Leichtathletik
Dreifach-Triumph für Irlinger

Leichtathletin des TSV Jetzendorf trumpft bei oberbayerischen Meisterschaften auf

01.07.2022 | Stand 22.09.2023, 21:40 Uhr

Zeigte mit dem Speer wieder einmal ihre Klasse: Konstanze Irlinger siegte in Ingolstadt mit starken 37,54 Metern. Foto: Stuffer

Von Horst Kramer

Ingolstadt – Auf die Leichtathletik-Talente aus dem Landkreis ist in diesem Sommer Verlass. Egal, ob bei Block-Meisterschaften oder in den Einzeldisziplinen: Immer standen mehrere Juniorinnen und Junioren auf dem Stockerl. So auch bei den oberbayerischen Meisterschaften, die am vergangenen Wochenende in Ingolstadt stattfanden.

Für eine positive Überraschung sorgte der U18-Mittelstreckler Julius Döllefeld (MTV Pfaffenhofen). Der junge Athlet galt schon vor Jahren als Lauftalent – so wurde er etwa 2020 Oberbayerischer U16-Meister über 800 Meter. Nun ging er in Ingolstadt über 3000 Meter an den Start und wurde erneut Meister. Das Teilnehmer-Feld war allerdings minimal – außer Döllefeld stand gerade mal Otto Stahl (LG Oberland) an der Startlinie. Gleichzeitig waren aber auch die Teilnehmer des 5000-Meter-Laufs auf der Bahn. Döllefeld war seinem Altersgenossen schnell davon geeilt, er musste die 7,5 Runden im Alleingang bewältigen. Nicht nur die Zeit des Pfaffenhofeners war mit 9:47,30 Minuten sehr gut – in der BLV-U18-Bestenliste liegt der 16-Jährige auf Rang fünf. Zudem gelang es ihm, die 5000-Meter-Spezialisten, die 12,5 Runden unterwegs waren, bis ins Ziel auf Abstand zu halten.

Konstanze Irlinger (TSV Jetzendorf) hat heuer schon jede Menge Medaillen gesammelt. Bei den oberbayerischen Meisterschaften kamen noch drei goldene hinzu, denn sie wurde W15-Meisterin über 300 Meter Hürden, im Speerwurf und im Weitsprung. Es war der erste Langhürden-Wettkampf der Oberilmtalerin, den sie prompt in 47,34 Sekunden für sich entschied. Die Oberpfälzerin Lea Kreuzer (LG Weiden) war mit 46,93 zwar einen Tick schneller, sie war aber außerhalb der Wertung unterwegs. Den Wettkampf mit dem 500-Gramm-Speer dominierte sie mit einer guten Serie und dem dritten Versuch, der bei 37,54 Meter steckenblieb, auf bewährte Weise. Der zweite Platz ging an Leonie Schmid (LG Sempt) mit 32,10 Metern. Für Bestweiten fehlte indes der nötige Wind. Im Weitsprung ging es allerdings enger zu. Die Jetzendorferin siegte mit einer Weite von 5,14 Meter. Im letzten Versuch rückte ihr Florentine Tappe (LG Oberland) mit 5,12 Meter noch gefährlich nahe. Nur beim Kugelstoßen musste sich Irlinger mit einem vierten Platz und 11,41 Metern zufrieden geben.

Dafür konnte sich Stefan Preß (TSV Reichertshofen) über eine Silbermedaille freuen. Nicht etwa mit einem Wurfgerät, wie man meinen könnte, sondern auf der Laufbahn. Der M15-Athlet ging über die Sprintstrecken über 100 Meter und 200 Meter sowie über die 300 Meter, die Junioren-Vorbereitungsdistanz für die 400 Meter. Es war der erste Wettkampf des Reichertshofeners über die Dreiviertel-Stadion-Runde – dafür waren seine 38,87 Sekunden ausgezeichnet, nur Constantin Hampel (TSV Waldkraiburg) war mit 38,60 etwas schneller. Die restlichen vier trafen deutlich später ein. Über 100 Meter wurde Preß Fünfter in 12,04 Sekunden, über 200 Meter Sechster in 24,65.
Enea Kujath vom TV Geisenfeld holte zudem Silber im Weitsprung der Jugend W14 mit glatten 5,00 Metern, nur sechs Zentimeter unter ihrer Bestweite und gar nur zwei Zentimeter hinter der Siegerin Emilia Kurz (LAG Mittlere Isar). Im 80-Meter-Hürdenlauf rangierte die junge Geisenfelderin auf Platz acht mit 13,41 Sekunden.

PK