Befreit aufspielen können der frisch gebackene Meister FSV Pfaffenhofen und der TSV Rohrbach am vorletzten Spieltag der Bezirksliga Nord. Während der FSV die Saison gemütlich ausklingen lassen will und in Attaching wohl mit einer gemischten Mannschaft aufläuft, hat sich der TSV Rohrbach (beim VfB Eichstätt II) ein neues Saisonziel gesetzt.
VfB Eichstätt II - TSV Rohrbach (Samstag, 17 Uhr): Beide Mannschaften haben sich am vergangenen Spieltag den Klassenerhalt gesichert. TSV-Trainer Markus Eberl rechnet nicht damit, dass der Gegner umfangreich durch Spieler aus dem Regionalliga-Kader verstärkt wird, da der Fokus in Eichstätt klar auf der abstiegsbedrohten ersten Mannschaft liegt. Es spielt für ihn aber auch keine Rolle, die Rohrbacher sind bisher gut damit gefahren, sich ganz auf sich selbst zu konzentrieren. „Ich habe es im Training auch zur Mannschaft gesagt: Es stellt sich jetzt die Frage, was wir aus der Situation machen“, erläutert der Trainer. Für sich hat er eine klare Antwort darauf. Es gehe darum, die Saison sportlich engagiert und ernsthaft zu Ende zu bringen und sie nicht einfach austrudeln zu lassen. „Platz acht zu halten und mindestens 40 Punkte zu sichern, sind schon zwei Ziele, die wir noch erreichen wollen“, sagt er und gibt damit die Richtung vor, denn mit einem Remis in Eichstätt wäre genau diese Punktemarke erreicht. Allerdings wird es langsam dünn im Kader. Daniel Kremer fällt weiter aus und auch Thomas Dauer steht am Samstag nicht zur Verfügung. Angesichts des erreichten Saisonziels wird Eberl auch kein Risiko bei angeschlagenen Spielern eingehen. Es gelte schließlich, unbeschadet durch die verbleibenden Partien zu kommen, auch schon im Hinblick auf die kommende Saison. Wie immer nimmt er aber Ausfälle nicht als Ausrede, der Kader werde schlagkräftig sein, betont er. Sollte sein Team eine zusätzliche Motivation brauchen, reicht vermutlich die Erinnerung an das Hinspiel. Eichstätt lag damals zur Pause bereits mit 5:0 in Führung, am Ende hieß es 6:0 für den VfB. Das möchte der TSV ungern so stehen lassen.
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BC Attaching - FSV Pfaffenhofen (Sonntag, 15 Uhr): Mittlerweile ist die Spannung beim FSV Pfaffenhofen draußen, nachdem die Mannschaft um Trainer Gerhard Lösch am vergangenen Wochenende zwei Spieltage vor Saisonende vorzeitig die Meisterschaft klarmachen konnte und damit erstmals nach exakt 60 Jahren wieder in die Landesliga aufgestiegen ist. Die Pfaffenhofener haben durch den Punktverlust vom engsten Verfolger Feldmoching sieben Punkte Vorsprung auf Rang zwei. „Die letzten beiden Spiele haben keine Bedeutung mehr, zumindest für mich. Es macht keinen Unterschied, mit wie vielen Punkten wir am Ende dastehen“, sagt Lösch. Grundsätzlich würde der Coach in Attaching gerne viel rotieren und Spielern den Vorzug geben, die unter der Saison nicht so oft zum Zug kamen. Allerdings kann Lösch derzeit noch nicht einschätzen, mit welchen Akteuren er planen kann. Grund dafür ist die aktuelle Platzierung der zweiten FSV-Mannschaft, die in der Kreisklasse 2 nur knapp vor den Abstiegsrängen steht und möglicherweise Unterstützung aus der Ersten bekommt. Ebenfalls noch leicht abstiegsbedroht ist der Gegner BC Attaching. Den Liga-Neuling schätzt Lösch als sehr heimstark ein, unter anderem schlug der BCA auf eigenem Platz zuletzt den Tabellenzweiten Feldmoching (3:0) und den SV Dornach (3:0). Die Attachinger um Trainer Emes Mehmedovic haben seit fünf Spielen nicht mehr verloren und benötigen noch einen Punkt, um den Klassenerhalt fix zu machen. Personell wird beim FSV neben dem Langzeitverletzten Tobias Oesterle voraussichtlich der angeschlagene Dominik Binder ausfallen.
wde
