Landesliga Südwest
Keine Blöße geben

Ehekirchen möchte auch gegen Schwabmünchen drei Punkte

28.10.2022 | Stand 22.09.2023, 3:59 Uhr

Ehekirchen im Angriffsmodus: Auch gegen Schwabmünchen hat sich der FC (im weißen Trikot) einen Sieg vorgenommen. Foto: Bartenschlager

Ehekirchen – Nach der „sehr guten Hinrunde, die deutlich besser als erwartet war“, so Spielertrainer Michael Panknin, beginnt für den FC Ehekirchen am Sonntag (15 Uhr) mit dem Auswärtsspiel beim Bayernliga-Absteiger TSV Schwabmünchen die zweite Saisonhälfte. Das letzte der vier in diesem Fußballjahr noch ausstehenden Partien wirft bereits jetzt ihre Schatten voraus: denn in drei Wochen kommt es zum absoluten Topspiel zwischen dem Zweitplatzierten FCE und dem punktgleichen Tabellenführer 1. FC Sonthofen.

Bis dahin wollen sich die Weiß-Schwarzen gegen den Tabellen-16. aus Schwabmünchen, zu Hause gegen den Siebtplatzierten TSV Gilching-Argelsried und auswärts beim Tabellenelften SC Olching keine Blöße geben und ihre Spitzenposition untermauern. Ein Blick auf die Tabelle verdeutlicht die sehr gute Ausgangsposition, die sich die Mannen um Torjäger Christoph Hollinger erspielt haben. Der Vorsprung auf den fünften Tabellenplatz beträgt zur Halbzeit nämlich schon stolze neun Zähler.

Gestiegene Erwartungshaltung

Panknin weiß, dass angesichts dieser Fakten die Erwartungshaltung sowohl im Team selbst als auch im Umfeld des Vereins nach elf Siegen und einem Unentschieden bei nur vier Niederlagen gestiegen ist. Eine offizielle Kurskorrektur vom zu Saisonbeginn gesteckten Saisonziel, man möge mit dem Abstieg nichts zu tun haben und die Klasse soll alsbald gesichert werden, gibt es (noch) nicht. „Ich weiß auch nicht, ob wir das machen. Da lassen wir jetzt einfach mal die Winterpause auf uns zukommen. Die Jungs sind jedenfalls total heiß. Jeder will ganz oben dranbleiben und schielt mit einem Auge sogar auf den ersten Tabellenplatz“, sagt der 33-Jährige. Dort thront der punktgleiche 1. FC Sonthofen, weil er Ende Juli dieses Jahres den direkten Vergleich mit 3:0 für sich entschieden hatte.

Neben der Offensivpower (43 Tore) stellte sich beim FCE in den vergangenen Wochen ein weiterer Erfolgsfaktor heraus: die stabile Defensive. Torwart Simon Lenk blieb in den jüngsten drei von vier Spielen ohne Gegentreffer. „Gerade zu Saisonbeginn hatten wir einige Tore zu viel bekommen, weil wir manchmal zu wild agiert haben. Mittlerweile stehen wir in der Abwehr aber sehr gut. Das ist wichtig“, betont Panknin.

Eine Portion Demut und Respekt

Mit breiter Brust und viel Selbstvertrauen, aber auch der notwendigen Portion Demut und Respekt wird der FCE die Reise in die rund 75 Kilometer entfernte Augusta-Massiv-Haus-Arena antreten. Bis zum Abstieg in die Landesliga in diesem Sommer wurde dort zuvor neun Jahre lang Bayernliga-Fußball geboten. Nun droht dem TSV Schwabmünchen sogar der Absturz in die Bezirksliga. Mit zwölf Punkten (3 Siege, 3 Unentschieden und 10 Niederlagen) steht die Truppe um Trainer Esad Kahric auf dem 16. Tabellenplatz. Zum Saisonauftakt waren die Schwaben aus dem Landkreis Augsburg gegen den FCE mit 1:5 unter die Räder gekommen.

„Die Situation schaut für den TSV nicht gut aus. Aber im Vergleich zu Saisonbeginn haben sie sich schon stabilisiert. Es gibt außerdem Tage, wo sie ein unangenehmer Gegner sein können. Wir sind der Favorit und nehmen diese Rolle auch an. Ein Sieg ist das klar definierte Ziel, weil wir unsere Siegesserie von zuletzt drei Dreiern fortsetzen wollen. Allerdings muss ich auch immer betonen, dass es in der Landesliga keine Laufkundschaft gibt. Deshalb nehmen wir Schwabmünchen so ernst wie jeden anderen Gegner auch“, sagt Michael Panknin.

DK