Kreisliga Neumarkt/Jura
Verfolgerduell in Hofstetten, Derby in Göggelsbuch und ein Wiedersehen in Heideck

30.03.2023 | Stand 17.09.2023, 0:15 Uhr
Mathias Hochreuther

Spektakel im Hinspiel: Im September trennten sich die SG Möning/Rohr (in Schwarz) und die DJK Göggelsbuch (in Grün) mit einem 3:3. Foto: Tschapka (DK-Archiv)

In der Kreisliga Ost erwartet die DJK Göggelsbuch an diesem 18. Spieltag die SG Möning/Rohr zum Derby, während sich die Sportfreunde aus Hofstetten auf das erste Heimspiel des Jahres freuen, wenn es gegen Ezelsdorf geht. In der West-Gruppe freut man sich in Heideck auf das Duell mit einem guten alten Bekannten.

DJK Göggelsbuch - SG Möning/Rohr (Sonntag, 15 Uhr): Vor dem Derby in Göggelsbuch haben sich beide Temas einiges vorgenommen. Nicht nur, weil es ein Derby ist, sondern auch im Hinblick auf den jeweiligen Saisonstart. Die SG holte aus zwei Heimspielen gegen Winkelhaid (1:2) und Berg (2:2) – immerhin Tabellenführer – einen Zähler und peilt nun den ersten dreifachen Punktgewinn an. Die DJK kassierte dagegen vergangene Woche in Schwand eine 0:3-Niederlage.

„Wir brauchen eine deutliche Leistungssteigerung im Vergleich zum Auftritt in Schwand, um was Zählbares zuhause zu lassen. Im Derby wollen wir natürlich punkten, vor allem daheim“, sagt DJK-Coach Dominik Pöllet. Wohl wissend, dass die Mannschaft seines Nachbars in Möning, SG-Trainer Manuel Fersch, nicht an dem einen Punkt bisher zu messen ist. „Dass es nicht leicht wird gegen starke Möninger, das wissen wir.“

Aus dem SG-Lager kommt derweil Zuversicht. „Wir wollen von Anfang an die Kontrolle übernehmen und besser als im Hinspiel in die Partie finden (3:3, d. Red.). Ich denke, wir gehen leicht favorisiert ins Spiel. Aber ich habe schon vor dem Hinspiel gesagt, Domi hat einen kleinen, aber sehr feinen Kader. Da steckt schon Klasse und Kreisliga-Erfahrung drin“, sagt Fersch, „und Domi kennt unser Spiel. Er hat gegen Winkelhaid zugeschaut.“

Ob es an diesen Eindrücken liegt, sei dahingestellt, vielmehr ist Pöllet grundsätzlich von seiner Mannschaft überzeugt. „Ich bin mir sicher: Wenn wir zu Hause ans Limit gehen, werden wir die Punkte in Göggelsbuch lassen.“

SF Hofstetten - FC Ezelsdorf (Sonntag, 15 Uhr): Man kann sich vorstellen, wie Markus Rüger die Nase rümpft, als er die Bezeichnung „Verfolgerduell“ für das Heimspiel der Sportfreunde gegen Ezelsdorf vernimmt. „Verfolgerduell…“, wiederholt Hofstettens Trainer und geht gar nicht genauer darauf ein. Klar, Rüger hat erst in der Vorwoche betont, dass er von seinem 40-Punkte-Ziel nicht abweichen will, ehe es erreicht ist. Aber Fakt ist auch, dass Hofstetten nach dem 2:1-Sieg in Feucht 28 Punkte auf seinem Konto hat und nun als Tabellendritter den Vierplatzierten (27) erwartet.

Im Hinspiel unterlagen die SF mit 2:3, doch schon da wäre laut Coach Rüger mehr drin gewesen. Er erwartet einen spielstarken Gegner mit individuell guten Akteuren, den man eben nicht spielen lassen darf. „Man kann von uns erwarten, dass wir wie im Hinspiel alles in die Waagschale werfen müssen. Wir wollen unsere Leistung aus dem Feucht-Spiel bestätigen und noch eine Schippe drauflegen. Das Ziel im ersten Heimspiel des Jahres vor unseren tollen Fans ist ein Sieg.“

TSV Heideck - SG Ramsberg/St. Veit (Sonntag, 15 Uhr): „Endlich“, atmet Heidecks Trainer Christoph Huber auf, „haben wir diese Niederlagenserie beendet.“ Jahresübergreifend vier Spiele in Folge hatte der TSV bis zum vergangenen Sonntag verloren, dann glückte ein 3:3 bei der DJK Limes. Ein Punkt, „der für die Moral Gold wert ist“, freut sich Huber. Denn seine Schützlinge lagen in Titting bereits mit 1:3 zurück, lieferten dann aber eine starke zweite Hälfte ab und hätten beinahe noch gewonnen. Jetzt gilt es, daran anzuknüpfen und die schwache Heimbilanz – zwei Siege, ein Remis, vier Niederlagen – aufzupolieren.

Und das in einem laut Huber besonderen Spiel. Denn bei der SG Ramsberg/St. Veit hat seit dem Winter mit Jürgen Prüßner ein ehemaliger Heidecker Trainer das Sagen, sein Sohn Sascha stand beim TSV damals zwischen den Pfosten und hütet jetzt das SG-Tor. „Jürgen kann Mannschaften motivieren bis in die Haarspitzen“, sagt Huber über seinen Trainerkollegen, dem er „bis heute dankbar ist. Er hat mich damals als Jugendtrainer nach Heideck geholt.“ Was die gute Laune beim TSV derweil trübt, ist eine weitere Verletzung: Florian Kupsch hat sich in Titting das Innenband im Knie gerissen und wird wohl in dieser Runde nicht mehr zum Einsatz kommen.

HK