Landesliga Südwest
Personalsorgen der anderen Art

Beim FC Ehekirchen müssen derzeit auch gute Spieler auf der Bank Platz nehmen

11.11.2022 | Stand 21.09.2023, 5:13 Uhr

Der Gegner des FC Ehekirchen an diesem Wochenende, der SC Olching, durchläuft zwar gerade eine Schwächephase, aber das Trainergespann Michael Panknin und Simon Schröttle wollen das Match nicht auf die leichte Schulter nehmen. Foto: Bartenschlager

Ehekirchen – Am Sonntag, 20. November steigt zum Abschluss des Fußballjahres 2022 in der Landesliga Südwest der absolute Knaller, wenn die derzeit Führenden – der 1. FC Sonthofen als Tabellenführer und der FC Ehekirchen als Zweitplatzierter – im direkten Duell aufeinandertreffen.

„Daran verschwende ich aber überhaupt noch keine Gedanken und ich hoffe, die Spieler auch nicht“, sagt Michael Panknin, denn erst einmal steht das Auswärtsspiel an diesem Samstag (14 Uhr) beim SC Olching auf dem Programm. „Dieses wird schwer genug. Und wir sind gut beraten, nur von Partie zu Partie zu denken“, fährt Panknin fort.

Im Jahresendspurt kann das Ehekirchener Spielertrainerduo um Michael Panknin und seinen gleichberechtigten Partner Simon Schröttle personell – abgesehen vom Langzeitverletzten Nico Ledl – aus dem Vollen schöpfen. Der interne Konkurrenzkampf ist da, und dieser belebt ja für gewöhnlich das Geschäft. Die Trainingsbeteiligung ist folglich sehr gut und die Intensität hoch. „Es ist für die Jahreszeit und den Fortschritt der Saison nicht unbedingt normal, dass wir keine Verletzten haben. Für uns im Trainerteam ist das natürlich ein zweischneidiges Schwert: einerseits haben wir die Qual der Wahl, andererseits müssen wir auch Akteure auf die Auswechselbank beordern. Aber diese versuchen mit guten Trainingsleistungen Druck auszuüben, damit sie beim nächsten Mal spielen dürfen“, berichtet der FCE-Coach.

Schwächephase beim SC Olching

Der SC Olching gehört seit Sommer 2016 der Landesliga an. Aktuell belegt die Truppe um Trainer Martin Buch den zwölften Tabellenplatz. Vor einigen Wochen sah die Situation noch ganz anders aus: Doch nachdem die Oberbayern aus dem Landkreis Fürstenfeldbruck keines der vergangenen fünf Spiele (drei Niederlagen, zwei Unentschieden) für sich entscheiden konnten, sind sie in der Tabelle nach hinten abgerutscht und haben plötzlich das Abstiegsgespenst im Nacken. Für Panknin ist die Negativserie des SCO unerklärlich, allerdings hat er aus der Ferne auch keinen Einblick, um die genauen Gründe dafür zu kennen. Er sagt deshalb: „Ich weiß nicht, woran das derzeit liegt. Ich weiß aber, dass Olching gegen uns im Hinspiel ein sehr starker Gegner war. Letztendlich haben wir zwar 2:0 gewonnen, aber es gab schon eine Phase, wo sie dem Ausgleich nahe waren.“ Erst in der 89. Minute hatte Jakob Vogl den Deckel drauf gemacht, nachdem Matthias Rutkowski in der 17. Minute der Führungstreffer gelungen war.

Und nachdem der FCE in der bisherigen Saison schon so manchen unerwarteten Rückschlag hat einstecken müssen – erinnert sei an dieser Stelle an das 0:4 gegen den TSV Gersthofen oder das 2:5 beim TSV Schwabmünchen – werde man das Duell gegen den SC Olching „gewiss nicht auf leichte Schulter nehmen, indem wir uns von ihrem derzeitigen Negativlauf beeinflussen lassen und uns zu sicher fühlen“, so Panknin, denn: „Jedes Spiel beginnt bei Null und muss erst einmal gespielt werden.“

DK