Nach Bistumsplänen
Realschullehrerverband: Diözese Eichstätt muss „alles tun, Fortbestand der Schulen sicherzustellen“

17.03.2023 | Stand 17.09.2023, 0:53 Uhr

Jürgen Böhm, Vorsitzender des bayerischen Realschullehrerverbandes. Foto: Kneffel, dpa

Nach der überraschenden Ankündigung des Bistums Eichstätt, sich wegen seiner prekären Haushaltslage von allen fünf kirchlichen Schulen zu trennen, hat auch der bayerische Realschullehrerverband reagiert.

Der Vorsitzende des Verbands, Jürgen Böhm, erklärte, dass man die Nachricht mit „großem Bedauern und Unverständnis“ zur Kenntnis genommen habe. Er forderte die Diözese auf, „alles dafür zu tun, den Fortbestand der Schulen sicherzustellen“. Zudem müsse der reibungslose Weiterbetrieb der Schulen gewährleistet, die Arbeitsplätze der Realschullehrkräfte gesichert und das Bildungsangebot für die Schülerinnen und Schüler gewahrt werden. „Dazu sind transparente Informationen zur Lösung der Situation nötig“, forderte Böhm.

Nach Informationen unserer Zeitung soll es in Eichstätt am 29. März einen gemeinsamen Elternabend der beiden Realschulen geben. Im Schulzentrum Gnadenthal in Ingolstadt, das ebenfalls betroffen ist, herrscht derzeit große Verunsicherung.

Das Bistum Eichstätt hatte am Donnerstag einen Zukunftsplan vorgestellt, der einen strikten Sparkurs vorsieht. Dazu gehört die Aufgabe der Trägerschaft für insgesamt fünf Schulen. Zugleich wolle man die Schulpastoral stärken und hier in die Fort- und Weiterbildung investieren.