Pfaffenhofen – Die Handballer des MTV Pfaffenhofen bleiben in der Erfolgsspur: Das Team von Trainer Walter Sperrer feierte im Heimspiel gegen den TSV Schleißheim den dritten Sieg in Folge und kletterte ins Tabellenmittelfeld der Bezirksoberliga. Derweil mausern sich Handballerinnen des HC Donau/Paar immer mehr zum heißen Aufstiegsanwärter. Mit dem 33:22 beim Dritten SpVgg Altenerding gelang der fünfte Sieg im fünften Spiel.
Bezirksoberliga, Männer: MTV Pfaffenhofen - TSV Schleißheim 32:23 (15:11): Von Beginn an war Pfaffenhofen präsent. In den ersten zwei Minuten setzten sich die Ilmstädter auf zwei Tore ab und wussten insbesondere in der Defensive durch gute Aktionen zu überzeugen. Bis zur zehnten Minute zogen die Hausherren auf 7:3 davon. Zwar fanden die Gäste über einen 3:0-Lauf zurück in die Partie und glichen in der 23. Minute aus, drehen konnte der TSV die Partie aber nicht. Denn nur eine Minute nach dem Ausgleichstreffer sah Schleißheims Florian Hörath nach einem Gegenstoß-Foul die Rote Karte (24.). Den fälligen Siebenmeter verwandelte Lukas Zach zum 11:10 für die Heimmannschaft. Bis zur Pause setzte sich die Sperrer-Sieben auf 15:11 ab. Auch nach Wiederanpfiff ließ die Mannschaft nicht nach. Sie kam hellwach aus der Kabine und zog über einen 3:0 Lauf vorentscheidend auf 18:11 davon. Diesen Vorsprung wusste Pfaffenhofen zu verwalten und sogar weiter auszubauen. Ein weiterer 3:0-Lauf sorgte für die zwischenzeitliche 30:20-Führung. Schleißheim fand gegen spielerisch und konditionell überlegene Pfaffenhofener keine Mittel, das Spiel noch einmal spannend zu machen. So fuhren die Gastgeber am Ende einen deutlichen 32:23-Erfolg ein und setzten sich weiter von der Konkurrenz ab. „Auch wenn wir in diesem Spiel erneut viele Tore erzielt haben, muss ich vor allem unserer Abwehr ein Kompliment aussprechen, die wieder sehr stabil stand. Wir haben wenige Rückraumwürfe zugelassen und so verteidigt, wie wir es uns vorgenommen haben“, sagte MTV-Mannschaftssprecher Zach, der von einem sehr wichtigen Sieg gegen einen direkten Kontrahenten sprach. Nun geht die Mannschaft in eine längere Pause, ehe sie am 10. Dezember (16 Uhr) den SC Eching empfängt.
MTV Pfaffenhofen: T. Rohrmeier (7), Zach (7), Putz (5), A. Hagl (4), Loibl (3), Wagner (1), M. Rohrmeier (1), St. Hagl, Bulla, Ostler, Zenz, Roessler, Spies, Alber.
Nach den starken Leistungen zuletzt stellte die Mannschaft von Trainer Markus Anders in dieser Partie eine schwache Deckung, leistete sich über den gesamten Spielverlauf immer wieder fatale Fehler und kam deshalb gegen das bisherige Schlusslicht nie wirklich ins Rollen. Insbesondere Moosburgs Markus Voggenreiter, der immer wieder für Gefahr sorgte und seine Mitspieler gut in Szene setzte, bereitete Probleme. Die Führung wechselte im ersten Durchgang ständig, in der 20. Minute zog Moosburg erstmals auf zwei Tore (10:12) davon. Beim Stand von 14:16 aus Sicht der Hausherren wurden die Seiten gewechselt. Im zweiten Durchgang wurde es kaum besser. Zwar konnte Donau/Paar durch einen 3:0-Lauf zwischenzeitlich 17:16 (32.) in Führung gehen, diese auch auf 21:19 (37.) ausbauen, doch Moosburg blieb dran. In einer spannenden Schlussphase hatten die Gäste zudem die besseren Nerven und erzielten nach dem 31:31-Ausgleich (59.) durch Tobias Stuckenberger 42 Sekunden vor Schluss den 32:31-Siegtreffer. HC-Trainer Anders ärgerte sich. „Wir haben verdient verloren, weil wir unsere Leistung nicht abgerufen haben. Obwohl der Gegner relativ leicht auszurechnen war, haben wir so viele Gegentreffer kassiert“, schimpfte er. Am kommenden Samstag (18 Uhr) hofft er beim Fünften Mainburg auf eine bessere Leistung seiner Mannschaft.
HC Donau/Paar: Leimeister (7), Lorenz (6), Schweiger (5), Oppel (4), Keim (3), Geis (2), Diaconu (1), Eis (1), Weiß (1), Lauer (1), Brose, Rohrer, Kraus.
Auch im fünften Saisonspiel feierte Donau/Paar einen Sieg. Zunächst fanden aber die Gastgeberinnen besser ins Spiel und zogen auf 3:0 (7. Minute) davon. In der Folge fand auch der HC um Trainer Damir Novokmet immer bessere Lösungen und ging beim 8:7 (21.) erstmals in Führung. Sieben Minuten später setzten sich Donau/Paar über einen 4:0-Lauf sogar auf 12:9 ab und ging mit einer Zwei-Tore-Führung in die Halbzeit. Hochmotiviert ging es in den zweiten Durchgang, sodass Altenerding kaum noch zum Zug kam. Sukzessive setzten sich die Gäste weiter ab und lagen in der 44. Minute bereits mit neun Toren vorne (23:14). Eine Aufholjagd gelang der SpVgg gegen die spielfreudige und dominante Novokmet-Sieben nicht mehr. Im Gegenteil, Donau/Paar siegte am Ende deutlich mit 33:22. Novokmet, der während des Spieles viel rotieren ließ, war nach dem erneuten Erfolg zufrieden: „Es freut mich sehr, dass wir insbesondere mental wieder einen Schritt nach vorne gemacht haben. Wir sind beim knappen Spielstand in der ersten Hälfte nicht eingeknickt, der Teamgeist war klasse.“ Am Samstag treten die Tabellenführerinnen bei Schlusslicht TSV Mainburg (18 Uhr) an.
HC Donau/Paar: Dietz (11), Jens (9), Neumeier (4), Wagner (4), Günther (3), Müller (1), Ulisch (1), Reisch, Hederer, Haller, Seeger.
ewi
