Kollektiv ins Zentrum stellen
Landesliga Südwest: Zwischenbilanz der Wintervorbereitung des FC Ehekirchen fällt unter dem Strich positiv aus

09.02.2024 | Stand 09.02.2024, 16:36 Uhr

Wenn die Mannschaft bestimmte taktische Vorgaben strikt umsetzt, kann sie weit oben mitspielen, ist Simon Schröttle, einer der beiden Trainer des FC Ehekirchen überzeugt. Momentan steht das Team (im schwarzen Trikot) , hier im Spiel gegen den VfB Durach auf dem 7. Tabellenplatz. Foto: Bartenschlager

In gut drei Wochen geht es mit der restlichen Saison 2023/24 in der Landesliga Südwest weiter, in der auch der FC Ehekirchen aus einer komfortablen Position heraus noch einmal angreifen möchte. Derzeit läuft die Vorbereitung. Zwei Testspiele liegen hinter dem FCE, zwei noch vor ihm. Ein Anlass, um eine kleine Zwischenbilanz zu ziehen.

Testspiel gegen Augsburg als Déjà-vu

Und die hört sich laut einem der beiden Spielertrainer, Simon Schröttle, ungefähr so an: „Wenn wir uns als Mannschaft nicht alle an gewisse taktische Sachen halten, dann sind wir chancenlos.“ Das habe man beim ersten Testmatch, vor einer guten Woche gegen das Regionalligateam des FC Augsburg, gesehen (0:8). Es war eine Art Déjà-vu, denn auch in der Sommervorbereitung, Anfang Juli, hatte der FCE den Auftakt mit 0:7 gegen den TSV Rain verloren. Was Schröttle trotzdem Hoffnung macht, ist das: „Wenn wir als Kollektiv funktionieren, kann es auch ganz anders laufen.“ Das sei schon in der bisherigen Landesligasaison immer wieder deutlich geworden. So etwas wie der Übergang von der einen in die andere Phase zwar das zweite Testmatch gegen den TSV Aindling, als die Ehekirchener eine schlechte erste Hälfte spielten (0:3), am Ende aber „nur“ mit 3:4 unterlagen. „Mit der zweiten Halbzeit gegen Aindling kann man absolut zufrieden sein“, so der Spielertrainer.

An diesem Samstag (16.15 Uhr) steht nun Test Nummer drei, beim Nordost-Landesligisten TSV Weißenburg, auf dem Programm. Eine Woche später (17. Februar) trifft der FCE auf den TSV Rain, ehe es dann mit dem Totopokal-Spiel gegen den SC Oberweikertshofen (24. Februar) und dem Ligaauftakt 2024 beim SC Olching (2. März) wieder ernst wird. Man wolle die vielen Spiele nutzen, um vor allem taktische Themen zu festigen. Fit sei die Mannschaft sowieso, erklärt Schröttle. „Wir haben auch während der Saison eine hohe Trainingsintensität und grundsätzlich ein Team, das sehr fleißig ist und in dem sich niemand gehen lässt.“

Das Bestmögliche herausholen

Und dann wolle man gemeinsam noch einmal angreifen, um das Bestmögliche aus dieser Abschiedssaison von Schröttle, seinem Trainerkollegen Michael Panknin und Spielern wie Matthias Rutkowski herauszuholen. Wegen eines fälschlicherweise eingesetzten Akteurs bei den Gästen wird der FCE wohl noch die drei Punkte vom Heimspiel gegen den FV Illertissen II (eigentlich 2:3) angerechnet bekommen, stünde damit vier Punkte hinter Platz zwei. Nach hinten müsse man, bei dann elf Punkten Vorsprung auf einen Relegationsplatz, dagegen wohl nicht mehr allzu viel fürchten, meint Schröttle, der selbst übrigens seinen Kandidatenkreis für einen Trainerjob in der nächsten Saison eingeschränkt, dabei aber noch nichts entschieden hat. Auch beim FCE laufen Gespräche mit potenziellen Nachfolgern, fix ist noch nichts. „Ich bin guter Dinge“, sagt Schröttle. Für sich selbst, für den FCE – aber zunächst einmal für die Vorbereitung und den Rest der Landesligasaison 2023/24.

DK