Präzise Techniken, hohe Kicks und Selbstverteidigung
Manuel Bauer vom TSV Allersberg feiert 30-jähriges Taekwondo-Jubiläum mit der Prüfung zum fünften Dan

05.04.2023 | Stand 16.09.2023, 23:57 Uhr

Manuel Bauer zeigte einen blinden Fersendrehschlag. Foto: Bolz

30 Jahre Taekwondo-Erfahrung benötigte der Allersberger Manuel Bauer, um seine Prüfung zum fünften Dan absolvieren zu können. Neben ihm stellten sich noch 29 weitere Taekwondo-Meister aus ganz Deutschland bei der Bundes-Dan-Prüfung der Herausforderung, den nächsthöheren Dan-Grad zu erreichen.

Die Teilnehmer mussten drei Formen, acht Techniken im Einschrittkampf, zwei bis fünf Minuten Selbstverteidigung mit eigenen Partnern und ein Spezialbruchtest zeigen. Diese Disziplinen werden von einem Gremium aus drei Prüfern bewertet (alle Prüfer haben mindestens den achten Dan). Die Bonusnote gilt ebenfalls als Disziplin, die Bewertung dafür ergibt sich aus den Fachqualifikationen des Prüflings (Übungsleiter, Prüfer, Kampfrichter).

Der 37-jährige Bauer zeigte herausragende Leistungen: Präzise Techniken und Kombinationen beim Einschrittkampf, hohe Kicks und sichere Stellungen bei den Formen. Der Selbstverteidigungskampf mit seinen Partnern Michael Kienlein und Cornelius Schlögl war angelehnt an realistische Situationen mit Elementen aus verschiedenen Kampfkünsten. Bei seinem eigens gewählten Spezialbruchtest zeigte er einen Fersendrehschlag mit verbundenen Augen. Laut Bauer war es die beste Prüfung seiner bisherigen Laufbahn.

Mit dem fünften Dan ist Bauer auf den zweiten Lehrgrad aufgestiegen. Ab dem sechsten Dan ist man offiziell Großmeister. Dafür muss der Allersberger allerdings fünf weitere Jahre warten, weil ein Mindestalter für die verschiedenen Grade vorgeschrieben ist. Sehr viel Zeit also, um die Taekwondo-Abteilung des TSV Allersberg und sich selbst weiter zu entwickeln. Um die Prüfung für den neunten und höchsten Dan ablegen zu dürfen, sind mindestens 35 Jahre Taekwondo-Erfahrung sowie ein Mindestalter von 54 Jahren erforderlich.

HK