Schrobenhausen
Josef Königbauer ist an der Reihe

Turnusmäßiger Präsidentenwechsel beim Rotaryclub Schrobenhausen-Aichach – Signot Tyroller übergibt

05.07.2022 | Stand 22.09.2023, 21:35 Uhr

Signot Tyroller hat das Amt des Präsidenten des Rotary-Clubs Schrobenhausen-Aichach jetzt an Josef Königbauer (r.) übergeben. Foto: Wollmann

Aichach/Schrobenhausen – Träume, Vorstellungskraft und Kontinuität – mit diesen Schlagworten geht der Rotary-Club Schrobenhausen-Aichach in das Jahr 2022/2023. „Träume“ ist das Motto des Filmfestivals, das im Oktober wieder stattfindet, „Imagine“, also die Aufforderung, sich etwas vorzustellen, ist das rotarische Jahresmotto der Weltpräsidentin Jennifer Jones, und auf Kontinuität, auf die Fortführung der erfolgreichen Arbeit seiner Vorgänger, setzt der neue Präsident Josef Königbauer.

Club trotz Corona weiter sehr aktiv

Bei der Präsidentenübergabe übernahm der Sulzbacher turnusmäßig das Amt von Signot Tyroller. Er war der dritte Corona-Präsident, der Rückblick auf sein Präsidentenjahr zeigte aber, dass die Pandemie zwar Einfluss auf die Aktivitäten des Clubs genommen, sie aber keineswegs zum Erliegen gebracht hat. Im Gegenteil.

Tyroller erinnerte unter anderem an die vielen Treffen im Club, mit den Schweizer Freunden aus Dielsdorf oder dem Lions-Club, aber auch an eine Böhmen-Reise und Besuche bei Firmen oder zum Beispiel im Atelier von Richard Gruber. Ein Höhepunkt war natürlich das Filmfestival, das eines der wenigen Events sein dürfte, das während der gesamten Corona-Zeit immer stattfand. Tyroller wertete die Veranstaltung mit dem Thema „Frauen“ als vollen Erfolg, rund 70 Club-Mitglieder und Partnerinnen und Partner waren beteiligt, und am Ende waren über 25000 Euro für die sozialen und kulturellen Aktivitäten des Clubs zusammengekommen – durch Corona nicht weniger, sondern eher mehr.

Die Verkehrswacht, die Hospizarbeit, die Tafeln und auch das Geburtshaus Aichach hat der Club unterstützt, einen Sportrollstuhl beschafft, das Musikfestival in Blumenthal unterstützt und zusammen mit den Rotary Clubs in ganz Deutschland für die von der Flutkatastrophe betroffenen Menschen im Ahrtal gespendet, um einige Beispiel zu nennen.

Zahlreiche Projekte unterstützt

Seit vier Monaten bestimmt vor allem der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine die karitative Arbeit des Clubs. Wie berichtet, hat der Rotary-Club Hilfstransporte organisiert, Hilfsgüter gesammelt und Geflüchteten auf vielfältige Weise geholfen. Das alles, wie Tyroller betonte, in Abstimmung und mit Unterstützung der Stadt Aichach und des Landkreises Aichach-Friedberg.

Auch wenn das große Engagement für die Mitglieder sehr anstrengend ist, will Josef Königbauer die Ukraine-Hilfe in seinem Präsidentenjahr fortführen. Er nannte die drei Standbeine Transporte, Hilfe für die Geflüchteten in der Region – wobei die Ausgabe von Gütern, wie berichtet, zukünftig nicht mehr im San-Depot sondern im alten AWO-Heim an der Oskar-von-Miller-Straße stattfinden wird -, und schließlich die Fahrradaktion für aus der Ukraine geflohene Menschen.

Daneben steht die Unterstützung eines Alphabetisierungsprogramms für Kinder und Jugendliche in Brasilien auf der Agenda von Königbauer und seinem Vorstandsteam sowie mehrere lokale Hilfsprojekte. Vorstellen, um bei dem Weltmotto zu bleiben, können sich die Mitglieder des Rotary-Clubs also viel. Aber die Vorstellungen werden auch sehr konkret, indem sie sie umsetzen. Und im Herbst träumen sie erstmal einmal mit den Kinobesuchern beim bereits achten Filmfestival Aichach, das vom 17. bis 22. Oktober stattfindet. Aber auch aus diesen Träumen, also aus dem Erlös des Festivals, werden wieder sehr greifbare, konkrete Hilfen für Menschen in Not entstehen.

SZ