Landesliga - TSV Jetzendorf
„Wollen zeigen, dass wir dazu gelernt haben“

Nach drei Siegen in Folge gibt Jetzendorfs Trainer Schäffler auch beim SV Mering drei Punkte als Ziel aus

11.11.2022 | Stand 21.09.2023, 5:13 Uhr
Horst Kramer

Benedict Geuenich (rechts) und sein TSV wollen am Sonntag auch beim SV Mering jubeln. Allerdings ist der Einsatz des Angreifers noch fraglich. Foto: Kramer

Jetzendorf – Der TSV Jetzendorf kann an diesem Sonntag mit Zuversicht in das Friedberger Landkreisstadion in der Rothenbergstraße 6 fahren, um dort das 19. Spiel der Landesligasaison 2022/2023 auszutragen. In der ehemaligen Kreisstadt trägt der SV Mering derzeit seine Heimspiele aus, weil die Renovierung des Meringer Sportparks noch nicht abgeschlossen ist.

Die Mannschaft von Spielertrainer Alexander Schäffler ist „im Flow“ und hat allen Grund, selbstbewusst aufzutreten, konnte sie doch die maximalen neun Punkte aus den vergangenen drei Spielen einsacken. Wie es mit dem Selbstvertrauen der Lechanreiner aussieht, wird sich zeigen. Das Team um den Bayernliga-Routinier Dominik Schön (33) hat nur eine der letzten fünf Partien gewonnen: ein 4:2 bei Schlusslicht TSV Hollenbach. Der beste Torjäger der Schwaben, Manuel Utz (29) hat dort drei seiner neun Treffer erzielt. Schon auf Platz zwei des Meringer Rankings folgt Schön mit sieben Toren. In der Tabelle nehmen sich die beiden Teams nicht viel: Der TSV ist Neunter (25 Punkte), der SVM Elfter (22).

„Wer hinter uns steht, muss hinter uns bleiben“, erinnert Schäffler an eine Grundregel dieser Landesligasaison. Doch ein Remis reicht dem Spielertrainer nicht. Denn eine weitere Regel lautet: „In den Rückspielen wollen wir zeigen, dass wir dazu gelernt haben.“ Eine Vorgabe, die sich Schäffler mit seinen Trainerkollegen Daniel Stampfl und Markus Pöllner zugegebenermaßen erst vor wenigen Tagen ausgedacht hat. Da das Hinspiel gegen den SV Mering mit 1:0 (1:0) zugunsten seines Teams endete, folgert Schäffler: „Logisch, dass wir nun auch das Rückspiel gewinnen wollen.“

Etwas hinderlich ist, dass der Schütze des damaligen Siegtreffers, Dominic Reisner, nicht dabei ist – er weilt im Urlaub. Schäffler bedauert das Fehlen des Goalgetters, nimmt die Personalie aber gelassen: „Dass es auch ohne Dominic geht, haben wir vor einer Woche in Oberweikertshofen bewiesen.“ Zur Erleichterung der Jetzendorfer Fans trug sich mit Maximilian Kreitmair im oberen Glonntal schon der achte TSV-Spieler in die Landesliga-Torschützenliste ein. Hinter Benedict Geuenich, ein weiterer wichtiger Offensivmann (vier Tore, vier Assists), steht laut Schäffler noch ein kleines Fragezeichen wegen muskulärer Probleme. Gleiches gilt für Abräumer Wojciech Swierkosz. Der Coach ist jedoch guter Dinge, dass beide am Sonntag einsatzfähig sind. „Wir haben schon jetzt mit 24 Zählern mehr erreicht, als wir gehofft hatten“, zieht Schäffler ein positives Zwischenfazit. „Wenn wir aus den Partien gegen Mering und Kaufering auch noch drei Punkte holen sollten, wäre das die Krönung eines Traumjahres.“

htk