Nach Niederlage gegen Mainburg
Abstieg besiegelt: HF Scheyern müssen nach nur einer BOL-Saison in die Bezirksliga zurück

26.02.2024 | Stand 26.02.2024, 18:27 Uhr

Konnte sich immer wieder durchsetzen: Loris Alber (am Ball), der eine starke Leistung für den MTV zeigte. Foto: Cesarec

Während es ihre Kolleginnen gegen Donau/Paar zum Ende hin nochmal spannend machten, fuhren die Männer des MTV Pfaffenhofen zwei Stunden zuvor einen klaren 31:24-Derbysieg gegen ihre nördlichen Nachbarn ein. Derweil steht der Abstieg der HF Scheyern nach der Niederlage im Kellerduell gegen Mainburg fest.

MTV Pfaffenhofen - HC Donau/Paar 31:24 (16:13): „Donau/Paar war wie erwartet ein anderes Kaliber wie davor Indersdorf. Doch wir haben es gut gemacht und einen verdienten Derbysieg eingefahren“, sagte MTV-Spieler Lukas Zach. Besonders freute er sich darüber, dass sein Team in dieser Partie so gut wie keine Schwächephase hatte und eine sehr konstante Leistung zeigte. HC-Spielertrainer Matei Serban hatte dagegen schon beim Warmmachen ein ungutes Gefühl: „Ich habe sofort gemerkt, dass die Jungs nicht bei hundert Prozent sind“, erklärte er. Pfaffenhofen lag von Beginn an in Führung, verpasste es in der ersten Hälfte aber, sich deutlich abzusetzen. „Wir haben ihrem Kreisläufer und Spielertrainer Serban ein paar Mal zu viel Platz gegeben, was dieser zu einigen Treffern genutzt hat“, beschrieb Zach. In der zweiten Hälfte bekam der MTV aber auch ihn besser in den Griff und setzte sich ab. „Unsere stabile Defensive und unser schnelles Umschaltspiel waren die Schlüssel zum Erfolg“, sagte Zach. Serban dagegen haderte, nach dem der HC in der 33. Minute noch bis auf 16:15 verkürzt hatte. „Es war, als hätte bei uns jemand den Stecker gezogen. Plötzlich hatte meine Mannschaft keine Kraft mehr, war in der Rückwärtsbewegung zu langsam und leistete sich Fehlpässe, sodass Pfaffenhofen immer wieder zu viel zu leichten Toren kam“, beschrieb der HC-Spielertrainer. Hintergrund sind aus seiner Sicht neben einigen Ausfällen viele kleine Verletzungen und gerade erst überstandene Erkältungen, sodass einige Teamkollegen körperlich einfach nicht fit sind. „Der MTV hat nicht mal die Taktik umgestellt. Es lag nur an uns, wir haben das Spiel selbst verloren“, meinte Serban. Zach dagegen freute sich über eine starke Leistung seiner Pfaffenhofener. Aus seiner Sicht stach beim MTV Loris Alber heraus, der im Eins-gegen-eins immer wieder gute Lösungen fand, aber auch seine Mitspieler clever einsetzte. „Wir können zufrieden sein und nach fünf Punkten aus den vergangenen drei Partien mit Selbstvertrauen in das Spiel bei Wacker Burghausen (Samstag, 17 Uhr) gehen“, sagte Zach. „Ich sehe uns dort zwar eher als Außenseiter, doch Burghausen war zuletzt nicht immer überzeugend.“ Nachdem die Pfaffenhofener den Klassenerhalt nun auch rechnerisch fix haben, sei es das Ziel, noch ein paar Plätze gut zu machen und die Saison in der oberen Tabellenhälfte abzuschließen.
MTV Pfaffenhofen: Hagl (8), Putz (4), Rohrmeier (4), Aigner (4), Alber (4), Krajina (2), Zach (2), Wagner (1), Loibl (1), Spies (1), Ostler, Rössler, Johannes Zenz, Jakob Zenz.
HC Donau/Paar: Leimeister (6), Serban (5), Beschler (4), Molliqaj (2), Rohrer (2), Fardanesh (2), Bayer (2), Geis (1), Lindner, Weiß.

enc

HF Scheyern – TSV Mainburg 27:37 (7:16): Eine längere Schwächephase der Scheyrer in der ersten Hälfte war letztlich ausschlaggebend für die Niederlage. Dabei starteten die Füchse gut in die Partie. In der Defensive zeigten sie sich aktiv und gingen über einige Tempogegenstöße mit 4:2 in Führung. Nach der zweiten Zeitstrafe beim Stand von 5:4 wendete sich das Blatt dann. Knapp 20 Minuten dauerte es, bis Scheyern das nächste Tor erzielte. Zu diesem Zeitpunkt führte Mainburg bereits mit 15:6. „In 20 Minuten einen 0:12-Lauf zu kassieren, das ist bitter und entscheidet ein Spiel“, meinte HFS-Abteilungsleiter Christian Missy. In der Schwächephase fehlte es seiner Ansicht nach am nötigen Punch im Angriff sowie der Aggressivität und Kommunikation im Abwehr-Verbund. Kurz nach dem Seitenwechsel kam Scheyern mit neuem Schwung in die Partie und verkürzte den Rückstand zwischenzeitlich auf sechs Tore, doch am Ende stand eine klare Niederlage. Insgesamt war die Partie laut Missy symptomatisch für die Saison. „Wir hatten Phasen in unserem Spiel, in denen wir die Qualität für diese Liga gezeigt haben, aber dann auch Phasen, in denen zu viel nicht funktionierte.“ In den verbleibenden Spielen wird Scheyern alles geben, um sich mit einem Sieg aus Liga zu verabschieden.
HF Scheyern: Gerlsbach, Nappenbach – Hage (6 Tore), Falk (1), Missy (4), Schober, Moll, Heimbach (4), E.Wang (2), Winter (3), D.Wang (5), V.Wang.

wde