Die für das Wochenende prognostizierten schweren Unwetter blieben in Schrobenhausen aus. Lediglich eine alte Eiche wurde während eines Gewitters vom Blitz getroffen.
Und das kam so. Am Freitagnachmittag türmten sich mächtige Wolkenberge am Himmel auf, die Sonne wurde immer wieder verdunkelt. Doch außer ein paar Regentropfen und Donner blieb es ruhig über der Lenbachstadt. Das fast schon tropische Wetter hielt sich bis in die Abendstunden.
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Dann zogen tiefschwarze Gewitterwolken auf, es donnerte, blitzte und kräftiger Regen setzte ein. Kurz vor 20 Uhr schreckte ein ohrenbetäubender Knall die Anwohner in der Bischof-Sailer-Straße auf. Ein Blitz hatte in einen alten Eichenbaum, der direkt an der Ecke des Freigeländes des Gymnasiums stand, eingeschlagen. Der zweistämmige Baum wurde förmlich auseinander gesprengt. Holzsplitter so groß wie Unterschenkel lagen verstreut auf der Straße und in den umliegenden Gärten. Die Energie, die der Blitz bei seinem Einschlag freigesetzt hatte, war so groß, dass bei einigen umliegenden Garagen und Häusern teilweise der Strom ausfiel.
Anwohner wählten Notruf
Nach dem ersten Schrecken informierten die Anwohner de Notruf. Die Integrierte Leitstelle setzte Schrobenhausens Feuerwehrkommandanten Ralf Schlingmann mit seiner Mannschaft zum Einsatzort in Marsch. Nach Prüfung der Lage wurde die Straße vom Stadtbauhof komplett gesperrt und eine Fachfirma mit der Beseitigung des Baumes beauftragt. Nachdem die Standsicherheit des Baumes als gegeben angesehen, dürften die Arbeiten erst im Laufe dieses Montags über die Bühne gehen.
Noch vor Ort wurde die Stützpunktfeuerwehr zu einem weiteren Einsatz alarmiert. Die Brandmeldeanlage im Haus Nikolaus am Högenauer Weg hatte ausgelöst. Angekommen am Einsatzort gab Schlingmann schnell Entwarnung. Ein vermutlich mutwillig eingedrückter Feuermelder war der Auslöser für die Alarm.
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Die Vorboten des Gewitters zeigten sich bereits am Nachmittag in Form dunkler Wolkentürme am Himmel über Schrobenhausen. Fotos: M. Schalk
