Im sogenannten „Doppelgängerinnen-Mord“ wird die Hauptverhandlung am Landgericht Ingolstadt voraussichtlich Mitte Januar 2024 beginnen. Das erfuhr die Mediengruppe Bayern aus Justizkreisen.
Nach über einjähriger akribischer Ermittlungsarbeit hatte die Staatsanwaltschaft Ingolstadt Ende August Anklage erhoben – wegen des Verdachts des gemeinschaftlich begangenen Mordes und versuchter Anstiftung zu weiteren Morden. Angeklagt sind eine Deutsch-Irakerin und ihr Komplize.
Angeklagte wollte offenbar eigenen Tod vortäuschen
Den beiden wird vorgeworfen, am 16. August 2022 gemeinschaftlich eine 23-jährige Frau aus Eppingen (Baden-Württemberg) in einem Waldstück zwischen Eppingen und Heilbronn mit zahlreichen Messerstichen getötet zu haben. Das Opfer sah der Deutsch-Irakerin zum Verwechseln ähnlich. Die Angeklagte, so der Vorwurf der Staatsanwaltschaft, wollte mit der Bluttat ihren eigenen Tod vortäuschen, um dem jesidischen Familienclan zu entkommen. Bei der Obduktion flog die Täuschung aber auf.
