Fußball - Bezirksliga
Zuversicht trotz Negativlauf

TSV Rohrbach will bei Fatih Ingolstadt die Wende erzwingen – FSV freut sich auf Topspiel

13.10.2022 | Stand 22.09.2023, 4:36 Uhr
Matthias Gabler

Einsatzbereit: Rohrbachs Kapitän Leon Hagen (rechts), der gegen Nord-Lerchenau krankheitsbedingt fehlte, steht im Kellerduell bei Fatih Ingolstadt wieder zur Verfügung. Foto: Stolle

Pfaffenhofen/Rohrbach – Nach vier Niederlagen in Folge ist für den TSV Rohrbach der Vorsprung auf die Abstiegszone auf drei Zähler zusammengeschmolzen. Nun steht das Duell beim FC Fatih Ingolstadt an, der genau drei Zähler weniger hat als der TSV. Derweil fiebert der FSV Pfaffenhofen dem Spitzenspiel bei Tabellenführer Dornach entgegen.

FC Fatih Ingolstadt - TSV Rohrbach (Sonntag, 17 Uhr): Nach vier Niederlagen in Folge will sich Trainer Stefan Klos in erster Linie auf das eigene Team konzentrieren, es sei im Moment nicht so wichtig, wer der Gegner ist. Dabei könne das Auftreten in der Vorwoche bei der unglücklichen Heimniederlage gegen Nord Lerchenau (0:1) durchaus eine gute Orientierung sein. „Die Leistung von letzter Woche macht Mut, aber es geht auch darum, sich wieder mal zu belohnen“, sagt der Trainer, der sich das Video zur Partie nochmal angesehen und dabei erneut realisiert hat, welche Großchancen seine Mannschaft vergeben hat. „Die letzte Konsequenz beim Abschluss und beim entscheidenden Abspiel muss da sein“, fordert er. Den Gegner, der erstmals in die Bezirksliga aufgestiegen ist, schätzt er als spielstarke Mannschaft ein, die eigentlich immer gut mitgespielt und sich nach eigener Wahrnehmung bisher unter Wert verkauft habe. Angesichts der späten Anstoßzeit (17 Uhr) geht Klos davon aus, dass die Partie auf Kunstrasen stattfinden wird, misst dem aber keine große Bedeutung bei. Man absolviere Teile des Trainings auf dem eigenen Soccer-5-Platz, das reiche als Vorbereitung auf den Untergrund. Personell hat die letzte Woche einige Spuren hinterlassen. Ugur Genc zog sich in der Schlussminute einen Muskelfasserriss zu und wird drei Wochen fehlen, bei Johannes Fortshofer ist die grade erst überstandene Oberschenkelverletzung wieder aufgebrochen. „Das ist echt bitter, er war schon wieder richtig stark beim Comeback“, ärgert sich Klos. Tobias Thoma wird zudem aus privaten Gründen nicht mit dabei sein. Dagegen kann Rohrbach wieder mit seinem Kapitän rechnen. Leon Hagen war gegen Nord Lerchenau kurzfristig erkrankt ausgefallen, er konnte aber schon wieder trainieren.

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SV Dornach - FSV Pfaffenhofen (Samstag, 13 Uhr): Es ist das Topspiel des Spieltages: Der Tabellendritte Pfaffenhofen gastiert bei Tabellenführer SV Dornach und hat dort die Chance, mit einem Sieg selbst den Platz an der Sonne zu übernehmen. Die beiden Kontrahenten spielten bislang eine fast identische Saison, Dornach (27 Punkte) hat aber ein Spiel mehr gewonnen als der FSV, der stattdessen einmal mehr Remis spielte und deswegen zwei Punkte weniger gesammelt hat (25). Die Pfaffenhofener um Trainer Gerhard Lösch freuen sich auf die Partie. Lösch betont aber, dass sein Team das Spiel wie jedes andere angehen werde. „Dornach hat sich heuer gut verstärkt. Derzeit haben sie einen guten Lauf. Wenn man nach zwölf Spieltagen oben steht, hat man grundsätzlich nicht viel falsch gemacht“, meint der Coach. Dass Dornach die vorherige Saison nur auf Rang elf beendet habe, sei nicht relevant. „Wir haben jetzt sechs Wochen bis zur Winterpause. Die Jungs wissen, wenn wir weiter oben dranbleiben wollen, dann müssen wir abliefern“, sagt Lösch. Co-Trainer Fabian Wagner fügt hinzu, dass Dornach eine erfahrene Mannschaft mit starken Einzelspielern sei. „Klar ist es ein Spitzenspiel. Insgesamt ist es aber ein Gegner von vielen, die geschlagen werden müssen, für uns ist es ein Spiel wie jedes andere. Wir gehen rein, um mit drei Punkten wieder rauszugehen“, meint Wagner. Personell kann Pfaffenhofen fast aus dem Vollen schöpfen. Sebastian Waas ist nach einer Erkrankung wieder einsatzbereit. Torhüter Niklas Leitermann wird allerdings weiterhin aufgrund einer Schulterverletzung fehlen.

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Bis vor zwei Wochen marschierten die Feldmochinger mit sieben Siegen und drei Unentschieden noch vorne weg. Gegen den neuen Spitzenreiter SV Dornach gab es beim 2:4 den ersten Rückschlag. So weit, so gut. Überraschend war dann jedoch die Niederlage am Sonntag, als es gegen den abstiegsbedrohten BC Attaching 0:2 hieß. Inzwischen ist die Elf um Trainer Gökhan Karakaya auf Rang vier zurückgefallen. Mit einem Punkt Rückstand liegt der SVM dahinter. Für beide Teams geht es im direkten Aufeinandertreffen also darum, Anschluss an die Spitze zu halten. „Feldmoching hat technisch versierte Spieler in den Reihen. Sie haben jetzt ein kleines Tief. Fakt ist aber auch, dass in der Mannschaft sehr viel Qualität steckt. Ich zähle sie zu den besten fünf Teams der Liga, und hoffe, dass sie in der Endabrechnung hinter uns landen“, sagt Fabian Reichenberger. Für den Manchinger Coach ist das Verfolgerduell ein echter Gradmesser, er führt aus: „Da werden wir sehen, wo wir stehen und welche Entwicklung wir genommen haben.“ Seine Elf konnte Dornach mit 2:1 in Schach halten, unterlag dem Zweiten SV Nord Lerchenau aber mit 1:3. Der Tabellendritte FSV Pfaffenhofen ist in zwei Wochen zu Gast. Gegen Feldmoching erwartet der 33-Jährige „Phasen, in denen wir leiden müssen.“ Im Kollektiv und soll den starken Einzelspielern wie Torjäger Triumf Gudaci (elf Saisontore) der Zahn gezogen werden. „Dafür hat Feldmoching viel zu viele spielstarke Akteure als dass wir uns nur auf Gudaci fokussieren könnten. Jeder muss bei uns für den anderen laufen“, sagt der SVM-Coach.

dno