Die erste Herren-Mannschaft der SSV-Handballer gewann das wichtige Spiel am vergangenen Sonntag beim Tabellennachbarn HSG Freising Neufahrn ll mit 31:29.
Zu Beginn der Partie präsentierte sich der SSV in fremder Halle äußerst dominant. Unterstützt durch etliche lautstark anfeuernde Fans wurden die Hausherren regelrecht überrumpelt. Nach sieben gespielten Minuten stand es bereits 5:1 für die Spargelstädter. Besonders hervorzuheben ist hier die solide Abwehrarbeit der Männer von Coach Christian Moritz, die sich über die gesamte erste Halbzeit erstreckte.
Defensive Stärke bei Schrobenhausen
Diese defensive Stärke ermöglichte es Schrobenhausen, immer wieder zu schnellen Kontertoren zu kommen. Bei der ersten Siebentoreführung griff der Freising Trainer dann zur Auszeit. Nach nach 13 Minuten hieß es hier 11:4 für den starken SSV.
Doch gelang es den Schrobenhausenern nicht ganz dieses konsequente Spiel die gesamten ersten 30 Minuten durchzuziehen. Die HSG nutzte dies aus und es gelang ihr zum Halbzeitpfiff auf drei Treffer zu verkürzen. Beim Stande von 17:14 wurden die Seiten gewechselt.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit setzte der SSV-Trainer wieder auf seine Anfangsformation. Und diese lieferte die nächsten zehn Minuten erneut ordentlich ab. Den Vorsprung prompt wieder auf sechs Tore ausgebaut. Darauf begann eine Phase des Spiels, in der sich einige Fehler einmischten, was in den bis jetzt gespielten 40 Minuten Seltenheitswert hatte.
Der Bedeutung des Spiels bewusst, spürten nun die Freisinger, dass hier noch nicht alles verloren schien und konnten tatsächlich Tor um Tor bis zum Ausgleich aufholen. In der 51. Spielminute stand es 25:25.
Spannende Schlussphase
Damit begann eine absolut spannende Schlussphase, auf die SSV Fans auf der Tribüne doch gerne verzichtet hätten, hatten die Schrobenhausener doch schon so komfortabel geführt. Der Spielverlauf der letzten zehn Minuten ist wie folgt zu beschreiben: Führung SSV, Ausgleich Freising, Führung SSV, Ausgleich Freising, und diese Abfolge wurde eine Weile beibehalten, eben an Spannung nicht zu übertreffen. Als dann mit Anbruch der allerletzten Spielminute den Gastgebern nicht der nächste Ausgleich gelang, sondern ihr Sieben-Meter-Versuch am Pfosten landete, hatten die SSV-Spieler den entscheidenden Angriff, um auf plus zwei zu stellen und somit das Match für sich zu entscheiden. Die Freisinger wiederum gingen sofort auf eine offensive Abwehrformation über, um nochmal den Ball heraus zufischen. In der Vergangenheit hatte der SSV gerne mal seine Probleme mit so einer Manndeckung.
Die Lücke erkannt
Doch der Wille und die Einstellung war an diesem Tag auf Seiten des SSV. Zwei, drei kurze Pässe, eine saubere Kreuzbewegung und der mittlerweile routinierte Youngster Simon Schmeer erkannte die Lücke und konnte zum Endstand von 31:29 einnetzen. Im Anschluss wurde natürlich standesgemäß mit den Fans gefeiert. Bereits am nächsten Samstag kommt es zum letzten Heimspiel der Herren l für dieses Kalenderjahr. Anpfiff am 16. Dezember ist um 19.45 Uhr in der heimischen Dreifachhalle. Für die Fans stehen Glühwein und Punsch bereit.
SZ
Für den SSV spielten: Tim Steinbichler, Kai Greving (beide Torwart), Josua Moritz (2 Tore), Fabian Tominac (5), Viktor Schlingmann (4), Philipp Pahlke (2), Vinzenz Asam, Alin Calin, Andreas Häusler 14, davon 8 verwandelte 7m-Strafwürfe), Sebastian Scherer, Hazim Rihabi, Simon Schmeer (4), Andreas Hanisch.
