Fussball, Kreisliga Ostschwaben
Zu Hause bislang nur ein braver Punktelieferant

SC Mühlried steht nach sieben Heimpartien in der laufenden Saison immer noch ohne Sieg da

20.10.2022 | Stand 22.09.2023, 4:21 Uhr

Ungläubiger Blick bei Marco Rechenauer: Ihm machen aktuell Knieprobleme zu schaffen, und sein SC Mühlried steht in der laufenden Saison noch ohne Heimsieg da. Foto: M. Schalk

Mühlried – Unverändert wechseln sich beim SC Mühlried Licht und Schatten rasend schnell ab. Überragenden Vorstellungen in der Fußball-Kreisliga Ostschwaben lassen die Blauweißen seit Wochen teilweise desaströse Leistungen folgen. Dem Gesetz der Serie nach müsste am Samstag gegen den TSV Firnhaberau (15.30 Uhr) wieder ein gutes Spiel folgen. Allerdings muss der SCM erneut zu Hause ran.

„Daheim ist unsere Statistik ja nicht wirklich berauschend“, weiß Spielertrainer Sebastian Slupik. Anstatt berauschend würde fast auch der Begriff „katastrophal“ passen, denn die Mühlrieder holten nur einen mickrigen Zähler aus bisher sieben Heimauftritten – und jener datiert vom 24. Juli (2:2-Remis gegen den TSV Inchenhofen). Zum letzten Mal geht es am Samstag nun in ein Hinrundenheimspiel. „Und wenn wir dann weiter bei einem Punkt bleiben, ist das in der Tat eine desaströse Ausbeute“, bestätigt Slupik.

Einmal mehr wirkt der SCM-Vorturner ernüchtert, einmal mehr enttäuschten seine Mannen am vergangenen Wochenende zu Hause, bei der 0:2-Niederlage gegen den BC Adelzhausen. „Wir hatten mehrmals die Chance auf ein Tor, nutzten sie aber nicht. Und insgesamt muss ich leider sagen, dass wir schlichtweg nicht an unsere Leistungsgrenze kamen“, so der 34-Jährige, der weiß: „Du musst in dieser Liga an dein Limit gehen, ansonsten holst du keine Punkte.“
Tabellenletzter sind die Blauweißen nun wieder. Zwar ist das rettende Ufer nur drei Punkte entfernt, aber dennoch ist die Ernüchterung groß im Lager des SCM. „Es ist für mich einfach nicht nachvollziehbar, warum wir an einem Wochenende komplett überzeugen und am nächsten vollständig enttäuschen. Das kann mal passieren, aber bei uns hält der Zustand jetzt schon seit mehreren Wochen an“, wirkt Slupik einigermaßen ratlos und fügt an: „Ich weiß nicht, ob unsere Motivationsspritze immer der letzte Tabellenplatz ist.“

Da seine Mühlrieder Fußballer zuletzt wieder nicht ablieferten, müsste nun eigentlich wieder eine starke Vorstellung folgen. „Und vielleicht platzt dadurch ja endlich auch der Knoten zu Hause“, hofft der Spielertrainer. Mit dem TSV Firnhaberau kommt schließlich ein Gegner nach Mühlried, der in den vergangenen Wochen auch nicht gerade überragend performt hat. Zuletzt unterlag die Elf um das Trainergespann Christian Luichtl/Jonathan Kreuzer beim TSV Dasing mit 1:4 – was zugleich die dritte Pleite in den jüngsten vier Matches bedeutete. „Die Mannschaft aus Firnhaberau ist sicher nicht das Nonplusultra der Liga. Dennoch müssen wir 100 Prozent Leistung bringen, um gegen sie etwas zu holen“, weiß Slupik. Nur dies sei nicht Neues, sondern treffe Woche für Woche zu: „Die Kreisliga Ost ist noch ausgeglichener als in den vergangenen Jahren. Es entscheidet eigentlich immer die Tagesform über Sieg oder Niederlage.“
Die samstägigen Gäste liegen mit 15 Zählern zwar nur auf Tabellenplatz zehn, holten aber bereits 14 Punkte in der Fremde, was in Mühlried wohl keiner gerne hören wird. „Egal, der Fokus muss auf unserer eigenen Leistung liegen. Wir müssen zudem schauen, dass die Stimmung gut bleibt“, weiß Mühlrieds Spielertrainer. Dafür werde, neben einem intensiven Training, einmal mehr ausführliche Kommunikation betrieben. Immerhin: Mit Blick auf den Samstagnachmittag wird der Kader der Blauweißen wohl unverändert bleiben. „Lediglich hinter Marco Rechenauer steht ein Fragezeichen. Er plagt sich mit Knieproblemen herum, weshalb er schon gegen den BC Adelzhausen ausgewechselt werden musste“, berichtet Slupik.

cbo