Fußball - Landesliga Südwest
TSV Jetzendorf will Hinspielsieg gegen Erkheim wiederholen

Schäfflers Einsatz fraglich

03.03.2023 | Stand 17.09.2023, 1:33 Uhr
Horst Kramer

TSV-Spielertrainer Alexander Schäffler. Foto: htk

An diesem Sonntag bestreitet der TSV Jetzendorf sein erstes Landesliga-Heimspiel des Jahres im heimischen Lowa-Stadion. Der Gegner ist der Landesliga-15. TV Erkheim (15 Uhr). An das Hinspiel beim Unterallgäuer Mitaufsteiger erinnern sich die Oberilmtaler gerne; schließlich fuhren sie dort ihren ersten Auswärts-Dreier ein, dank eines 2:1 (1:1).

Ein spektakulärer Sieg, denn die Jetzendorfer spielten dort fast 90 Minuten in Unterzahl, nach einer Notbremse von Wojciech Swierkosz in der fünften Minute. „Ein wichtiger und ein verdienter Sieg“, erinnert sich Jetzendorfs Chefcoach Alexander Schäffler. Die Hausherren waren damals in Führung gegangen (31.). Dominic Reisner (34.) und Maximilian Kreitmair (68.) hatten die Partie gedreht. Schäffler warnt indes, die Fußballer aus dem 3200-Einwohner-Markt auf die leichte Schulter zu nehmen. „Die Erkheimer haben im Herbst viele Punkte geholt, wir dürfen sie nicht unterschätzen.“

Der Mitaufsteiger vom vergangenen Sommer steht mit dem Rücken zur Wand: Im Grunde müssen sie aus Jetzendorf drei Punkte mitnehmen, um den Anschluss an das rettende Ufer, den Nicht-Abstiegsplatz 13, zu halten. Dort rangiert derzeit der TSV 1860 Weißenburg (23 Zähler, ein Spiel weniger), punktgleich mit dem Zwölften SC Olching und dem 14. FC Memmingen II. Die Vorbereitung der Erkheimer verlief unspektakulär und weist Siege wie Niederlagen auf. Die Generalprobe am vergangenen Sonntag gegen den Kreisligisten SpVgg Langerringen verlief mit einem 4:4 allerdings enttäuschend, zumal die Erkheimer erst eine 2:0- und dann eine 4:2-Führung aus der Hand gaben. Im Winter reaktivierten die Unterallgäuer einen ihrer Aufstiegshelden, Valentin Wiest (28), der sich eigentlich als Spielertrainer zu einem Kreisligisten zurückgezogen hatte.

„Wir haben in der Vorbereitung immer wieder darüber geredet, wie wichtig ein guter Start ist“, hebt Schäffler hervor. Wobei er den 3:1-Auswärtserfolg beim Fünften in Kaufering vom vergangenen Samstag als „Bonussieg“ einordnet – heimlich erhoffte, aber eigentlich nicht erwartete Punkte. „Der März kann eine Vorentscheidung bringen“, analysiert er weiter. Denn in den kommenden vier Spielen geht es gegen unmittelbare Abstiegskonkurrenten: Nach dem Erkheim-Match fährt der TSV zum 16. TSV Gersthofen (11. März), dann besucht der 13. TSV Weißenburg das Ilmtal (19. März) und schließlich reist die Schäffler-Elf zum Sechsten VfB Durach, der nur zwei Punkte mehr auf dem Konto hat (25. März).

Gegen Erkheim muss Schäffler weiter auf den gesperrten Ferdinand Els verzichten, für den lange Zeit verletzten Swierkosz kommt die Partie noch zu früh. Die Langzeitverletzten Markus Pöllner und Dennis Pöllner fehlen sowieso. Ob Schäffler selber auflaufen kann, wird sich zeigen: Der 33-Jährige hat sich eine Erkältung zugezogen.

htk