Fußball - Bezirksliga
Gute Voraussetzungen für Punkte in Palzing

Rohrbach zeigt sich nach zwei Siegen und der Rückkehr von Michael Humbach zuversichtlich

16.09.2022 | Stand 22.09.2023, 5:37 Uhr

Keine guten Erinnerungen haben die Rohrbacher an die vergangene Partie in Palzing: Andreas Maier (links), der dieses Mal fehlt und sein Team kassierten bei Schneeregen eine 2:4-Pleite. Foto: Stolle (Archiv)

Rohrbach/Pfaffenhofen – Nach dem ersten Auswärtssieg in Günzlhofen (3:0) am vergangenen Wochenende muss der TSV Rohrbach an diesem Sonntag in der Bezirksliga Oberbayern Nord erneut in der Fremde antreten. Um 16 Uhr ist Anpfiff beim SV Ampertal Palzing. Derweil ist der SV Manching in Schwabing auf Wiedergutmachung aus. Lokalrivale FSV Pfaffenhofen hat dieses Wochenende spielfrei. Die Partie beim SV Nord Lerchenau wurde auf kommenden Mittwoch (19.30 Uhr) verlegt.

SV Ampertal Palzing - TSV Rohrbach (Sonntag, 16 Uhr): Trainer Stefan Klos wohnt zwar nur 15 Fahrminuten von Palzing entfernt, wird aber trotzdem zum ersten Mal auf dem dortigen Sportplatz sein. „Irgendwie habe ich die Spiele dort immer ausgelassen“, sagt er und lacht. Darunter auch den Auftritt in der letzten Saison, ein Flutlichtspiel bei Schneeregen, in dem der TSV mit 2:4 buchstäblich baden ging. „Der Gegner kommt ähnlich wie wir eher über die Geschlossenheit und den Kampf, das kann in Verbindung mit den Zuschauern in seinem Rücken sehr unangenehm werden, wenn er merkt, dass er was holen kann“, warnt er seine Mannschaft. Gleichwohl habe Ampertal Palzing das Saisonziel, auf einem Nichtabstiegsplatz zu landen, die Rohrbacher Zielsetzung sollte also schon sein, dort etwas mitzunehmen. In der Tat stehen die Gastgeber aktuell mit einem Sieg und sechs Punkten aus acht Spielen auf dem Relegationsplatz. Die personelle Lage bei seinem Team beurteilt Klos kurz und bündig mit „Okay.“ Marius Fiederer ist weiterhin krank, der Einsatz von Ugur Genc ist nach seiner Verletzung vom Sonntag zumindest fraglich. Hopfenzupfer Andreas Maier fehlt dem TSV hingegen definitiv. Der eine oder andere habe am Dienstag wegen Erkältung mit dem Training ausgesetzt, erzählt der Trainer noch. Hier müsse man abwarten, wie die Lage am Spieltag ist. Nachdem Michael Humbach in Günzlhofen überraschend doch schon in der Startelf stand, hat Klos bis auf den langzeitverletzten Dominik Kaindl seine Führungsspieler wieder auf dem Platz vereint. Damit und mit drei Siegen aus den vergangenen vier Partien im Rücken können die Hallertauer durchaus selbstbewusst in Palzing auflaufen.

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FC Schwabing München - SV Manching (Sonntag, 14.30 Uhr): Großer Aufwand, kein Ertrag: Der Stachel nach der jüngsten 0:1-Pleite gegen den VfB Eichstätt II saß bei den Schützlingen um Trainer Fabian Reichenberger tief, die Enttäuschung war entsprechend groß. Diese galt es in den Trainingseinheiten unter der Woche zu verarbeiten. Es ist zwar allen Beteiligten im SVM-Lager klar, dass es in einer Saison mit 30 Spieltagen immer mal wieder eine Niederlage geben wird. Was indes aufs Gemüt drückte: Es war bereits die dritte Pleite im vierten Heimspiel. Somit ist es nur allzu logisch, dass Rainer Meisinger, Thomas Schreiner und die Teamkollegen auf Wiedergutmachung aus sind. „Die Jungs sind heiß auf das Duell gegen Schwabing, sind sich aber auch der Schwere der Aufgabe bewusst. Wir stellen uns der Herausforderung, immerhin haben wir etwas gutzumachen und wollen die neuerliche Heimniederlage geradebiegen“, sagt Reichenberger vor dem Duell gegen den Tabellensechsten. Was Mut macht: „Wir haben viele erfahrene Spieler in der Mannschaft, die mit Rückschlägen umgehen können. Bisher ist es uns immer gelungen, aus negativen Erlebnissen etwas Positives mitzunehmen.“ Sprich: Auf eine Heimniederlage folgte stets ein Auswärtssieg. Auf fremdem Platz hat der FC Schwabing zuletzt das Nachholspiel beim SV Nord Lerchenau mit 1:2 verloren. Giacinto Sibilia blieb ausnahmsweise mal ohne Treffer. Ansonsten sticht der 31-jährige Angreifer, der sich in der zurückliegenden Spielzeit mit 24 Treffern die Torjägerkanone der Bezirksliga Nord krallte, mit heuer schon sechs Treffern erneut heraus. Das ist umso bemerkenswerter, wenn man bedenkt, dass der FC Schwabing insgesamt erst elf Tore auf dem Konto hat. „Natürlich ist Sibilia ein außergewöhnlicher Stürmer. Aber es wäre leichtsinnig, wenn wir uns nur auf ihn konzentrieren würden. Seine Mitspieler können auch richtig gut kicken“, betont der Manchinger Coach.

dno