Fußball - Bezirksliga
Rohrbach früh von der Rolle

TSV unterliegt in Palzing nach schnellem Doppelschlag mit 1:4 – Manching tritt auf der Stelle

18.09.2022 | Stand 22.09.2023, 5:34 Uhr

Umzingelt: Rohrbachs Michael Humbach (Mitte) versucht sich gegen zwei Palzinger zu behaupten. Foto: Stolle

Rohrbach – Der Sportplatz des SV Ampertal Palzing ist kein gutes Pflaster für die Fußballer des TSV Rohrbach: Letzte Saison verlor das Team von Trainer Stefan Klos dort mit 2:4, dieses Mal setzte es beim neuen Tabellen-Zwölften der Bezirksliga Nord eine 1:4-Klatsche. Ebenfalls nicht zufrieden sein kann der SV Manching, der beim FC Schwabing nur zu einem 0:0 kam.

SV A Palzing - TSV Rohrbach 4:1 (2:0): „Der Sieg für Palzing geht in Ordnung, aber das Ergebnis klingt deutlicher als es war. Der Gegner hat die Chancen gemacht, wir nicht“, sagte TSV-Coach Stefan Klos. Das Unheil ging vor 180 Zuschauern schon in der 2. Minute los. Der Ball kam scharf in den Strafraum, Palzing traf das Lattenkreuz und Noah Staudt versenkte den Abpraller artistisch zum 1:0. Sechs Minuten später schlugen die Gastgeber einen langen Ball, Hannes Frank grätschte, Marcel Radlmaier fiel und es gab Elfmeter, den Alexander Schneider zum 2:0 verwandelte. „Ich glaube, das Foul war eher außerhalb des Strafraums, aber es passte zum heutigen Tag“, kommentierte Klos die Szene. Danach fand seine Elf besser in die Partie, aber Thomas Schwarzmeier, Michael Humbach und Hannes Frank konnten drei Großchancen nicht nutzen. Zudem hätten die Gäste nach Meinung des Trainers in der 45. Minute einen Elfmeter bekommen müssen. Auch nach dem Seitenwechsel war Rohrbach gut in der Partie, aber das Tor machten die Gastgeber. Nach einem Einwurf setzte sich Benedikt Reiter im Strafraum gleich gegen vier Gegenspieler durch, die zu zögerlich agierten und keinen erneuten Elfmeter verursachen wollten – und es stand 3:0. „Damit war das Spiel im Grunde frühzeitig durch“, stellte Klos fest und bezeichnete es als symptomatisch, dass der Treffer zum 1:3 in der 84. Minute aus einem Eigentor resultierte, auch wenn Schiedsrichter Felix Schickinger den eingewechselten Oliver Duchale als Torschützen notierte. Zwei Minuten später hätte es Humbach doch noch einmal spannend machen können, aber Torwart Michael Wellenhofer wehrte seinen Kopfball aus kurzer Distanz mit einer Glanzparade ab. „In neun von zehn Fällen geht der rein, heute eben nicht“, haderte der Trainer auch etwas mit dem Pech seiner Elf. Statt einer spannenden Schlussphase brachte die Nachspielzeit noch das 4:1 durch Andre Bauer, der einen Konter erfolgreich abschloss. Bei allem Pech und der Abschlussschwäche der Gäste sah Klos den Sieg des Gegners aber als verdient an. „Sie haben eben ihre Chancen genutzt. Wir hatten insgesamt keinen guten Tag und Palzing hat mehr investiert, wirkte frischer im Kopf und war die paar Prozentpunkte besser.“ Für den TSV Rohrbach geht es am kommenden Sonntag um 14.30 Uhr daheim gegen die SpVgg Kammerberg weiter.

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TSV Rohrbach: Ziegelmeier, Hagen, Rückert (71. Duchale), Kremer, Genc, Humbach, Dauer, Schwarzmeier, Eules (77. Merkl), Frank, Forsthofer (57. Busche). – Tore: 1:0 Staudt (2.), 2:0 Schneider (8./Foulelfmeter), 3:0 Reiter (60.), 3:1 Eigentor (84.), 4:1 Bauer (90+1). – Zuschauer: 180. – Schiedsrichter: Schickinger (SV Günding).

FC Schwabing München – SV Manching 0:0: „Zum Glück haben wir dieses Spiel nicht noch unglücklich durch ein blödes Gegentor verloren. Betrachtet man den Spielverlauf und vor allem unsere großen Chancen, dann muss man schon sagen, dass wir zwei Zähler liegen gelassen haben“, analysierte SVM-Trainer Fabian Reichenberger. Während Gäste-Keeper Thomas Obermeier nur einmal ernsthaft eingreifen musste (Reichenberger: „Mit dieser starken Parade hat er uns die Null festgehalten“), war vor dem von Mathis Peters gehüteten Schwabinger Tor einiges los. Die beste Chance hatten die Mannen um Kapitän Rainer Meisinger in der dritten Minute der Nachspielzeit: Thomas Schreiner schoss aus 25 Metern auf das leere Tor – doch der Ball flog um Zentimeter vorbei. Bereits im ersten Durchgang wurde ein Schuss von Meisinger gerade noch vor der Linie gerettet und bei einem Kopfball von Mamadou Diallo zeigte Peters eine richtig gute Parade. Der Schwabinger Schlussmann war auch bei einem 20-Meter-Schuss von Juniorenspieler Fabio Loi auf dem Posten. „Ein 1:0 wäre mit Sicherheit der Dosenöffner gewesen, denn dann wäre auch der Druck von uns abgefallen“, meinte Trainer Reichenberger. Nicht gefallen ist dagegen Nikita Müller, der bei einer weiteren guten Möglichkeit alleine auf Keeper Peters zulief, beim Zweikampf ins Straucheln geriet und letztlich vergab. Reichenberger: „Lässt er sich hier fallen, kriegt der Gegenspieler normalerweise die Rote Karte.“

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SV Manching: Obermeier, Prawda, Rybalko, Eberwein, Meisinger, Schreiner, Diallo (75. Schabenberger), Hoti, Müller (75. Öxler), Portfyriadis (57. Loi), Düzgün.
Tore: keine. – Bes. Vorkommnis: Zehn-Minuten-Strafe für Eberwein (Manching, 90.+2). – Schiedsrichter: Steingruber (Schlehdorf). – Zuschauer: 40.