Brauereifestturnier mit 17 Teilnehmern
Stockschützen des TSV Kühbach verschenken Trepperlplatz im letzten Spiel

24.05.2023 | Stand 16.09.2023, 21:36 Uhr

Nach der Siegerehrung: die Mannschaftsführer der 17 teilnehmenden Klubs – zusammen mit Schirmherr Umberto von Beck-Peccoz (vorne, 2. v. l.), Kühbachs Bürgermeister Karl-Heinz Kerscher (vorne, 2. v. r.) und TSV-Abteilungsleiter Rudi Baumgartner (vorne, r.). Foto: A. Stadlmair

„Wenn wir guten und spannenden Stocksport sehen wollen, dann müssen wir zum Brauereifestturnier nach Kühbach fahren“: Dieses Urteil einer Fangruppe aus dem Dachauer Hinterland untermauerte am Samstag einmal mehr die Anziehungskraft und den Stellenwert des über Bayerns Grenzen hinaus bekannten Traditionswettbewerbs. Am Ende ging der Gesamtsieg heuer – bei insgesamt 17 teilnehmenden Teams – an den SSV Roßbach-Wald aus dem Landkreis Cham.
Beste Rahmenbedingungen in der Kühbacher Stocksporthalle sorgten für zahlreiche Toppartien, die während der rund siebenstündigen Spielzeit ein großes Publikum von rund 150 Zuschauern begeisterten. Ins Auge stach dabei insbesondere die Treffsicherheit der Akteure, die in Verbindung mit taktischen Raffinessen und einer ausgefeilten „Wabbelkunst“ so manchen Fan zum Staunen brachten.
Treffsicher agierten in den ersten sechs Partien auch die Kühbacher Lokalmatadoren Herbert Gaßmair, Rudi Baumgartner, Anton Filgertshofer, Manfred Schrittenlocher und Herbert Schrittenlocher. Nach doppelten Punktgewinnen gegen die Vertretungen aus Gerabach, Breitenwang (Tirol) und Neuenstadt blieben sie sogar gegen die beiden späteren Erstplatzierten aus Roßbach und Thalmassing ohne Niederlage – ehe das Peitinger Topquartett in einem spektakulären Schlagabtausch knapp mit 6:5 gegen die Hausherren die Oberhand behielt.
Zwei Niederlagen gegen den SV Hitzhofen/Oberzell und den TSV Natternberg schienen dann den TSV Kühbach komplett von der Erfolgsspur wegzuführen. Postwendend folgte aber ein hoher 9:1-Sieg gegen den österreichischen Nationalligisten ESV Oberwart, der wieder Sicherheit in die Aktionen brachte. Sofort war der Kühbacher Spielrhythmus aus den Auftaktbegegnungen wieder gefunden – und mit vier weiteren Erfolgen gegen den ESC Stuttgart, den EC Sigmertshausen, den SC Schwaz (Tirol) sowie den EC Planegg/Geisenbrunn rückte der TSV zur Spitzengruppe vor.

Trotz einer 4:7-Niederlage gegen den EC Moitzerlitz Regen besaß er danach immer noch die Chance, sich in der Abschlusspartie gegen den EC Haslangkreit den dritten Trepperlplatz zu sichern. Das ging jedoch schief: In der fünften Kehre ließ die bis dahin führende Kühbacher Mannschaft die Riesenmöglichkeit liegen, mit zwei Nachschüssen das Spiel vorzeitig zu entscheiden. Daher musste sich am Ende mit einem 5:5-Unentschieden begnügen – und somit auch mit der vierten Position.
Die Teams auf den Plätzen eins bis neun trennte jeweils nur ein Zähler. Das beste Standvermögen hatte, wie anfangs bereits erwähnt, die Mannschaft aus Roßbach-Wald. Rang wurde überraschend vom EC Blauweiß Thalmassing behauptet, der eigentliche Topfavorit TSV Peiting folgte direkt dahinter.

SZ


Das Endklassement:
1. SSV Roßbach-Wald25:7

2. EC Blauweiß Thalmassing 24:8

3. TSV Peiting23:9

4. TSV Kühbach22:10

5. EC Moitzerlitz Regen21:11

6. FC Hitzhofen/Oberzell20:12

7. EC Planegg-Geisenbrunn19:13

8. EC Gerabach18:14

9. ESC Stuttgart-Vaihingen17:15

10. TSV Natternberg12:20

11. EC Haslangkreit12:20

12. ESV Oberwart (AUT)11:21

13. SC Oberroth10:22

14. SC Breitenwang (AUT)10:22

15. SC Schwaz (AUT)10:22

16. TSV Neuenstadt9:23

17. EC Sigmertshausen 9:23