Altmannstein
Generationswechsel im Vorstand

Maximilian Resch neuer Vorsitzender der Feuerwehr Tettenwang – Simon Hecker ist Kommandant

20.11.2022 | Stand 19.09.2023, 4:42 Uhr

Das neue Leitungsteam der Feuerwehr Tettenwang für die kommenden sechs Jahre. Foto: Hegenberger

Tettenwang – Jede Ära geht einmal zu Ende. Das trifft auch auf die Führung der Tettenwanger Feuerwehr zu. Mit 66 Aktiven, darunter 15 Feuerwehr-Frauen, war die Jahresversammlung der mit 263 Mitgliedern größten Vereinigung in dem Altmannsteiner Ortsteil gut besucht. Im Mittelpunkt stand die Neuwahl der kompletten Vorstandsriege, die sich mit Maximilian Resch junior und Simon Hecker stark verjüngt hat.

Auch im 140. Jahr ihrer Gründung beweist die Feuerwehr Tettenwang Elan. Als 1982 – also vor genau 40 Jahren – die Fahnenweihe mit 136 Gastvereinen an vier Tagen gefeiert wurde, dachten viele, das sei der Höhepunkt. Doch in den vergangenen Jahren wurden vier stets einsatzbereite Löschgruppen aufgebaut. Nun besteht eine hervorragend ausgebildete aktive Mannschaft aus acht Frauen und 33 Männern. Die Feuerlöschgeräte sind auf dem neuesten Stand. Mit aktuell drei Dutzend Jugendfeuerwehrmitgliedern blickt das Führungsteam trotz vieler Herausforderungen optimistisch in die Zukunft. Ist in vielen Gemeinden und Ortschaften die Feuerwehr eine reine Männersache, so hat die Tettenwanger Wehr mit 30 Prozent aller Mitglieder eine hohe Frauenquote. Auch bei den gesellschaftlichen und kirchlichen Veranstaltungen sind die Blauuniformierten der Ortsfeuerwehr stets zur Stelle.

Neben Kreisbrandinspektor Franz Waltl aus Pförring und Altmannsteins Vize-Bürgermeister Bernhard Arbesmeier sowie Marktrat Stefan Koch hieß der Vorsitzende Stefan Schmailzl 63 Vereinsmitglieder willkommen. Schmailzl informierte über alle nennenswerten Aktivitäten im Vereinsleben. Zudem wurde der gestorbenen Feuerwehrkameraden Michael Eberl, Konrad Baur, Ludwig Hecker gedacht.

Schmailzl erinnerte er an das Kinder- und Jugendzeltlager mit mehr als 50 Kindern und derselben Anzahl an Erwachsenen. Er berichtete vom Aktivenausflug in Österreich und von der Bootsfahrt der Jugendfeuerwehr auf der Donau. Er dankte für die zwölf Jahre, die er als Vorsitzender dieser Ortsfeuerwehr tätig sein durfte. Besonders hob er die Arbeit der Mitglieder beim Bau des Dorfgemeinschaftshauses mit dem Anbau des Feuerwehrhauses hervor, bei dem viele freiwillige Arbeitsstunden geleistet worden seien. Schmailzl würdigte zudem den Einsatz beim Tag der offenen Tür am 16. Juni.

Dass es um die finanzielle Seite der FW Tettenwang sehr gut bestellt ist, untermauerte Schatzmeister Christian Kraus in seinem Kassenbericht. Erfreuliches berichtete Kraus zur Entwicklung der Mitgliederzahlen: Dank sieben Neuaufnahmen bei vier Todesfällen und einem Austritt stieg die Vereinsstärke nun auf die Rekordzahl von 263 Jugendlichen, Frauen und Männern.

„Glimpflich verlief das Vereinsjahr 2022 mit nur einem Echteinsatz“, berichtete der scheidende Kommandant Bernhard Eberl. Sehr gut eingespielt haben sich die laut Übungsplan festgelegten Übungen an jedem ersten Freitag im Monat. Eine gemeinsame Übung mit der Nachbarfeuerwehr Laimerstadt/Ried habe den guten Ausbildungsstand der Wehren verdeutlicht. Die modulare Truppmann-Ausbildung für die Aktiven finde während des Winters direkt in Tettenwang statt. Gerätewart Kai Stopfer leiste vorbildliches bei der Pflege des Fahrzeugs, des Gerätehauses sowie bei den Bewegungsfahrten. Der Erste-Hilfe-Kurs sei bestens besucht gewesen – in den Wintermonaten sei ein weiterer Kurs bei der Nachbar-Feuerwehr Laimerstadt geplant. Zudem könnten sich Interessierte zu einem Motorsägelehrgang anmelden.

„Nach 24 Jahren ist nun Schluss“, erklärte der 53-jährige Bernhard Eberl und erhielt viel Beifall für sein aktives Wirken. Zwölf Jahre war er stellvertretender Kommandant und weitere zwölf Jahre Kommandant. „Es gibt so viele Höhepunkte, wie die Fahnenweihe 2007, unser neues Fahrzeug, die vielen Zeltlager, die Hüttentouren mit unseren Aktiven und natürlich die Renovierung unseres Gerätehauses mit Anbau zum Dorfgemeinschaftshaus“, sagte Eberl im Rückblick.

DK