Schrobenhausen
Das Tarcisius-Musical kommt nun doch noch auf die Bühne

Am 29. und 30. Juli plant Oasen-Pater Norbert Becker zwei Aufführungen in der Aula des Gymnasiums

06.07.2022 | Stand 22.09.2023, 21:33 Uhr

Hier wird schon eifrig geprobt: Pater Norbert Becker mit Schülerinnen und Schülerin bei der Vorbereitung der „Tarcisius“-Inszenierung, die am Freitag, 29. Juli, und Samstag, 30. Juli, in der Aula des Gymnasiums auf die Bühne kommt. Foto: M. Schalk

Schrobenhausen – Ein großes Musical in Schrobenhausen − diesen Traum trägt Oasenpater Norbert Becker nun schon seit zwei Jahren mit sich herum. Dann kam das lästige Virus. Jetzt gibt es einen zweiten Anlauf für ein Stück, das von Rock- und Popsound, schauspielerischen Elementen und vor allem von Freude am Tun geprägt sein wird: „Nichts ist größer“ lautet der Titel des Musicals über den römischen Jungen Tarcisius, dessen Schicksal Norbert M. Becker und Andreas Przybylski nun auf die Bühne bringen, und zwar am 29. und am 30. Juli jeweils um 19 Uhr in der Aula des Gymnasiums Schrobenhausen.

Andreas Przybylski ist Pfarrer in Eggstätt am Chiemsee. Er war es, der das Stück geschrieben hat, und der den Steinerskirchener Pater Norbert M. Becker seinerzeit versuchte, für seine Idee, die kleine Legende in ein größeres Werk zu packen, als Komponisten zu begeisterte. Das gelang. Also schrieb der Oasen-Pater die Musik. Premiere feierte das Pop-Legendical am Chiemsee, es folgte eine große Aufführung beim Katholikentag in Münster. 2020 hätte eine Inszenierung in Heilig Geist in Mühlried über die Bühne gehen sollen, daraus wurde dann nichts. Aber jetzt, nun in der Aula des Gymnasiums. Es singen ein großer Projektchor sowie Solistinnen und Solisten der Minibeats, von Grenzenlos und friday evening aus Mühlried, des JuCo Wagenhofen und der Ludwigssterne aus Karlshuld. Einlass ist jeweils eine Stunde vor den Aufführungen, der Eintritt ist frei, freiwillige Spenden zur Deckung der Kosten wären hilfreich.

Die Legende ist schnell erzählt: Tarcisius ist ein junger Christ und lebt in Rom Mitte des 3. Jahrhunderts. Auf seinem Weg, den Gefangenen und Kranken die Kommunion zu bringen, wird er überfallen. Weil er sich weigert, die unterm Gewand versteckte Eucharistie auszuhändigen, wird er verprügelt und schließlich getötet. Als junger, engagierter Christ und aufgrund seiner starken Beziehung zum „Brot des Lebens“ gilt er heute als Patron der Ministrantinnen und Ministranten.

Aus dem Spannungsbogen der Story des Pfarrers heraus hat Pater Norbert Becker, der für Ohrwürmer in der NGL-Szene bekannt ist, Songs geschrieben, die die Sinnspitzen der Geschichte herausarbeiten.

Martin Seiler, Arrangeur und A-Capella-Profi aus Augsburg sowie Leiter von Greg-is-back, setzte die Lieder von Norbert M. Becker dann für einen mehrstimmigen Pop-Chor. Mit Unterstützung zahlreicher Musiker und Vokalinterpreten entstand in Seilers Tonstudio eine Playback-Version und eine CD. So ist es Pfarreien, Gruppen und Schulen möglich, das Pop-Legendical auf die Bühne oder auch in die Kirche zu bringen.

Wie Ende Juli in Schrobenhausen, unter der Leitung des Komponisten Norbert M. Becker und unter Mitwirkung des Textautors, Pfarrer Andreas Przybylski, der die Erzählerrolle im Pop-Legendical übernehmen wird.

SZ/mpy