Kreisligen Neumarkt/Jura
Göggelsbuch und Heideck fordern Schlusslichter: DJK tritt bei noch sieglosem Feucht an – TSV erwartet die „Veitsbomber“

16.11.2023 | Stand 16.11.2023, 19:00 Uhr

Gute Erinnerungen: Das Hinspiel gegen den TSV Feucht gewannen Andreas Muschaweck (am Ball) und die DJK Göggelsbuch mit 4:1. Foto: Tschapka

Der letzte reguläre Spieltag wartet auf die Mannschaften in den beiden Kreisligen Neumarkt/Jura. Welche Begegnungen nach den widrigen Witterungsbedingungen mit den vielen Regenfällen in den vergangenen Tagen tatsächlich ausgetragen werden können, das wird sich – wie immer zu dieser Jahreszeit – kurzfristig zeigen.

Was bereits amtlich ist: Bei der SG Möning/Rohr muss man sich keine Sorgen über den Zustand der Plätze machen, die Verantwortlichen haben sich mit jenen der SG Forchheim/Sulzkirchen frühzeitig darauf geeinigt, den Jahresausklang 2023 auf Ostern 2024 zu verschieben; Spieltermin ist Karsamstag, 30. März.

Ran muss dagegen in der Ost-Gruppe die DJK Göggelsbuch, die nach den beiden Top-Teams jetzt das abgeschlagene Schlusslicht vor der Brust hat. Ebenfalls gegen den Tabellenletzten tritt der TSV Heideck in der Kreisliga West an.

TSV Feucht - DJK Göggelsbuch (Samstag, 14.30 Uhr): Recht viel mehr Gegensätze gehen wohl nicht. An den vergangenen beiden Wochenenden durfte sich die DJK Göggelsbuch jeweils daheim mit den beiden Spitzenmannschaften der Liga messen. Und die Bilanz ist aus DJK-Sicht keine schlechte: Einem knappen Derbysieg gegen die SG Möning/Rohr (1:0) folgte eine hauchdünne Niederlage gegen den FC Schwand (3:4), der sich nun schon etwas abgesetzt hat an der Tabellenspitze. Die Ausbeute hätte sogar noch besser ausfallen können, wenn denn die Göggelsbucher gegen Schwand ihre Chancen besser genutzt hätten. Was übrigens bei drei eigenen Toren gegen den Meisterschaftsanwärter Nummer eins mit der besten Defensive der Liga fast schon etwas albern klingt.

Wie auch immer, das Resümee, welches DJK-Trainer Dominik Pöllet nach den beiden Spielen zieht, passt auch zur gesamten bisherigen Runde. „Im Großen und Ganzen sind wir schon zufrieden. Den ein oder anderen Punkt mehr hätten wir aber durchaus holen können.“

Knifflig erscheint da jetzt die nächste Aufgabe, die freilich trotzdem als Pflichtaufgabe durchgehen muss. Der TSV Feucht hat eine miserable erste Saisonhälfte gespielt, steht mit nur einem Punkt bei elf Niederlagen abgeschlagen auf dem letzten Platz. Auch ein Torverhältnis von 7:53 nach zwölf Spielen spricht Bände. Zumindest ausgeruht müssten die Hausherren sein, das Ligaspiel vergangene Woche in Holzheim wurde abgesagt.

TSV Heideck - DJK Veitsaurach (Sonntag, 14.30 Uhr): Auch der TSV trifft in der Gruppe West auf den Tabellenletzten. Doch so hoffnungslos wie in Feucht ist die Lage in Veitsaurach nicht. Immerhin haben die „Veitsbomber“ schon acht Zähler geholt, das rettende Ufer namens Relegation oder gar direkter Klassenerhalt ist nicht in unerreichbarer Ferne, auch wenn die Teams vor der DJK teils zwei Spiele weniger absolviert haben.

Im Heidecker Lager registrieren sie die angespannte Lage beim Gegner natürlich, sind aber in erster Linie mit sich selbst beschäftigt. „Wir wollen nicht ausrutschen, drei Punkte holen und mit 30 Punkten in die Winterpause gehen, dann können wir mit der ersten Saisonhälfte zufrieden sein“, sagt Trainer Christoph Huber. Dass ab nächster Woche Winterpause ist, davon geht Huber fest aus; das in der Vorwoche ausgefallene Spiel bei der SG Barthelmesaurach/Kammerstein wird aller Voraussicht nach nicht mehr in diesem Jahr nachgeholt.

Ob denn am Sonntag an der Liebenstädter Straße gespielt werden kann, wird sich wie gehabt am Vormittag bei einer Platzbegehung entscheiden. „Die Entscheidung trifft die Abteilungsleitung. Mein Standpunkt ist bekannt, ich will spielen“, sagt Trainer Huber. Im Herrenbereich hätten sie mit ihren drei Mannschaften schon genügend Nachholspiele auf dem Zettel. „Das wird im neuen Jahr nur stressig.“

Auf aktuellen Stress bereitet der 35-Jährige seine Schützlinge vor. „Dass Veitsaurach ganz unten steht, ist für mich sehr überraschend. Schon das Hinspiel war eine enge Angelegenheit (1:0 für Heideck, d. Red.), und auch sonst hatten sie viele knappe Ergebnisse. Veitsaurach ist für mich besser als manch andere Mannschaft, die da unten steht.“

hoc