Donau/Isar-Nachholspiele
Rückschlag für ambitionierten FC Gerolfing – TSV Ingolstadt-Nord klettert auf Rang zwei

11.03.2024 | Stand 11.03.2024, 16:35 Uhr

Fehlstart: Niklas Nissl (rechts) kam mit dem FC Gerolfing im Nachholspiel beim FC Hitzhofen (hier mit Torschütze Philipp Stipic, links) noch nicht wie erhofft ins Rollen. Es gab eine 2:3-Niederlage. Foto: Traub

In der Fußball-Kreisliga 1 Donau/Isar hat der Tabellenzweite FC Gerolfing die Chance verpasst, den Rückstand auf Spitzenreiter FC Fatih Ingolstadt (weiter vier Punkte) zu verkürzen. Im Nachholspiel beim FC Hitzhofen gab es eine 2:3-Niederlage. In der Kreisklasse 1 ist der TSV Ingolstadt-Nord durch den 2:1-Erfolg beim TSV Großmehring auf Rang zwei gesprungen.

Kreisliga 1: SV Kasing - Türkisch SV Ingolstadt 2:0 (1:0): Der SV Kasing hat seinen Lauf auch nach der Winterpause fortgesetzt. „Das war ein guter Start ins neue Jahr“, fasste Spielertrainer Fabian Reichenberger nach dem 2:0 gegen seinen Ex-Klub zusammen. In einer ausgeglichen Anfangsphase gingen die Kasinger nach einer Standardsituation in Führung. Martin Oblinger reagierte aus dem Gewühl heraus am schnellsten und staubte ab (5. Minute). „Kasing hatte eine Chance im ganzen Spiel und diese führte direkt um Gegentreffer”, ärgerte sich Türkisch-SV-Abteilungsleiter Ertugrul Topcu. In der Folge übernahmen die Gäste immer mehr die Initiative. Sie kamen aber nur zu einer guten Chance und waren ansonsten vor dem Kasinger Tor zu harmlos. „Wir haben vor der Pause etwas den Faden verloren“, gab Reichenberger zu. Nach einer taktischen Umstellung fand sein Team nach dem Seitenwechsel ins Spiel. In einer weiter sehr robust geführten Partie mit insgesamt acht Gelben Karten schwächten sich die Gäste nach rund einer Stunde selbst: Baha Asici sah Gelb-Rot. Der nächste Rückschlag folgte fünf Minuten später, als Oblinger per Foulelfmeter auf 2:0 für Kasing stellte (66.). „Die Mannschaft hat es danach souverän runtergespielt”, freute sich Reichenberger. Sein Gegenüber Topcu bleibt trotz des Rückschlags zuversichtlich: „Wir waren heute nicht clever genug, aber dennoch hat mir die Partie Hoffnung gegeben. Ab jetzt ist jedes Spiel ein Endspiel”, sagte Topcu. Schlusslicht Türkisch SV hat liegt weiterhin fünf Punkte hinter den Relegationsplätzen.
FC Hitzhofen - FC Gerolfing 3:2 (2:1): Trotz knapp einstündiger Unterzahl zwang der FCH den Tabellenzweiten aus Gerolfing vor stattlicher Kulisse in die Knie. „Meine Mannschaft hat einen Wahnsinns-Kampf abgeliefert”, lobte FCH-Cheftrainer Michael Olah. Seinen Schützlingen gelang durch den Doppelpack von Emin Ismaili ein Traumstart (11.,19.). „Wir haben Gerolfing von Anfang an nicht zur Entfaltung kommen lassen und sind verdient in Führung gegangen”, berichtete Olah. Kurz vor der Pause kam es dann aus Sicht der Hausherren zu einer “unglücklichen Entscheidung”: FCH-Spieler Johannes Welser war der Ball vom Oberschenkel an den Arm gesprungen, der Unparteiische zeigte auf den Elfmeterpunkt und gab dem FCH-Kapitän die Rote Karte. „Über den Elfmeter kann man reden, aber der Platzverweis war völlig überzogen”, fand Olah. Anastasios Porfyriadis nutzte den Strafstoß zum 2:1. Die Wende blieb jedoch aus. „Mit dem Ball waren wir zu harm- und ideenlos”, bemängelt Gerolfings Spielertrainer Stefan Hoffmann. Hitzhofen verteidigte gut und sorgte in der 89. Minute mit dem 3:1 durch Philipp Stipic für die Entscheidung. Porfyriadis verkürzte mit seinem zweiten verwandelten Elfmeter in der Nachspielzeit noch auf 3:2. „Im Heimspiel am Freitag gegen Münchsmünster wollen wir mehr Siegeswillen zeigen”, kündigt Hoffmann an.

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„Ein Sieg wäre wichtig gewesen, aber nach dem Spielverlauf können wir auch mit einem Punkt leben“, meinte Lentings Spielertrainer Metehan Kuscuoglu, nachdem sein Team „eine eher schwache erste Hälfte“ gezeigt hatte. Trotzdem gingen die Hausherren in der siebten Minute in Führung. Eine verunglückte Flanke von Stefan Hofmeier fand den Weg zum 1:0 ins Pförringer Tor. Acht Minuten später glichen die Gäste aus. Nach einer doppelt abgefälschten Flanke traf Markus Kügel zum 1:1 (15.). Direkt zu Beginn des zweiten Durchgangs ging Pförring dann sogar in Führung. Thomas Höflinger verwandelte einen Eckball direkt zum 2:1 für sein Team (46.). „Danach waren wir am Drücker, sind aber mehrmals am Pförringer Torwart gescheitert“, erklärte Lentings Spielertrainer. Frank Elstner parierte einige Mal, konnte in der 83. Minute bei einem Fernschuss von Kuscuoglu aber nichts mehr machen (2:2). „Wir haben zwei Punkte liegen gelassen, haben aber auch gesehen, dass wir Standards besser verteidigen müssen. Daran werden wir arbeiten“, fasste Kuscuoglu zusammen.
TSV Großmehring - TSV Ingolstadt-Nord 1:2 (1:1): „Das war ein dreckiger Sieg. Aber auch dafür muss ich meinen Jungs ein Kompliment aussprechen“, lobte Ingolstadts sportlicher Leiter Andreas Steinberger. Schon in der achten Minute gingen die Gäste durch ein Großmehringer Eigentor in Führung. Constantin Moisa überwand Torhüter Maximilian Förstl per Lupfer und Manuel Amon lenkte die Kugel ins eigene Gehäuse. Ins richtige Tor traf dann Maximilian Samweber in der 24. Minute. Nach einem langen Ball brachten die Nordler die Kugel nicht weg und Samweber schob zum 1:1 ein. Kurz vor dem Seitenwechsel scheiterte Moisa im direkten Duell an Förstl (45.), sodass es mit dem Remis in die Pause ging. Nach Chancen auf beiden Seiten erzielte Neuzugang Semih Soysal den entscheidenden Treffer für die Ingolstädter (67.). Nach einem Querpass von Abderahim Zerbane war Soysal zur Stelle. Die Gäste verpassten in der Folge die Vorentscheidung und obwohl Tunahan Aydin in der Nachspielzeit mit Gelb-Rot vom Feld (90.+5) musste, nahmen die Nordler die drei Punkte mit nach Hause. Steinberger freute sich: „Die neue Kaderbreite hat uns heute bereits die ersten drei Punkte gebracht.“
SV Buxheim - MTV Ingolstadt 5:3 (1:1): In Buxheim sei beiden Teams anzumerken gewesen, „dass es tabellarisch um einiges ging“, schilderte Buxheims sportlicher Leiter Sebastian Zäch. „Wir sind damit zunächst weniger gut zurechtgekommen.“ Ein individueller Fehler führte zum 0:1. Nutznießer für den MTV war Andrii Sapunov (8.). Im Laufe des Spieles legte der SVB die Nervosität aber ab, glich in der 32. Minute durch Michael Brems aus und ging in der 56. Minute durch Florian Reißner mit 2:1 in Führung. „Die zweite Halbzeit war insgesamt sehr wild“, beschrieb Zäch. Nach dem 2:2 durch Drazen Lovric (60.) ging Buxheim nur eine Minute später durch Jordan Frey wieder in Führung (61.). Nach dem dritten Ausgleich durch den Treffer von Erick Pereira de Aroujo (70.) entschieden die Gastgeber die Partie in der Schlussphase. Erst verwandelte Maximilian Crusius einen Strafstoß zum 4:3 (75.) dann stellte ein Eigentor von Mircea Poplacean den 5:3-Endstand her (88.). „Am Ende war der Sieg zwar etwas glücklich, aber auch nicht unverdient, da wir ein paar mehr Chancen hatten“, meinte Zäch.
FC Gelbelsee - FC GW Ingolstadt 2:1 (2:0): Der FC Gelbelsee meldete sich mit einem 2:1-Sieg gegen den FC GW aus der Winterpause zurück. „Zu Beginn waren beide Teams auf Sicherheit bedacht“, meinte FCG-Trainer Florian Wolf und erläuterte: „Nach einigen Chancen sind wir dann mit 1:0 in Führung gegangen.“ Bei einem Angriff über die linke Seite spielte Redon Mehmeti zu Arben Avdijaj, der den ersten Treffer erzielte (28.). In der Folge hatten auch die Gäste Torchancen, erneut traf aber Gelbelsee. In der 45. Minute lief Avni Avdijaj allein auf das Ingolstädter Tor zu und stellte auf 2:0. „Im zweiten Durchgang war Grün-Weiß aktiver, aber nie wirklich gefährlich. Erst ein Fehler von uns hat sie zurück ins Spiel gebracht“, erklärte Wolf. In der 59. Minute profitierte Inan Düzgün von einem Abstimmungsfehler in der FCG-Defensive und verkürzte auf 1:2. Die Defensive der Hausherren hielt anschließend aber bis zum Spielende Stand und sicherte dem Wolf-Team den fünften Saisonsieg.

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Kreisklasse 2: FC Geisenfeld - ST Scheyern 2:1 (2:1): Die Gastgeber dominierten die erste halbe Stunde und gingen folgerichtig in Führung. Bereits nach zwei Minuten versenkte Kilian Kellermann eine Flanke von Bilal Rihani zum 1:0. In der 26. Minute brachte Florian Lang den Ball flach vor das Tor, und Kellermann erzielte mit seinem zweiten Treffer das 2:0. „Ich habe den Jungs gesagt, dass es ganz wichtig sein wird, früh zu treffen“, erklärte FCG-Coach Gvardiol. Scheyern baute in den Minuten vor der Pause viel Druck auf und kam zu einigen Chancen. Bei der fünften Ecke in Folge war Julian von Känel zur Stelle und verkürzte auf 2:1. In der zweiten Halbzeit war Kampf Trumpf, wobei es beide Teams mit der Härte übertrieben. Brenzlig wurde es nur nach Standards. Kurz vor Schluss verpasste Rihani mit einem Heber das dritte Tor für Geisenfeld. „Wir haben den Anfang verschlafen“, sagte STS-Coach Florian Hergeth.

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