Basketball, 2. Regionalliga Mitte
Mühevoller Sieg beim Schlusslicht

TSV Wolnzach bezwingt Cham mit 66:56 und bleibt Spitzenreiter Neustadt auf den Fersen

14.11.2022 | Stand 19.09.2023, 22:03 Uhr

Lukas Bäumel (links) und der TSV Wolnzach hatten mit Schlusslicht Cham mehr Mühe als erwartet. Foto: Urban/Vogelmann

Cham – Vier Spiele, vier Siege: Die Basketballer des TSV Wolnzach sind perfekt in die Saison der 2. Regionalliga Mitte gestartet. Bei Tabellenschlusslicht Cham wurde der TSV seiner Favoritenrolle gerecht und gewann mit 66:56, hatte aber gegen einen mutig aufspielenden Underdog einige Schwierigkeiten.

„Von der Erwartungshaltung haben wir schon mit einem klaren Sieg gerechnet, das hat sich aber doch als schwieriger als erwartet herausgestellt“, meinte Wolnzachs Co-Trainer Jo Thaler. Die Gäste dominierten den ersten Spielabschnitt und lagen nach vier Minuten bereits mit 10:2 in Führung, Ende des ersten Viertels führte Wolnzach mit 24:14. Wirklich zu ihrem Spiel fanden die Wolnzacher dabei allerdings nicht. „Wir haben uns oft schwergetan, als Team zu einer klaren Line zu finden. Der Gegner hat sehr frei gespielt und davon haben wir uns ein wenig anstecken lassen“, meinte TSV-Coach Mike Urban. Zudem war Cham, das bislang noch kein Punktspiel gewinnen konnte, besser aufgestellt als in den Spielen zuvor. So verkürzten die Hausherren den Rückstand zur Halbzeit auf 27:33 und schöpften wieder Hoffnung. „Wir haben teilweise gute Szenen kreiert und Lösungen gefunden, teilweise aber auch grottige Entscheidungen getroffen“, haderte Urban.

Dennoch schaffte es Wolnzach, den Gegner auf Distanz zu halten und erhöhte den Vorsprung im dritten Viertel auf elf Zähler. Für Urban war es am Sonntag wichtig, dass jeder seiner elf Akteure auf seine Spielzeit kommt, darunter auch die Youngster wie Debütant Ben Hoffmeister, Maxi Eichner, Tobias Weiß und Leo Bäumel.

Im letzten Spielabschnitt konnte der ASV den Gästen aus Wolnzach nicht mehr gefährlich werden. Schlussendlich gewann der TSV verdient mit 66:56. Im Anschluss der Partie kamen noch einige Akteure der Wolnzacher zu Wort. Filip Schinhammer, der nach fünf Wochen Verletzungspause wieder dabei war, sagte: „Man hat natürlich gemerkt, dass nach der langen Zeit ohne Spielpraxis das Ballgefühl ein wenig gefehlt hat. Nach ein, zwei Würfen lief es aber schon besser und wir konnten uns später im Spiel ein wenig absetzen.“ Leo Hurzlmeier erläuterte die Inhalte des Trainings in der Vorwoche und beschrieb, wie diese in Cham umgesetzt wurden: „Wir haben versucht unsere Pick-and-Roll-Abwehr, den Ballvortrag und unsere Spielzüge zu schärfen. Die Abwehr haben wir bis auf ein paar Kleinigkeiten gut umgesetzt, beim Ballvortrag und bei unseren Spielzügen hat aber ein wenig die Intensität gefehlt.“ Hurzlmeier zufolge war dies womöglich der Tatsache geschuldet, dass seine Mannschaft das Schlusslicht ein wenig unterschätzt habe. Mit dem Sieg bleibt Wolnzach Spitzenreiter Neustadt an der Aisch auf den Fersen. Am kommenden Samstag (19 Uhr) empfängt das TSV-Team Aufsteiger Schanzer Baskets Ingolstadt (7.).

wde


TSV Wolnzach: Leo Bäumel, Lukas Bäumel, Circiroglu, Degner, Eichner, A. Hoffmeister, B. Hoffmeister, M. Hoffmeister, Hurzlmeier, Schinhammer, Weiß.