Eishockey-Bayernliga
ECP will Play-off-Kandidaten ärgern: Eishogs hoffen gegen Königsbrunn und Landsberg auf eine Überraschung

25.01.2024 | Stand 25.01.2024, 17:34 Uhr

Kann der ECP am Sonntag erfolgreich Revanche nehmen? Das Hinspiel gegen Oberliga-Absteiger EV Landsberg (weiße Trikots) verloren David Felsöci und sein Team trotz einer Vielzahl von Chancen mit 2:5. Foto: Stolle

Drei Spieltage vor dem Ende der Vorrunde tritt der Kampf um die Play-off-Plätze in der Eishockey-Bayernliga in die entscheidende Phase. Der EC Pfaffenhofen ist zwar schon lange aus dem Rennen, könnte aber dennoch das Zünglein an der Waage spielen.

Am Wochenende bekommen es die Pfaffenhofener nämlich am Wochenende mit zwei Teams zu tun, die noch jeden Punkt dringend brauchen, um sich einen der ersten sechs Plätze und damit die direkte Qualifikation für die Aufstiegsrunde zu sichern. An diesem Freitag (20 Uhr) ist zunächst der amtierende Meister EHC Königsbrunn zu Gast in der Stadtwerke-Arena, am Sonntag (18 Uhr) folgt dann die Partie bei Oberliga-Absteiger EV Landsberg.

Ein Blick auf die Tabelle genügt, um festzustellen, wie die Rollen verteilt sein werden. Der ECP geht als klarer Außenseiter in beide Begegnungen. In den Hinspielen musste Pfaffenhofen beiden Gegnern die Punkte überlassen, allerdings hätten beide Vergleiche nicht unterschiedlicher sein können. Denn während der ECP gegen Landsberg über weite Strecken der Partie die bessere Mannschaft war und ein deutliches Chancenplus zu verzeichnen hatte, entführten die im Abschluss gnadenlos effektiven Gäste beim 2:5 alle drei Punkte von der Ilm. Eine deutliche Abfuhr (1:11) setzte es dagegen in Königsbrunn, als die Eishogs von Beginn an ohne Chance waren. So leicht wird es die Mannschaft von Trainer Stefan Teufel dem Meister dieses Mal vermutlich allerdings nicht machen, wie die letzten Spiele gezeigt haben. Königsbrunn darf sich gegen den Tabellenvorletzten eigentlich keinen Ausrutscher leisten, will man die direkte Play-off-Qualifikation aus eigener Kraft schaffen. Derzeit liegen die bayerischen Schwaben mit einem Punkt Rückstand auf Platz sieben, haben aber noch ein Nachholspiel gegen Schweinfurt in der Hinterhand. Viel Selbstvertrauen konnte der EHC letzten Sonntag mit einem Sieg gegen Tabellenführer Erding tanken. Königsbrunn verfügt nach wie vor über einen exzellent besetzten Kader, auch wenn sich der Verein erst kürzlich von Ex-Profi Gustav Veisert getrennt hat. Die wenigen Abgänge vor der Saison konnten adäquat ersetzt werden. Topscorer ist Kapitän Tim Bullnheimer mit 44 Punkten, es folgen Neuzugang Mika Reuter und der letztjährige Bayernliga-Topscorer Marco Sternheimer.

Große Veränderungen gab es dagegen beim EV Landsberg nach dem Oberliga-Abstieg. Viele Spieler verließen den Verein, dafür rückten etliche junge Talente nach, vorwiegend aus dem eigenen Nachwuchs. Am meisten Eindruck hinterließ bisher jedoch ein Youngster aus dem DNL-Team des ERC Ingolstadt, der letzte Saison mit einer Förderlizenz noch für den ECP spielberechtigt war. Lukas Heß, Bruder von 1b-Stürmer Simon Heß, steht mit inzwischen 33 Punkten an dritter Stelle der teaminternen Scorerliste, die ansonsten von den verbliebenen Routiniers dominiert wird, allen voran vom Deutsch-Tschechen Frantisek Wagner, mit bisher erzielten 27 Toren treffsicherster Torjäger der Liga.

Beim Versuch, einem Favoriten ein Bein zu stellen, wird ECP-Coach Teufel vermutlich der selbe Kader wie in der Vorwoche zur Verfügung stehen. Sicher fehlen werden nach wie vor Wassilij Guft-Sokolov (verletzt) und Mario Strobel (beruflich).

oex