Bayernliga - Abstiegsrunde
Richtungsweisende Auswärtsspiele für den ECP

EC Pfaffenhofen gastiert in der Abstiegsrunde in Waldkraiburg und Buchloe

16.02.2023 | Stand 17.09.2023, 2:52 Uhr
Karl Oexler

Dürfte an diesem Wochenende wieder im Vollbesitz seiner Kräfte sein: ECP-Angreifer Jan Tlacil, der in Schweinfurt verletzungsbedingt pausieren musste und im Heimspiel gegen Dorfen angeschlagen mitwirkte. Foto: Stolle

Pfaffenhofen – Zwei schwere Auswärtsspiele warten an diesem Wochenende auf den EC Pfaffenhofen in der Abstiegsrunde der Eishockey-Bayernliga. An diesem Freitag (20 Uhr) führt die Pfaffenhofener die Reise zum EHC Waldkraiburg und am Sonntag (17 Uhr) steht dann die Partie beim ESV Buchloe auf dem Programm.

Damit müssen die Pfaffenhofener am fünften Spieltag der Abstiegsrunde bereits zum vierten Mal auswärts antreten. Betrachtet man den gesamten Saisonverlauf, muss dies nicht unbedingt einen Nachteil bedeuten, holten die Pfaffenhofener auf fremdem Eis doch deutlich mehr Punkte als in der heimischen Stadtwerke-Arena. Und auch in der Abstiegsrunde konnte die junge Mannschaft von Trainer Stefan Teufel in Pegnitz und Schweinfurt punkten, während sie im Heimspiel gegen den ESC Dorfen leer ausging. Nun müssen dringend weitere Zähler eingefahren werden, wollen die Eishogs weiterhin die Chance auf den Klassenerhalt wahren. Bei zwei Niederlagen drohen die Pfaffenhofener den Anschluss an die vor ihnen platzierten Teams zu verlieren. Dass es in dieser Abstiegsrunde sehr eng hergeht, haben die bisherigen Begegnungen gezeigt. Von bisher elf absolvierten Partien wurden vier erst in der Verlängerung entschieden, weitere vier mit nur einem Tor Unterschied.

Sowohl Waldkraiburg als auch Buchloe liegen zwei Zähler vor dem ECP und auch sie konnten kurioserweise ihre bisherigen Heimspiele nicht gewinnen. Zwar gelten die Pfaffenhofener als abgeschlagener Vorrundenletzter in beiden Partien als Außenseiter, doch haben die bisherigen Spiele der Abstiegsrunde gezeigt, dass sie keinesfalls gewillt sind, ihre ihnen zugedachte Rolle als designierter Absteiger anzunehmen. Um jedoch in beiden Spielen bestehen zu können, dürfen sie nicht wieder die Anfangsphase verschlafen, wie dies zuletzt in Schweinfurt und gegen Dorfen der Fall war. Führte eine Aufholjagd in Schweinfurt zumindest noch zu einem Teilerfolg, war das Aufbäumen gegen Dorfen letztendlich erfolglos. „Daran müssen wir noch arbeiten,“ hatte ECP-Coach Teufel nach dem letzten Spiel angekündigt, der darin in erster Linie ein Kopfproblem bei seiner Mannschaft sieht. Aufpassen müssen die ECP-Spieler vor allem auf die Routiniers bei beiden Gegnern. In Waldkraiburg sind dies Topscorer Michal Popelka und Ex-Profi Christian Neuert. Bei Buchloe gilt der Paradeformation mit Michal Petrak, Alexander Krafczyk und Markus Vaitl, die im letzten Spiel der Vorrunde ihr Team in Pfaffenhofen auf die Siegerstraße brachten, ein besonderes Augenmerk.

Musste Trainer Teufel zuletzt auf wichtige Spieler verzichten, dürfte sich die Situation inzwischen entspannt haben. Torjäger Jan Tlacil war, wenn auch noch leicht angeschlagen, am Sonntag schon wieder mit dabei und auch Wassilij Guft-Sokolov steht nach seiner Sperre wieder zur Verfügung, während sich bei Robert Gebhardt ein Einsatz wohl erst kurzfristig entscheiden dürfte. Fehlen dürften weiterhin Tim Lohrer wegen einer Verletzung und zumindest am Freitag auch Alex Ermakov (beruflich).

oex