Landesliga - TSV Jetzendorf
„Der schwierigste Gegner in der Englischen Woche“

Jetzendorfs Trainer Alexander Schäffler und sein Team treten mit Respekt die weite Fahrt nach Weißenburg an

12.08.2022 | Stand 22.09.2023, 6:56 Uhr

Einsatz fraglich: TSV-Kapitän Martin Öttl (rechts) zog sich in Erkeim eine Prellung am linken Fuß zu. Ob er in Weißenburg auflaufen kann, wird sich erst kurzfristig entscheiden. Foto: Kramer (Archiv)

Jetzendorf – An diesem Samstag besucht der TSV Jetzendorf in der Landesliga Südwest den TSV 1860. Allerdings nicht in München oder Rosenheim, sondern in Weißenburg in Mittelfranken (13 Uhr). „Wunderbar!“, freut sich Jetzendorfs Spielertrainer Alexander Schäffler, „wieder ein neues Stadion, das wir kennenlernen dürfen.“

Der TSV 1860 Weißenburg ist ein Neuling in der Landesliga Südwest. Nicht weil er in die Liga aufgestiegen ist, sondern weil er gegen seinen Willen von der Nordost-Staffel in den Südwesten umgruppiert wurde. Die Weißenburger haben ausgerechnet, dass sie im Südwesten 2350 Kilometer für ihre Auswärtsspiele zurückzulegen haben – einfach. Also 5700 Kilometer für den Hin- und Rückweg. „Bei diesen Spritpreisen“ Die Fahrstrecke zwischen Jetzendorf und Weißenburg beträgt rund 110 Kilometer.

Bisher schlugen sich die Weißenburger hervorragend. Aus den vergangenen vier Spielen holten sie acht Punkte, darunter ein 2:2 beim Liga-Zweiten FC Kempten (ab der 43. Minute in Unterzahl) sowie ein 3:2 gegen den TSV Hollenbach vor einer Woche. Dabei zog sich der Stammkeeper Johannes Uhl einen Kreuzbandriss zu. Sein Stellvertreter Jonas Herter (34) hatte zwar in den vergangenen Jahren wenig Spielpraxis, war aber von 2015 bis 2018 die Nummer eins beim VfB Eichstätt. Er ist damit der einzige Spieler, den man in unseren Breiten kennen könnte. Die einzige Niederlage kassierten die Mittelfranken beim Ligaprimus FC Sonthofen: ein 1:3 am ersten Spieltag.

Schäffler hält die Weißenburger daher für den „schwierigsten Gegner in dieser Englischen Woche“. Er erwartet, dass der Verein am Ende der Saison „irgendwo oben“ zu finden sein wird. „Nach den sechs Punkten können wir ganz befreit nach Weißenburg reisen“, erklärt der Spielertrainer. „Klar, dass wir irgendwas mitnehmen wollen, schon damit sich die Anreise lohnt.“

Der TSV Jetzendorf hat seinen 3:2-Sieg gegen den TSV Gersthofen am Mittwoch gut überstanden. Martin Öttl könnte noch fehlen. Der Kapitän hat sich beim Auswärts-Erfolg in Erkheim eine Prellung am linken Fuß zugezogen. „Wir werden vor dem Spiel entscheiden, ob er einsatzfähig ist“, sagt Schäffler. Außerdem hat sich Benedict Geuenich in den Urlaub verabschiedet.

htk