Mission Klassenerhalt
Kreisklasse Neuburg: FC Zell-Bruck will gestärkt in die Rückrunde gehen

26.01.2024 | Stand 26.01.2024, 18:32 Uhr

Die Mannschaft des FC Zell/Bruck (im roten Trikot, hier gegen die TSG Untermaxfeld) muss sich anstrengen, um den Klassenerhalt zu schaffen. Die Moral innerhalb der Elf stimmt aber. Foto: Bartenschlager

„Das zweite Jahr ist immer das schwerste.“ Doch nur ein Mythos oder steckt was dahinter? Für jeden Fußballinteressierten aber ohne Zweifel ein bekannter Satz, wenn es für einen Aufsteiger darum geht, die Klasse erneut zu halten und sich im „Oberhaus“ zu etablieren. Der FC Zell-Bruck befindet sich nach seinem Aufstieg 2021/22 in die Kreisklasse in der vermeintlichen „verflixten zweiten Saison“.

Nachdem die Schützlinge von Cheftrainer Patrick Schmidt vergangene Saison als Tabellenachter mit sieben Zählern Vorsprung durchaus souverän die Klasse gehalten hatten, ist die Ausgangssituation vor der anstehenden Rest-Rückrunde deutlich prekärer: Nach 13 Spielen stehen nur acht Zähler zu Buche und lediglich die bessere Tordifferenz trennt dem FC aktuell von der Abstiegs-Relegation. „Der Saisonverlauf ist, wie unschwer zu erkennen, ganz und gar nicht zufriedenstellend“, findet Schmidt deutliche Worte und sieht auch zwei wesentliche Hauptgründe: „Die kurzfristigen Abgänge, die wir noch vor der Saison zu verkraften hatten und auch die träge Teilnahme an der Vorbereitung.“

Spielerwechsel schwächen Mannschaft

Ausgerechnet Top-Torjäger Marcel Girbinger, welcher offen und ehrlich seine Entscheidung verkündet hatte, schloss sich dem Kreisliga-Aufsteiger aus Klingsmoos an. Girbinger hatte nicht nur in der Vorsaison mit 18 Toren in 19 Spielen einen maßgeblichen Anteil am Klassenerhalt, sondern mit 13 Toren in elf Spielen bereits am Aufstieg. Auch Eigengewächs und Stammkeeper Lukas Gottschall war letztlich nach langem hin und her nicht zu halten und wechselte zum TSV Pöttmes. Freilich kein leichtes Unterfangen für Schmidt & Co, auf einer solchen Schlüsselposition kurzfristig umplanen zu müssen. Die Tatsache, dass sich die Trainingsbeteiligung ausgerechnet in der schwierigen sportlichen Situation sehr verbesserte, macht Schmidt Hoffnung. Auch sportlich sendete der FC mit dem überraschenden 1:1 in Münster ein Lebenszeichen im Abstiegskampf.

„Sofort mit 100 Prozent loslegen“

„Da haben wir gezeigt, was in uns steckt und nur viel zu selten gezeigt haben“, so der 35-Jährige, der jetzt auf eine intensive Wintervorbereitung setzt: „Wir wollen gestärkt in die Restrückrunde starten und am Ende den direkten Klassenerhalt schaffen“, gibt er die Marschroute vor und fügt hinzu: „Der Blick auf den Pflichtspielstart im neuen Jahr lässt uns keine andere Wahl, als die Vorbereitung nach der Winterpause bestmöglich zu nutzen und sofort mit mindestens 100 Prozent loszulegen“. Denn da geht’s am 24. März bei der SG Feldheim-Genderkingen, die punktgleich hinter dem FC steht, mit einem echten Abstiegskracher los. Mit dabei sein werden die Neuzugänge Denis Sabanagic (SV Straß) und Daniel Behr (TSV Egweil). Auch wenn der Fokus voll und ganz auf den Abstiegskampf gerichtet ist und ungewiss ist, wie dieser ausgeht, wird die Mannschaft zum jetzigen Zeitpunkt beisammen bleiben, freut sich Schmidt. „Das ist ein Beweis, welchen Willen die Truppe und jeder Einzelne zeigt.“

Vorbereitungsspiele stehen bereits fest: am Samstag, 17. Februar, spielt Zell/Bruck ab 15 Uhr gegen den SV Weichering und am Sonntag, 3. März, gegen den SV Wagenhofen (14 Uhr).