Handball – Bezirksoberliga
„Gebrauchter Tag“ für den MTV: Pfaffenhofen kassiert 30:36-Klatsche in Metten – Scheyern verliert in Burghausen

06.02.2024 | Stand 06.02.2024, 17:01 Uhr

Mit seinen fünf Treffern war Sebastian Aigner der zweitbeste Pfaffenhofener Werfer beim Gastspiel in Metten. Foto: Cesarec

Die Handballer des MTV Pfaffenhofen müssen in der Bezirksoberliga weiter auf den ersten Sieg im neuen Jahr warten. Der MTV unterlag am Samstag bei der SSG Metten mit 30:36 und viel auf Rang sieben zurück. Die HF Scheyern verkauften sich bei Wacker Burghausen teuer, am Ende stand aber die 14. Niederlage im 14. Saisonspiel.

SSG Metten - MTV Pfaffenhofen 36:30 (18:17): In Metten erwischte die Mannschaft um Trainer Walter Sperrer einen gelungenen Start. Der MTV bot der SSG Paroli und Andreas Hagl brachte das Team in der zehnten Minute mit seinem Treffer zum 6:5 erstmals in Führung. In der Folge holte sich Metten die Führung aber zurück und konnte diese bis zur Pause halten. Abschütteln konnten die Gastgeber den MTV aber nicht. Bis zum Seitenwechsel hielten die Gäste den Anschluss. Auf ein kurzes Hoch zu Beginn des zweiten Durchganges, als Pfaffenhofen das Spiel zum 19:18 drehte, folgte eine schwache Phase der Ilmstädter. Metten zog über einen 4:0-Lauf davon und setzte sich in der Folge weiter ab. Vor allem defensiv fand Pfaffenhofen keine Mittel und musste die Heimmannschaft bis 21:30 ziehen lassen. Metten hatte in dieser Phase den nötigen Spielwitz und auch das nötige Glück bei den Torabschlüssen. In der Schlussphase holte der MTV noch einige Tore auf, an der Niederlage änderte dies aber nichts mehr. „Am Ende war es ein gebrauchter Tag. Zwar hat Metten in den letzten Spielen gute Leistungen gezeigt, aber wir hatten uns schon mehr erhofft“, haderte MTV-Mannschaftssprecher Lukas Zach. Seine Mannschaft trifft am 17. Februar um 16 Uhr zuhause auf den TV Altötting.
MTV Pfaffenhofen: Rohrmeier (9), Aigner (5), Hagl (5), Zach (3), Loibl (2), Alber (2), Krajina (2), Ostler (1), Roessler (1), Wagner, Jo. Zenz , Ja. Zenz.

SVW Burghausen - HF Scheyern 32:27 (18:14): Nach zuletzt überzeugenden Auftritten fuhren die Füchse hoffnungsfroh nach Burghausen, gerieten in einer torreichen Anfangsphase aber früh mit 4:10 in Rückstand. Nach einer Auszeit fingen sich die Scheyrer wieder und holten über einen 4:0-Lauf auf. Tobias Falk brachte die Gäste mit seinem Tor in der 22. Minute auf 10:11 heran. Burghausen konnte sich nicht entscheidend absetzen, wusste die Füchse aber auf Distanz zu halten. So ging es auch im zweiten Durchgang weiter. Immer wieder holten die Füchse auf, kamen aber nicht mehr als drei Tore heran. Als Scheyern drei Minuten vor Schluss auf 26:29 verkürzte, keimte noch einmal Hoffnung auf, danach brachte Burghausen das Ergebnis aber souverän über die Zeit. „Wir wurden unter Wert geschlagen. Am Ende hat es nicht gereicht, weil wir zu viele individuelle Fehler gemacht haben“, haderte HFS-Coach Dieter Auernhammer, der die starken Auftritte von Tobias Falk und Robin Gerlsbeck lobte. Am 18. Februar empfängt seine Mannschaft um 16.30 Uhr die HSG Freising-Neufahrn.
HF Scheyern: Falk (10), Winter (5), Heimbach (4), D. Wang (3), V. Wang (2), Hagl (2), Missy (1), Gerlsbeck, Schober, Moll, E. Wang.

TV Altötting - HC Donau/Paar 31:22 (14:11): Mit personellen Problemen reiste Donau/Paar zum Aufstiegsaspiranten Altötting. Mehrere Akteure sagten aus privaten Gründen ab, sodass Spielertrainer Matei Serban nur zwölf Spieler im Kader hatte. Zunächst fand seine Mannschaft aber gut ins Spiel. Bis zur achten Minute (3:3) war der HC noch gleichauf, ließ sich auch von einem 3:0-Lauf der Gastgeber nicht aus der Bahn werfen und war beim 10:8 in der 22. Minute den Gastgebern noch auf den Fersen. Die Führung des TV hielt jedoch, beim Stand von 14:11 ging es in die Pause. Nach dem Wiederanpfiff gelang es den Ingolstädtern dann nicht mehr, an die Leistung aus dem ersten Durchgang anzuknüpfen. In der Abwehr leistete sich die HC-Sieben fatale Fehler und stand oft zu ungeordnet. Offensiv ließen die Gäste viele gute Chancen liegen, was Altötting ausnutzte. Spätestens in der 44. Minute, beim Stand von 24:15, schien die Partie entschieden, zumal die Gäste auch immer wieder mit Schiedsrichterentscheidungen haderten. „Die erste Halbzeit haben wir ein super Spiel abgeliefert. Die zweite Hälfte war dann aber eine Vollkatastrophe. Wir haben viel zu viele Fehler gemacht“, haderte Serban, dessen Mannschaft bereits am Tag darauf beim Heimspiel erneut gefordert war.
HC Donau/Paar: Trösken (4), Beschler (4), Leimeister (3), Eis (3), Geis (2), Rohrer (2), Serban (2), Diaconu (1), Bayer (1), Lindner, Molliqaj, Spies.
HC Donau/Paar – SC Eching 20:25 (8:9): Mit dem Spiel vom Vortag in den Knochen stand Donau/Paar gegen Eching vor einer Herausforderung. Prompt zog der deutlich frischere Tabellenzweite bis Mitte der ersten Hälfte deutlich bis zum 7:3 davon, ehe sich der HC aufbäumte. Über einen 3:0-Lauf gelang der Anschluss, sodass es zur Pause 8:9 aus Sicht der Gastgeber hieß. Im Gegensatz zum Vortag kam die Serban-Sieben diesmal besser aus der Kabine. Felix Bayer und Pirmin Leimeister drehten das Spiel bald und der HC führte mit 10:9 (33.). Nun reagierte Eching, legte einen 6:0-Lauf hin (10:15, 38.) und lag nun wieder vorne. Die Gastgeber zeigten noch einmal Kampfgeist und arbeiteten sich bis auf zwei Treffer an den SC heran. Nach dem Tor von Julian Beschler stand es in der 50. Minute nur noch 17:19 aus HC-Sicht, noch schien alles möglich. Die Aufholjagd wurde kurz darauf aber durch die Rote Karte für Daniel Diaconu und eine Zeitstrafe für Serban erschwert. Eching blieb in doppelter Überzahl vorne und in den Schlussminuten fehlten den Gastgebern dann die letzten Körner, um das Spiel noch einmal zu drehen. „Am Ende hat man die Erfahrung der Echinger gemerkt. Trotzdem war das ein sehr gutes Spiel und ein starker Auftritt meiner Mannschaft“, lobte Serban. Nun kann der HC Donau/Paar bis zum 24. Februar (18 Uhr) Kräfte sammeln, dann steht das Derby beim Tabellennachbarn MTV Pfaffenhofen an.
HC Donau/Paar: Eis (5), Beschler (4), Trösken (3), Bayer (3), Diaconu (2), Leimeister (2), Serban (1), Lindner, Schweiger, Molliqaj, Kraus, Geis, Rothenberger, Spies.

ewi