Eishockey-Bayernliga
Zuversichtlich in den ersten Doppelspieltag

EC Pfaffenhofen hat vor Duellen mit Peißenberg und Ulm keine Ausfälle zu beklagen

06.10.2022 | Stand 22.09.2023, 4:53 Uhr

Torwart Jonathan Kornreder (links) machte in Königsbrunn eine starke Partie und ist auch für die Spiele gegen Peißenberg und Ulm gesetzt. Foto: Stolle

Pfaffenhofen – Nach dem mutigen, aber letztlich erfolglosen Start beim EHC Königsbrunn wollen die Eishockeyspieler des EC Pfaffenhofen beim Doppelspieltag an diesem Wochenende unbedingt die ersten Punkte in der noch jungen Bayernliga-Saison holen. Zum Heimspiel-Auftakt ist an diesem Freitag (20 Uhr) der TSV Peißenberg in der Stadtwerke-Arena zu Gast, am Sonntag (18 Uhr) steht dann die Partie beim VfE Ulm/Neu-Ulm an.

Obwohl es beim Königsbrunner Star-Ensemble für den ECP nicht für Punkte reichte, zieht Abteilungsleiter Robert Huber viel Positives aus der Partie beim Aufstiegsanwärter. „Es war ein sehr engagierter und disziplinierter Auftritt unserer Mannschaft. Auch taktisch haben wir vieles richtig gemacht“, erklärt er. „Am Ende war Könisbrunn aber cleverer und hat daher nicht unverdient gewonnen.“ Mit „cleverer“ meint Huber die schwache Chancenverwertung im zweiten Drittel sowie die Strafzeiten. „Da hatten wir zu viele, daran müssen wir arbeiten.“

Für das erste Heimspiel gegen Peißenberg ist der Abteilungsleiter optimistisch, wenngleich Pfaffenhofen auch dieses Mal in der Außenseiterrolle steckt. „Peißenberg hat eine über Jahre zusammengewachsene Mannschaft. Dazu haben sie sich qualitativ gezielt verstärkt. Ich sehe sie am Ende zwischen den Plätzen drei und acht, also in der Aufstiegsrunde.“ Aufpassen müssen die Pfaffenhofener unter anderem auf ein gefährliches Angriffstrio. Der aus Peiting gekommene Dominic Krabbat traf in der vergangenen Saison regelmäßig in der Oberliga. Dazu kommen die neuen Kontigentspieler Derek und Brett Mecrones. Die beiden Brüder aus den USA trugen letzte Saison mit ihren Toren und Vorlagen maßgeblich zur Meisterschaft der Duisburg Füchse in der Regionalliga West bei. Derek kam auf 75 Scorerpunkte in 35 Partien, Brett sogar auf 85. Trotzdem glaubt Huber an den ersten Saisonsieg: „Wenn man sich den ersten Spieltag in der Eishockey-Bayernliga ansieht, erkennt man, dass es einige Überraschungen gab und jeder jeden schlagen kann. Wir rechnen uns was aus und sind motiviert.“

Eine Überraschung des ersten Spieltags war zum Beispiel, dass der Sonntagsgegner der Eishogs, der VfE Ulm/Neu-Ulm, den hoch gehandelten TSV Erding mit 4:2 schlug. „Ich muss gestehen, dass ich Ulm nur schwer einschätzen kann. Ich dachte sie sind nicht ganz so stark, aber dieses Ergebnis sagt etwas anderes. Es wird sicher auch dort nicht leicht“, sagt Huber. Die Schwaben verstärkten sich vor der Saison unter anderem mit den oberliga-erfahrenen David Heckenberger, Simon Klingler und Julian Tischendorf aus Lindau.

Erfreulich aus ECP-Sicht ist, dass Trainer Petr Fical für die beiden Spiele aus dem vollen Schöpfen kann. „Alle sind fit, wir hatten diese Woche im Training 22 Feldspieler und vier Torhüter. Der Trainer hat die Qual der Wahl“, sagt Huber, der auf viele Zuschauer hofft. „In Königsbrunn waren sehr viele Pfaffenhofener dabei, das hat uns gefreut, wenn am Freitag um die 300 Fans kommen, wäre das schön.“

enc