DJK Langenmosen im Abstiegskampf
Richtungweisendes Spiel in Inchenhofen: „So locker wie möglich hineingehen“

28.04.2023 | Stand 16.09.2023, 22:57 Uhr

Den Blick nach vorne gerichtet: Peter Elbl glaubt fest an den Klassenerhalt. Foto: M. Schalk

Für die DJK Langenmosen steht am Sonntag das bislang wohl wichtigste Spiel in der laufenden Saison an. Um 15 Uhr gastieren die Blauweißen dazu beim Aufsteiger TSV Inchenhofen – einem von drei Teams, welche im Klassement der Fußball-Kreisliga Ostschwaben noch hinter der Truppe von Interimstrainer Peter Elbl stehen.

„Wir müssen in diesem Match den Dreier holen“, weiß dieser. Denn die Konstellation ist für seine Elf höchst gefährlich – denn die Inchenhofener, welche als Tabellenvorletzter zwei Zähler hinter der DJK liegen, treten im Anschluss gleich zweimal binnen vier Tagen gegen das Schlusslicht SV Echsheim an. „Aktuell hat der TSV den größeren Druck. Wir müssen sehen, dass dies so bleibt – und müssen den Abstand auf die Inchenhofener auf fünf Zähler erhöhen“, erklärt Elbl: „Die Partie am Sonntag wird also brutal wichtig für uns. Dennoch sollten wir schauen, dass wir so locker wie möglich in jene hineingehen.“

Problematisch ist für die Langenmosener, dass ihr ohnehin schon dünner Kader gleich zwei Ausfälle zu beklagen hat – und dies wohl sogar für die restliche Saison: Tim Weber dürfte mit Bänderriss für mehrere Wochen helfen – ebenso wie Toptorjäger Stefan Stöckl. „Leichter macht es das nicht, zumal noch ein paar Akteure angeschlagen sind. Aber aufgeben werden wir deswegen garantiert nicht“, gibt sich Langenmosens Interimstrainer kämpferisch.
Dass seine Mannen nun 23 anstatt 25 Punkte auf der Habenseite besitzen, daran haben sie im Lager der DJK durchaus noch zu knabbern. Aus einem 0:3-Rückstand im jüngsten Heimspiel gegen den TSV Firnhaberau hatten die Blauweißen ja in der Schlussphase eine 4:3-Führung gemacht – um in der Nachspielzeit doch noch den Ausgleich zu kassieren. „Ein Dreier da wäre schon eine Befreiung gewesen. So fühlt es sich zwar wie ein Dämpfer an – allerdings nicht wie ein kompletter K.o.-Schlag“, erzählt Elbl: „Wir machten defensiv viel zu große individuelle Fehler, das müssen wir dringend abstellen.“

Sollte es seiner Elf gelingen, die Abwehrleistung aus der Partie in Dasing (0:0) auf den Platz zu bringen, ist der Langenmosener Trainer zuversichtlich, dass es für den siebten Saisonsieg reichen kann. „Grundsätzlich ist durch die Ergebnisse am vergangenen Wochenende nicht viel passiert. Mit Inchenhofen bekommen wir jetzt einen Gegner, welcher eine gute und homogene Elf besitzt, in der Maximilian Heilgemeier im defensiven Mittelfeld mit seiner Übersicht heraussticht“, weiß Elbl.
Der TSV hat sich im Tabellenkeller noch längst nicht aufgegeben. Vor knapp zwei Wochen schlug er den BC Aichach eindrucksvoll mit 4:0, und zuletzt unterlag die Elf von Spielertrainer Tobias Wieland nur knapp dem TSV Friedberg mit 1:2. Zu Hause aber ist der Vorletzte der Rangliste keine Macht: Nur drei Siege holten die Inchenhofener auf eigenem Geviert – bei bereits elf Versuchen.

Die Langenmosener sind dagegen in der Fremde eher harmlos (lediglich zwei Auswärtssiege in zwölf Partien). Aber egal: Am Sonntag muss nun trotzdem der dritte Dreier für sie auf gegnerischem Terrain folgen, ansonsten könnten die Blauweißen im Kampf um den Relegationsrang bereits entscheidend ins Hintertreffen geraten.

SZ