Drei Viertel der Relegationsspiele zur Fußball-Bayernliga Süd sind absolviert, ehe nun alles auf ein großes Finale am kommenden Samstagnachmittag (16 Uhr) in Ehekirchen hinausläuft. Und die Chancen, dass der FCE den Aufstieg dann tatsächlich packt, sind nach dem 0:0-Unentschieden bei Türkspor Augsburg am Mittwochabend zumindest nicht gesunken.
Im Gegenteil: Die Ausgangsposition des FCE ist eine durchaus hoffnungsvolle, der Aufstiegstraum kurz davor, Realität zu werden. Ein Sieg fehlt noch – ob nach der regulären Spielzeit, nach Verlängerung oder Elfmeterschießen. Und das, obwohl die Schwarz-Weißen – nach insgesamt zwölf Treffern in Hin- und Rückspiel gegen den TSV 1860 Rosenheim – diesmal torlos blieben. „Nach vorne konnten wir nicht dieselbe Gefahr entfalten wie in der Runde zuvor“, bestätigt FCE-Fußballabteilungsleiter Markus Bissinger. Doch gegen die spielstarken, erfahrenen Augsburger seien auch mehr die eigenen Defensivqualitäten gefordert gewesen. Das habe die Mannschaft „mit einer Topleistung erledigt“, meint Bissinger.
Möglichst wenig Risiko eingehen
Tatsächlich: Anders als eine Woche zuvor der 5:1-Sieg gegen Rosenheim war die Partie am Mittwoch viel weniger ein Offensivspektakel, sondern eher ein „typisches“ Hinspiel in einem solchen Duell auf Augenhöhe, bei dem beide Teams vor allem darum bemüht waren, sich nicht durch möglicherweise zu viel Risiko zu früh ihre Chancen zu verbauen. Beim gegenseitigen Abtasten wirkte der (Noch-)Bayernligist aus Augsburg etwas spielbestimmender, der (Noch-)Landesligist aus Ehekirchen, aber deshalb nicht ungefährlicher. Dabei kamen insgesamt wenig zwingende Chancen zustande, stattdessen lag der Fokus mehr auf die Defensivreihen – und am Ende standen eben keine Tore. An den mitgereisten Fans des FC Ehekirchen lag das allerdings bestimmt nicht. Die machten in der Bezirkssportanlage Haunstetten ordentlich Rabatz – und sie fiebern jetzt dem kommenden Samstag entgegen, wenn es beim Rückspiel in der Elektro-Schmaus-Arena im vierten von vier Teilen endgültig um die Erfüllung des Bayernligatraums geht.
„Gerechtes Unentschieden“
„Türkspor ist schon eine sehr gute Mannschaft“, warnt Bissinger. Ob sein Team mit dem Ergebnis vom Hinspiel also tatsächlich die besseren Karten habe, sei für ihn noch nicht ganz sicher. „Fest steht, dass wir gut damit leben können und dass das Unentschieden gerecht war“, fasst der Ehekirchener zusammen. Das alleine mache ja schon Hoffnung. „Wir gehen jedenfalls mit großer Vorfreude in das Endspiel“, so Markus Bissinger abschließend.
DK
