Bezirksliga Süd
Hohe Auswärtshürde für den TSV Greding

Bezirksliga Süd: Grabmann-Elf trifft auf den von Ex-Club-Profi Thomas Brunner trainierten SV Lauterhofen

20.08.2022 | Stand 22.09.2023, 6:39 Uhr

Ein halbes Dutzend Spieler fehlt derzeit beim TSV. In Lauterhofen mit von der Partie ist aber Toptorjäger Daniel Schlupf (rechts, im Zweikampf mit Meckenhausens Pascal Haunfelder). Foto: Tschapka

Greding – Der TSV Greding (Bezirksliga Süd) muss an diesem Sonntag eine hohe Hürde überwinden. Die Mannschaft von Trainer Patrick Grabmann tritt um 15 Uhr beim SV Lauterhofen an. Trainer der Oberpfälzer ist Thomas Brunner, der von 1980 bis 1996 insgesamt 402 Spiele für den 1. FC Nürnberg absolvierte und im Dezember 1997 bei drei Partien dessen Cheftrainer war.

Unter seiner Leitung war der Saisonstart des SVL indes nur bedingt zufriedenstellend. Während die Gredinger nach bislang fünf Spieltagen mit neun Punkten Tabellensechster sind, nehmen die Lauterhofener aktuell mit fünf Zählern den elften Rang ein. Jedoch, so Grabmann, sei diese Momentaufnahme für ihn uninteressant. Zum einen erweise sich die Bezirksliga Süd aktuell offensichtlich als so ausgeglichen, dass fast jeder jeden schlagen könne. Zum anderen würden die Lauterhofener seiner Einschätzung nach unabhängig vom Tabellenstand zu den fünf besten Mannschaften in der Bezirksliga zählen und sich möglicherweise als bislang stärkster Gegner in der laufenden Saison erweisen. Denn der SV praktiziere einen Spielstil, der seiner Mannschaft nicht besonders liege. Deshalb könne man sogar von einem Angstgegner sprechen. Eine Bestätigung für diese Auffassung gab es vor knapp vier Monaten, als die Gredinger in Lauterhofen mit 0:6 ihre höchste Niederlage in der vergangenen Saison hinnehmen mussten.

Allerdings, so Grabmann, habe sich seine Mannschaft damals deutlich unter Wert verkauft. Deshalb gelte es dieses Mal zum einen, sich auf den großen Platz in Lauterhofen einzustellen und zum anderen, dem lauf- und kampfstarken Gegner über 90 Minuten durch engagiertes Auftreten Paroli zu bieten. Wie dies geschehen kann, haben die Gredinger zuletzt bei ihrem 2:0-Heimsieg gegen den SV Dittenheim unter Beweis gestellt.

Jedoch werde seine Mannschaft am Sonntag nicht ganz so offensiv agieren, sondern vielmehr „einen Tick abwartender als normal“ auftreten, kündigt deren Trainer an. Oberstes Ziel müsse es sein, einen Rückstand zu verhindern. Schließlich habe sich schon wiederholt gezeigt, dass es für den TSV nach einem 0:1 „vom Kopf her schwierig“ werde, zurück ins Spiel zu finden.

Bezüglich der personellen Situation hat sich laut Grabmann im Vergleich zum vergangenen Spiel nicht viel geändert. Aus unterschiedlichen Gründen fehlt nach wie vor ein gutes halbes Dutzend Spieler aus dem Bezirksliga-Kader. Zu ihnen zählt nun auch Moritz Rabl, der sich in den Urlaub verabschiedet hat. Dagegen ist Felix Templer zurück, war aber einige Wochen nicht mehr im Training.

Alles in allem könnte Grabmann mit einem Remis im erst zweiten Auswärtsspiel der laufenden Saison gut leben. Sollte es gelingen, wäre sein Team in der „sehr engen Liga“ nämlich auch weiterhin „mittendrin statt nur dabei“.

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