Neuburg
Ausbildungsstart: Ein unvergesslicher Tag

„Unternehmensgruppe Hoffmann“ begrüßt 13 neue Auszubildende im ersten Lehrjahr

01.09.2022 | Stand 22.09.2023, 6:09 Uhr
Timo Schoch

Schultüten zum Start: Die 13 neuen Auszubildenden der „Unternehmensgruppe Hoffmann“ wurden am Donnerstag im Neuburger Kolpinghaus begrüßt. Foto: Schoch

Von Timo Schoch

Neuburg – Neuer Lebensabschnitt für viele junge Menschen am vergangenen Donnerstag: Denn für sie begann das erste Lehrjahr. Stellvertretend für alle waren wir bei der Begrüßung der 13 neuen Auszubildenden der „Unternehmensguppe Hoffmann“, mit den Unternehmen „Sonax“, „DuroDruck“ und „Hoffmann Mineral“, im Neuburger Kollpinghaus dabei. Auf die Berufseinsteiger in den kaufmännischen und technischen Berufen sowie im Labor wartet nun ein aufregendes Programm. Der erste Tag sollte deshalb die Neugierde wecken und für die kommenden Jahre motivieren.

Zu einem unvergesslichen Tag gehört auch die passende Überraschung. Und davon gab es viele. Beispielsweise lag auf jedem Tisch der 13 neuen Auszubildenden der „Unternehmensgruppe Hoffmann“ eine Schultüte. Liebevoll eingepackt fanden die jungen Leute dort alles, was sie für die kommenden Jahre brauchen: eine Thermoskanne, eine Tasse, Gummibärchen als Nervennahrung, Stift, Notizblock, eine Quietscheente als Begleiter und einen Regenschirm. „Damit sind unsere Auszubildenden immer gut beschirmt“, erzählt Claudia Ruthardt, die für die zentrale Ausbildung des Unternehmens zuständig ist und die Einführung neben den Jugend-Ausbildungsvertretern übernahm.

Und so spürten die neuen Arbeitnehmer der „Unternehmensgruppe Hoffmann“ schon innerhalb der ersten Minuten, dass sie gut aufgehoben sind. Beschützt. Bildlich gesprochen: beschirmt. Noah Zweckl empfand dieses Gefühl der Wertschätzung bereits beim Vorstellungsgespräch. „Da merkte ich sofort, dass das Klima passt“, erzählt der 20-Jährige, der am Donnerstag seine Ausbildung als Chemikant begann. „Ich wusste also direkt, dass ich diesen Beruf in diesem Unternehmen erlernen möchte.“ Trotzdem war er ein bisschen nervös vor dem ersten Arbeitstag. Schließlich war es für ihn und seine zwölf neuen Kollegen ein Start in einen neuen Lebensabschnitt. Weg von der täglichen Schulbank, hin zu einem der renommiertesten Arbeitgeber der Region. Raus aus der Komfortzone, hin zu mehr Verantwortung.

„Jetzt durchstarten“ steht deshalb auf einem Plakat, das von den Mitarbeitern der „Unternehmensgruppe Hoffmann“ im Kolpinghaus aufgehängt worden ist. Durchstarten, das wollen nun die neuen Auszubildenden. Am ersten Arbeitstag gab es einen Einblick in das, was sie bei der dreitägigen Einführungsveranstaltung alles erwartet. Vorstellungsrunde, Unternehmenspräsentation, Führungen durch die Abteilungen und das Werk, dazu gibt es am kommenden Montag noch einen Besuch im Klettergarten. Teambuilding, wie es so schön heißt. Aber in erster Linie diente der erste Tag dazu, zu motivieren, Lust zu machen, die Neugierde zu wecken, sich einen Überblick zu verschaffen und die jungen Menschen schnell in das Unternehmen zu integrieren.

Welchen Stellenwert die Ausbildung für die Unternehmensgruppe hat, zeigte sich auch daran, dass selbst Chef Manfred Hoffmann ein paar Worte an seine jüngsten Mitarbeiter richtete. Er blickte dabei auf die vielen Jahre zurück, in denen das Unternehmen mit seinen inzwischen knapp 600 Mitarbeitern ausbilde. „Früher wie heute gilt: Wir suchen die richtigen Azubis für die richtigen Stellen“, erzählte der 66-Jährige. Aus einem ganz profanen Grund: „Wir wollen nicht, dass junge Leute scheitern, sondern erfolgreich ihre Ausbildung zu Ende bringen.“ Genau deshalb sei es wichtig, dass man sich bewusst für eine Ausbildung entscheide. Denn das sei der große Unterschied zu früher: „Die jungen Leute haben heute mehr Entscheidungsmöglichkeiten und sind informierter.“ Das bringe aber auch für das Unternehmen selbst einige Änderungen mit sich. „Auch wir müssen uns als Unternehmen attraktiv darstellen und die Ausbildung mit entsprechenden Inhalten füllen“, sagt Hoffmann. Erwartungen gibt es also von beiden Seiten.

Auch Lea Reischl hat sich bewusst für die Unternehmensgruppe entschieden. Ihre Oma und einige Bekannte arbeiteten bereits für Hoffmann. Sie hat eine Ausbildung als Kauffrau im E-Commerce begonnen. Nervös war sie nicht, aber gewisse Vorstellungen hat sie an ihren ersten Arbeitgeber schon. „Ich freue mich im Team zu arbeiten, auf den Zusammenhalt und die Unterstützung, damit auch alles mit den Kollegen und in der Schule passt“, erzählt sie.

Der Weg ist also nun das Ziel, wie es die Leiterin des Personalwesens, Barbara Dürner, treffend formulierte. Das Ziel ist eine erfolgreich abgeschlossene Ausbildung. Auf dem Weg dorthin sollen die neuen Mitarbeiter Erfolg, Glück und Freude im ausgewählten Beruf finden. Das sind wohl auch die Zutaten für einen guten Abschluss.

Den hat Simon Stückle bereits in der Tasche. Als einer der drei Jahrgangsbesten darf der ausgelernte Chemielaborant nun einen Monat lang auf Kosten des Unternehmens Auto fahren. Auch das stellt einen zusätzlichen Anreiz dar für die Neuankömmlinge. Wie so vieles am vergangenen Donnerstag. Ein Tag, vollgepackt mit neuen Eindrücken, mit Überraschungen, vielen Impulsen und noch unbekannten Menschen. Aber das muss auch so sein, wenn etwas unvergesslich bleiben soll.

DK