Von Ralf Schmitt
Neuburg – Mit dem neuen Lehrbienenstand am Burgwaldberg will der Bienenzuchtverein Neuburg gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen. So sind darin interne und externe Schulungen geplant. Dazu soll es zu einem Anlaufpunkt für Schulen und Kindergärten werden, um das Umweltbewusstsein von Kindern und Jugendlichen schon sehr früh zu schärfen. Und nicht zuletzt soll das Gebäude zu einem Ort werden, in dem Geselligkeit und ein funktionierendes Vereinsleben praktiziert werden können.
Bis zur Eröffnung, voraussichtlich Ende September, gibt es noch viel zu tun. Der Spatenstich war Anfang Dezember des vergangenen Jahres. Eigentlich lag der Baubeginn in einer dafür ungünstigen Jahreszeit – aber im Frühjahr hat ein Imker ganz andere Arbeiten, wie die Vereinsmitglieder erklärten. Allerdings haben einige Imker auch jetzt im Frühling etwas Luft und nutzen das gerne für den Innenausbau des Gebäudes. „Normalerweise sind die Arbeitseinsätze am Wochenende, aber wir haben halt gerade Zeit“, erklärt Mitglied Rainer Schödel. Nach seinen Angaben besteht der harte Kern der hier ehrenamtlich werkelnden Vereinsmitglieder aus rund 15 Personen. „So zwischen acht und zehn davon sind dann immer da“, sagt Schödel. Er ist gerade damit beschäftigt einen Briefkasten anzubringen. „Rechnungen kommen in letzter Zeit fast täglich“, erklärt er lachend. Vereinskollege Thomas Lösch verschleift derweil die Deckenplatten und freut sich jetzt schon auf den Abschluss der Arbeiten. „Am Ende werden wir alle zu Recht sehr stolz auf unser neues Heim sein“, ist sich Lösch sicher.
Für Ende September ist die Einweihungsfeier geplant. Diese wird dann gleichzeitig den Rahmen zum 125-jährigen Gründungsfest bilden. Bis dahin soll ein Großteil der Arbeiten abgeschlossen sein. „Böden verlegt, Fenster und Türen gesetzt, sowie die Randsteine im Außenbereich befestigt, das ist der Plan. Die Feinjustierung in der Gartengestaltung dann nach und nach“, erklärt Schödel den weiteren geplanten Ablauf. Beide Imker lassen auch nicht unerwähnt, dass die ein oder andere helfende Hand mehr gern gesehen wäre.
Das gilt auch für die Zeit nach der Einweihung: „Arbeit gibt es nämlich immer.“ Einen ganz besonderen Anreiz dazu können sie auch gleich anbieten: „Unsere Imkerdamen fahren zu den Arbeitseinsätzen Brotzeiten auf, die sind nicht nur üppig, sondern auch mehr als köstlich“, sagen sie übereinstimmend.
Weil aber ehrenamtliche und handwerkliche Arbeit alleine nicht ausreicht, werden gerne auch Spenden entgegengenommen. Diese können auf das Konto des Bienenzuchtvereins Neuburg, DE20 7216 9756 0000 9202 31, GENODEF1ND2 überwiesen werden.
DK
