A-Klassen Donau/Isar
Bajer rettet Gerolfinger Tabellenführung – Irschings Graswald schnürt Viererpack

19.03.2024 | Stand 19.03.2024, 18:41 Uhr

Ausgeglichenes Duell: Im Top-Spiel der A-Klasse 2 trennten sich der VfB Friedrichshofen (hier Frank Paetzold, rechts) und der FC Gerolfing II (Gabriel Nißl, links) mit einem 2:2-Unentschieden. Foto: kuk

Mit einem leistungsgerechten 2:2-Unentschieden endete die Spitzenbegegnung der A-Klasse 2 Donau/Isar zwischen dem VfB Friedrichshofen und dem FC Gerolfing II. Trotz der Heimniederlage gegen den TSV Mailing bleibt der TSV Gaimersheim II dem Spitzenduo auf den Fersen. In der A-Klasse 3 fertigte Tabellenführer FC Wackerstein-Dünzing den SV Hundszell II erwartungsgemäß deutlich mit 6:1 Toren ab.

Auch der Zweitplatzierte, TSV Reichertshofen, kam beim TV Vohburg zu einem knappen 1:0-Erfolg. Der SV Karlshuld überrollte die zweite Garnitur des FC Fatih Ingolstadt mit 14:1.

A-KLASSE 2:
VfB Friedrichshofen - FC Gerolfing II 2:2 (0:1): Auch im 13. Ligaspiel hintereinander blieb der VfB Friedrichshofen ohne Niederlage. Der Ausgleich des Tabellenführers FC Gerolfing II in der 90. Minute war vom Zeitpunkt her glücklich, unterm Strich aber verdient. „Das Minimalziel war, nicht zu verlieren. Das ist gelungen. Insgesamt waren wir heute nicht stabil genug, um den Ein-Tore-Vorsprung über die Zeit zu bringen. Das Ergebnis geht in Ordnung“, erklärte VfB-Trainer Roble Braun. Schon bald erspielte sich die Heimelf eine optische Überlegenheit. Mit der verletzungsbedingten Auswechslung von Spielmacher Chris Meier kam dann allerdings ein Bruch ins Spiel der Schwarz-Weißen (32.). Dies nutzten die Gäste: Nach einem Eckball von Kevin Sebert verwandelte Florian Baier den abgewehrten Ball aus spitzem Winkel zur 1:0-Pausenführung für die Grünhemden. Bereits kurz nach dem Wiederanpfiff folgte der Ausgleich. Eine Rechtsflanke von Alexander Bolich köpfte Dennis Sachs ein (46.). Die Heimelf blieb am Drücker und nur sieben Minuten später war es Florian Berthold, der nach einem schnell vorgetragenen Angriff die Hereingabe von Frank Paetzold aus kurzer Distanz einschob. Der FCG drängte auf den Ausgleich, agierte im Abschluss allerdings immer wieder zu ungenau. In der 90. Minute klappte es dann doch noch: Maurice Bajer traf nach einer Ecke per Kopf zum 2:2. „Mit unserer Leistung bin ich nicht vollständig zufrieden. Wir hätten die Chancen besser nutzen müssen“, meinte FCG-Übungsleiter Daniel Haunschild.
TSV Gaimersheim II - TSV Mailing 0:2 (0:2): „Für uns war es ein sehr gelungener Auftakt. Die Vorgaben, hoch zu pressen und den Gegner nicht ins Spiel kommen zu lassen, hat die Mannschaft hervorragend umgesetzt“, lautete das Fazit von Mailings Trainer Arnold Waal. Die Gäste gingen mit dem ersten nennenswerten Angriff in Führung. Rafael Teubert zog vom Strafraumeck ab und das Leder landete abgefälscht und unhaltbar im Gaimersheimer Gehäuse (3.). „Das frühe Gegentor hat uns komplett aus dem Konzept gebracht. Wir hätten noch eine Stunde spielen können und keinen Treffer erzielt. Der Mailinger Sieg geht absolut in Ordnung“, erklärte Gaimersheims Coach Ben Brucker. Nach 33 Minuten folgte die zweite kalte Dusche für den Aufstiegsaspiranten. Jamiro Pott passte vom rechten Flügel in die Mitte auf Stefan Ferstl, der das Leder flach ins Eck schob. Die Gastgeber hatten im zweiten Durchgang noch einmal die große Chance, ins Spiel zurückzukommen. Torjäger Denis Janjic vergab allerdings nach einem berechtigten Foulelfmeter vom Punkt (60.), so dass es beim etwas überraschenden Auswärtssieg der Mailinger blieb, die damit ihre Abstiegssorgen los sind.
TSV Egweil - FC Hepberg 1:1 (1:0): Mit dem Ausgleichstreffer in der Nachspielzeit sicherte sich Hepberg einen Punkt in Egweil. „Der TSV war ein äußerst unbequemer Gegner. Wir waren nicht konsequent genug, um die zahlreichen Gelegenheiten zu nutzen. Auch unsere Undiszipliniertheiten müssen wir abstellen“, erklärte FCH-Spielertrainer Trainer Jürgen Kury. Nach ausgeglichener Anfangsphase ging die Heimelf in Führung. Veit König legte quer auf Wael Mhedhbi, der FCH-Keeper Kury keine Chance ließ (27.). Nach dem Seitenwechsel drängten die Gäste auf den Ausgleich, waren optisch überlegen, ließen aber mehrere gute Einschussmöglichkeiten ungenutzt. Der verdiente Ausgleich dann in der 93. Minute: Vahdet Demir kam nach einem abgewehrten Eckstoß ans Leder und schoss ins lange Eck. „Unglücklich, wenn man bis in die Nachspielzeit führt und dann noch den Ausgleich hinnehmen muss. Hepberg war allerdings in der zweiten Halbzeit das bessere Team. Das Ergebnis geht in Ordnung“, meinte TSV-Abteilungsleiter Markus Schneider.

A-KLASSE 3:
TV Vohburg - TSV Reichertshofen 0:1 (0:1):
„Heute war mehr drin. Reichertshofen hatte im ersten Durchgang zwar mehr Spielanteile, aber kaum Torchancen, während wir zweimal am Aluminium scheiterten. Vor allem nach dem Seitenwechsel hatten wir zahlreiche gute Aktionen, der letzte Punch hat leider gefehlt“, ärgerte sich der mit der Leistung seiner Mannschaft dennoch zufriedene TV-Spielertrainer Thomas Thaleder. Das Tor des Tages fiel in der 19. Minute: TSV-Spielmacher Efe Bulut spielte einen Steilpass auf Jonathan Habicht, der sich am Flügel durchsetze und auf den nachrückenden Bulut zurücklegte. Der hatte wenig Mühe, das Leder flach ins Tor zu schieben. „Zum Start in die Restrückrunde war vor allem der dreifache Punktgewinn wichtig. Nun gilt es, die Chancen besser zu verwerten und die Fehler abzustellen“, sagte TSV-Coach Sebastian Wirthschaft.
SV Karlshuld - FC Fatih Ingolstadt II 14:1 (5:1): Die erste Großchance hatten die Gäste, als sie nach 30 Sekunden freistehend am Karlshulder Torhüter Julian Eisenhofer scheiterten. Danach ging es allerdings nur noch in eine Richtung. Die beiden Winterneuzugänge Alex Libeg (4., 8.) und Daniel Amrehn (5., 33.) jeweils mit einem Doppelpack sowie Tobias Walter (26.) sorgten bei einem Elfmeter-Gegentor von Murat Sucuoglu (21.) für den 5:1-Halbzeitstand. Amrehn (59., 73.) mit zwei weiteren Treffern, Libeg (46.), Jonas Schilling (60., 70.), Johannes Ansorge (75.), Julian Schilling (77.) und Alexander Schinko per Strafstoß (88.) zeichneten im zweiten Durchgang für den Kantersieg verantwortlich. „Das war kein Gradmesser“, wusste SVK-Trainer Dominik Berchermeier die einseitige Begegnung einzuschätzen. Unrühmlicher Höhepunkt war die Rote Karte für Gästespieler Mevlüt Keskin nach einem groben Foulspiel (44.). Da sich Berchermeier den Sünder spontan zur Brust nahm, wurde auch er mit Rot des Feldes verwiesen. „Das darf mir nicht passieren. Ich habe mich in der Kabine beim Spieler entschuldigt.“
MBB SG Manching - SV Ernsgaden 1:2 (1:0): Nach Einschätzung beider Übungsleiter spiegelt das Ergebnis nicht den Spielverlauf wider: „Die erste Halbzeit ging klar an Manching. Wir konnten uns glücklich schätzen, dass die Begegnung nach 45 Minuten nicht schon entschieden war. Erst nach einigen Umstellungen haben wir es dann besser gemacht“, freute sich SVE-Spielertrainer Andi Thiel am Ende über die drei Punkte. MBB scheiterte im ersten Durchgang immer wieder an SVE-Ersatztorhüter Fabian Breu und am eigenen Unvermögen. Die verdiente Halbzeitführung der Hausherren resultierte aus einem an Emre Erbas verschuldeten und von Fabian Hager verwandelten Foulelfmeter. Als die Gastgeber kurz nach Wiederbeginn mit einem Pfostenschuss scheiterten, drehte sich die Begegnung. Andreas Lachermeier sorgte in der 71. Minute mit einem wuchtigen Schuss aus spitzem Winkel für den Ausgleich. Die Entscheidung zugunsten des SVE fiel in der 83. Minute: Nach einem schnellen Konter bediente Thomas Maihorn den mitgelaufenen Thiel, und dieser hatte wenig Mühe, den Ball über die Linie zu drücken. „Das ist Fußball. Mit zwei Unaufmerksamkeiten haben wir uns um den Lohn gebracht“, ärgerte sich MBB- Trainer Ali Erbas .
SV Irsching-Knodorf - TSV Unsernherrn 4:1 (3:0): Torjäger Manuel Graswald war in Irsching der Mann des Tages. Alle vier Treffer steuerte der scheidende Co-Trainer zum 4:1-Erfolg seiner SVI-Elf bei. „Das war über 90 Minuten ein super Spiel von der gesamten Mannschaft. Wir haben den Spaß wiedergefunden – auch gegen den Ball“, freute sich SVI-Spielertrainer Fatih Soysal über den gelungenen Start in die Frühjahrsrunde. Bereits in der dritten Minute staubte Graswald nach einem zunächst abgewehrten Lederer-Schuss zur Führung ab. Zweit genaue Zuspiele von Soysal auf Graswald, bei denen der Irschinger jeweils den Gästekeeper austanzte bevor er einschob, sorgten für die beruhigende 3:0-Halbzeitführung der Hausherren. Nach dem Wiederanpfiff keimte bei Unsernherrn nochmals Hoffnung auf, als Lukas Schmid nach 54 Minuten mit einem Sonntagsschuss den Anschlusstreffer besorgte. Diese währte allerdings nur bis zur 75. Minute. Graswald überlupfte nach einem erneuten Soysal-Zuspiel den gegnerischen Torhüter zum 4:1-Endstand. „Wir waren im ersten Durchgang vor allem über Außen sehr anfällig. Ich hadere insbesondere mit der Einstellung, mit der das Team in den ersten 20 Minuten gegangen ist, da haben wir keine Gegenwehr gezeigt“, sagte der TSV-Spielertrainer Patrick Kreutzer.
SV Hundszell II - FC Wackerstein-Dünzing 1:6 (1:3): „Der Auswärtserfolg war zum Start in die Restrunde sehr wichtig für uns. Hundszell hat phasenweise gut mitgespielt, dennoch hätte das Ergebnis auch deutlich höher ausfallen können“, so ein zufriedener FCW-Spielertrainer Kay Baitz. Er selbst eröffnete nach einem an ihm verschuldeten Foulelfmeter den Torreigen (9.). Nur drei Minuten später der Ausgleich der Heimelf: Luca Falkner legte im Strafraum auf Michael Eberl, der das Leder ins Toreck schlenzte. Die Antwort des Tabellenführers ließ nicht lange auf sich warten: Feyyaz Balabans Freistoßflanke ging an Freund und Feind vorbei ins lange Eck (1:2, 17.). Für den 1:3-Halbzeitstand sorgte dann Jonas Lechner mit einem sehenswerten Distanzschuss. Derselbe Spieler markierte kurz nach dem Wiederanpfiff auf Zuspiel von Baitz das 4:1 (52.). Schließlich sorgte Aycan Korkmaz mit einem Doppelpack (65. und 87.) für den 6:1-Endstand. „Wackerstein hatte deutlich mehr Spielanteile und viel Ballbesitz. In der ersten Halbzeit konnten wir noch einigermaßen mithalten und standen defensiv recht ordentlich. Zahlreiche individuelle Fehler ließen am Ende dann kein besseres Ergebnis mehr zu“, erklärte SVH-Spielertrainer Michael Eberl. Foto: kuk