Vier Rennen, vier Berge, drei Vereine
Altmühltalcup geht in zweite Auflage – TSV Greding, TSV Gaimersheim und RS Kipfenberg richten aus

09.05.2024 | Stand 09.05.2024, 11:00 Uhr

Vorjahressiegerin Eva Ehrentraut bricht eine Lanze für die Organisatoren des Events. Fotos: privat

Am Freitag um 17Uhr startet die zweite Auflage des neuen Altmühltalcups der regionalen Radsportszene. Mit dem Auftakt in Hausen, organisiert vom TSV Greding, steht das erste von erneut vier Bergzeitfahren an. Diese weisen Steigungen von 17 Prozent über eineinhalb bis drei Kilometer auf. Wie 2023 folgen drei weitere Rennen in Walting und Schernfeld (RT Gaimersheim) und zum geographischen Mittelpunkt Bayerns (RS Kipfenberg) in der Nähe der Burg Kipfenberg.

„Da helfen wir sauber zusammen“

Eva Ehrentraut, Gesamtsiegerin des letzten Jahres, bringt es auf den Punkt: „Den größten Applaus verdienen die Organisations-Teams. Das Bergzeitfahren 2023 war für den Radsport in der Region eine Bereicherung, die ohne ehrenamtliches Engagement der beteiligten Vereine nicht möglich gewesen wäre. Sie haben alle eines gemeinsam: die Faszination am Radsport.“

Und es ist nicht selbstverständlich, immer entsprechend motivierte Verantwortliche und Helfer zu finden. So fällt in diesem Jahr der SV Marienstein als Veranstalter aus. Im letzten Jahr noch federführend für ein perfekt organisiertes Rennen an der „Schernfelder Bruck“, springt hier heuer der TSV Gaimersheim ein.

Um wiederum auch hier ein gutes Rennen zu gewährleisten, stehen die wichtigsten Helfer des letzten Jahres um Franz Vogel dem RTG-Abteilungsleiter Alexander Geith als Ausrichter zur Seite. Dieser betont: „Alleine können wir das nicht stemmen, da helfen wir sauber zusammen.“ Das gilt für alle Rennen. Und die Organisatoren wollen noch enger kooperieren. Gleiche günstige Anmeldegebühren, gleiche schnelle Auswertungen der Ergebnisse und enge Absprachen auch bei den Preisen und Teilnehmergeschenken sind das Credo. Denn der Aufwand ist sowieso nicht unerheblich, betonen Geith und auch Stefan Baumann vom TSV Greding: „Letztes Jahr war vieles Neuland für uns. Heuer können wir schon etwas routinierter an die Aufgaben herangehen.“

Viel Unterstützung durch die Gemeinden

Zunächst ist im Winter der Besuch der Sitzung des Radsportverbandes notwendig, um die sportrechtliche Genehmigung zu erhalten. Dann braucht jeder Verein die verkehrsrechtliche Genehmigung vom Landratsamt, welche zusätzlich eine Veranstalterversicherung über den Bayerischen Landes- und Sportverband (BLSV) voraussetzt und die Zustimmung der betroffenen Gemeinden.

Hier erfahren die Vereine zum Teil sehr gute Unterstützung. In Hausen beispielsweise durch den Dorfverein und die Feuerwehr. Der Dorfverein stellt das Gemeinschaftshaus zur Verfügung und organisiert die Bewirtung, die FFW-Hausen sperrt die Seitenwege ab. Auch in Schernfeld hofft man wieder auf die tolle Unterstützung seitens der Gemeinde. Dort hat Johannes Benz 2023 die Absprachen mit der ebenfalls betroffenen Gemeinde Dollnstein und den Feuerwehren gleich selbst übernommen.

In Walting und Kipfenberg, wo auch schon früher viele Rennen ausgetragen wurden, sind die Abläufe schon gut eingespielt und die Veranstalter freuen sich, dass auch hier die Gemeinden und Helfer vor Ort immer entgegenkommend sind.

Stahr freut sich: „Super, dass in der Region etwas vorwärts geht.“

Dann geht es erst an die eigentliche Rennorganisation mit zahlreichen Helfern und allem, was dazu gehört, um für die Teilnehmer und Teilnehmerinnen wie Ehrentraut und Mitfavorit Johannes Stahr gute Bedingungen zu schaffen. Oder auch für den Vorjahressieger der Senioren 2, Michael Beck vom TSV Greding: „Nachdem ich letztes Jahr am Heimrennen nicht teilnehmen konnte, freue ich mich heuer am Hausener Berg an der Startlinie zu stehen. Ziel ist es, an allen vier Rennen teilzunehmen und wie vergangenes Jahr bei den Masters 2 oben auf dem Treppchen zu stehen. Ich freue mich auf starke Konkurrenz und viele Teilnehmer bei der Renn-Serie.“

Einer der Favoriten auf den Gesamtsieg bei den Männern ist sicherlich Stahr, der 2023 aufgrund eines Auslandssemesters nicht in Greding teilnehmen konnte und trotzdem am Ende hinter Janik Üllendahl Zweiter wurde. „Umso mehr freue ich mich darauf, am Freitag an der Startlinie zu stehen. Die Form ist nach einigen Rennen in den letzten Wochen ganz gut und ich hoffe, dass ich Richtung Stockerl was reißen kann. Insgesamt möchte ich auf jeden Fall alle vier Rennen fahren. Es ist super, dass in der Region etwas vorwärts geht. Da sind die Bergzeitfahren quasi eine Pflichtveranstaltung“, sagt Stahr.

voj