In seiner zweiten Auflage hat der Nolimit-Cup noch ein wenig zugelegt – sowohl, was die Quantität, als auch, was die Qualität betrifft. Der Reiz dieses Jugendturniers liegt darin, dass die Nachwuchsmannschaften von „großen“ Vereinen gegeneinander antreten und gleichzeitig ein Qualifikant die Chance bekommt, sich mit den möglichen Stars von morgen zu messen. Das Turnier startet am Sonntag um 10 Uhr in der Ostendhalle in Neuburg (Berliner Straße 162).
Qualifikationsturnier vorgeschaltet
Die damalige Kooperation zwischen dem FC Bayern München und der Spielvereinigung Joshofen-Bergheim brachte die Verantwortlichen der SpVgg auf die Idee, ein Turnier für U12-Mannschaften namhafter Vereine auf die Beine zu stellen. Der FC Bayern München machte mit und wirkte in gewisser Weise als Türöffner. Vorgeschaltet war ein Qualifikationsturnier für U13-Teams aus der weiteren Umgebung. Der Altersunterschied sollte das unterschiedliche spielerische Niveau etwas ausgleichen.
Die Premiere war ein so großer Erfolg, dass das Turnier nun ein zweites Mal über die Bühne gehen kann, wobei es der ausdrückliche Wunsch der Organisatoren war, hier ein Traditionsturnier zu etablieren.
Zehn statt acht Mannschaften
Im Vergleich zum vorigen Jahr hat sich etwas geändert: Die Kooperation zwischen SpVgg und den „Bayern“ ist Geschichte und deren U12 ist auch nicht mehr am Start. Dafür kommen nun zehn statt acht Mannschaften nach Neuburg. Mit dabei sind die SpVgg Greuther Fürth, die SpVgg Unterhaching, SSV Reutlingen, SSV Jahn Regensburg, VfR Aalen, der FC Ingolstadt 04, der TSV 1860 München und der FC Heidenheim. Gesetzt ist auch die SpVgg Joshofen-Bergheim als Ausrichter. Das Team aus Nördlingen hat sich, wie schon im vorigen Jahr, nach Elfmeter-Schießen ebenfalls qualifiziert. Dabei wurde der Nördlinger Torhüter zum Held des Tages, da er alle Elfmeter hielt. Kurz zuvor war er noch der Unglücksrabe, weil er durch einen Fehler ein gegnerisches Tor zugelassen hatte, was beinahe zu einer Niederlage gegen Neusäß geführt hätte. „Das war ein richtiger Krimi“, berichtet Matthias Kohl von der SpVgg Joshofen-Bergheim, der das Turnier an vorderster Stelle mit vorbereitet.
Früher Verteidiger in der A-Jugend der Löwen
Kohl verfügt auch über die nötigen Kontakte zu den Vereinen. In seiner Jugend spielte er als Verteidiger in der A-Jugend der „Löwen“, hat von daher noch gute Beziehungen und ist ein begeisterter Netzwerker im Fußballbereich. In der Regel musste er gar nicht so viel Überzeugungsarbeit leisten. „Die Zusagen kamen alle relativ spontan“, so Kohl. Die gute Organisation sowie das Niveau der Spiele hatten sich herumgesprochen. Und die Qualität steigt. „Wenn ich mir die Mannschaften so anschaue, ist das Niveau noch höher als vor einem Jahr“, sagt Kohl. Die Eltern und die Kinder seien motiviert und alle würden sich freuen, berichtet der Organisator weiter.
Schirmherren sind Felix und Ralf Keidel. Der 20-jährige Felix ist beim FC Ingolstadt unter Vertrag. Sein Vater Ralf war ebenfalls lange Jahre mit dem FCI verbunden. Er hat bereits sein Kommen zur Siegerehrung zugesagt; Matthias Kohl hofft auch, seinen Sohn Felix begrüßen zu können. Kohl ist sicher: „Wir werden schönen Fußball erleben.“ Und natürlich spekuliert er auf eine volle Halle.
Das Auftaktspiel um 10 Uhr gestalten der TSV Nördlingen als Qualifikant und Jahn Regensburg. Die Gastgeber haben ihren ersten Einsatz um 10.14 Uhr und dann gleich gegen 1860 München. Die Matches dauern jeweils zwölf Minuten. Das Finale ist um 16.12 Uhr angesetzt.
DK
