Wunden lecken hieß es nach dem Derby am Mittwochabend in Göggelsbuch (Kreisliga Ost), bei der mit 3:0 siegreichen SG Möning/Rohr durfte man dagegen durchatmen. Die SF Hofstetten können am Sonntag beim Aufsteiger in Winkelhaid das erste Ziel ihres Trainers erreichen. Und in der Gruppe West gilt die Aufmerksamkeit des TSV Heideck beim Heimspieltag am Sonntag ausnahmsweise einmal nicht in erster Linie der ersten Mannschaft.
• DJK Göggelsbuch - SC Pollanten (Sonntag, 15 Uhr): Die 0:3-Heimniederlage am Mittwochabend im Derby und Nachholspiel gegen die SG Möning/Rohr hat Göggelsbuchs Trainer Dominik Pöllet durchaus erzürnt. „Ein verdienter Sieg für Möning. Wir waren in allen Bereichen immer einen Tick langsamer, vor allem aber im Kopf“, haderte Pöllet mit der Leistung seiner Mannschaft vor immerhin rund 120 Zuschauern. „So dürfen wir am Sonntag nicht auftreten, denn da kommt mit Pollanten eine richtig starke Truppe“, warnt Pöllet. Zwar musste die Elf von Trainer Vahan Yelegen am Ostermontag eine 0:4-Niederlage in Hofstetten hinnehmen, gewann allerdings am Karsamstag daheim mit 2:1 gegen Ezelsdorf und holte jüngst ein 4:4 gegen den Bezirksliga-Anwärter aus Berg. „Ich erwarte eine Reaktion meiner Mannschaft“, sagt Pöllet unmissverständlich.
• FC Holzheim - SG Möning/Rohr (Sonntag, 15 Uhr): Über einen verdienten Sieg sowie eine deutliche und auch bitter nötige Leistungssteigerung seiner Mannschaft freute sich Manuel Fersch nach dem Derby in Göggelsbuch. „Wir hoffen, dass dieser Sieg nun der Dosenöffner für die Rückrunde ist“, sagte der SG-Trainer. Nach Holzheim fährt der Tabellenneunte Fersch zufolge nun trotzdem als Außenseiter, „Holzheim besitzt einen sehr guten, Bezirksliga-erfahrenen Kader“. Das Hinspiel hatte die SG mit 1:4 verloren, auch wenn es damals im strömenden Regen erst am Ende deutlich wurde. „Das war nicht unverdient“, erinnert sich Fersch, „aber wir hatten unsere Chancen und auch einen Tick mehr vom Spiel. Deshalb möchte ich unbedingt was mitnehmen.“ Andreas Geiger (Knie) wird wohl fehlen, der Einsatz von Jakob Zeise (krank) ist fraglich.
• TSV Winkelhaid - SF Hofstetten (Sonntag, 15 Uhr): Das Primärziel des Trainers können die Sportfreunde am Sonntag erreichen. „40 Punkte, dann schauen wir weiter“, sagt Markus Rüger seit Wochen. Und mit dieser Einstellung fahren sie im Hilpoltsteiner Ortsteil ja auch bestens, Platz eins mit 38 Zählern und nun schon jahresübergreifend 13 Spiele ohne Niederlage lautet die beeindruckende Erfolgsbilanz in Hofstetten. Eine Serie, die auch beim Aufsteiger aus Winkelhaid (5. Platz, 28 Punkte) ausgebaut werden soll. Wie, das liegt für Rüger, der personell erneut aus dem Vollen schöpfen kann, auf der Hand: „Mit Respekt vor dem Gegner, wir werden auch Winkelhaid nicht unterschätzen. Mit viel Motivation, einer guten Trainingseinstellung und einer sehr guten Spielvorbereitung für den Sonntag. Das ist unser Plan, und der gilt Woche für Woche.“
• TSV Heideck - SG Pfofeld/Theilenhofen (Sonntag, 16 Uhr): Groß war die Erleichterung in Heideck am vergangenen Sonntag, denn mit dem 3:1-Sieg in Stopfenheim hat der TSV eine Serie beendet: Am 23. Oktober hatten die Heidecker letztmals ein Pflichtspiel in der Kreisliga gewonnen, damals mit 2:1 in Polsingen. „Das war der TSV Heideck, wie ich ihn immer kannte. Eine super Teamleistung, großes Kompliment an die Jungs“, freute sich Trainer Christoph Huber. Aber, der Sieg war – wie so oft in dieser Runde – teuer bezahlt. Kurz vor Schluss zog sich Sechser Moritz Scheubeck einen Innenbandriss im Knie zu und fällt für die restliche Saison aus. „Das ist wie ein Fluch, aber wir können es ja nicht ändern“, fügt sich Huber in das Heidecker Schicksal dieser Spielzeit. Trotzdem freuen sie sich beim TSV (4. Platz) auf das Heimspiel gegen den „starken Aufsteiger“ (Huber) aus Pfofeld und Theilenhofen (6.).
Vielmehr liegt der Fokus aber auf dem Vorspiel. Um 14 Uhr erwartet Heidecks Reserve in der A-Klasse Mitte den Tabellenführer aus Nennslingen und Bergen zum Derby und Topspiel. Nach dem Sieg am Dienstagabend in Mörsdorf (3:1) ist es das Duell Zweiter gegen Erster. „Wir werden geschlossen zuschauen und die Zweite unterstützen, dieses Spitzenspiel haben sich die Jungs verdient“, so Huber.
HK
