Am Mittwoch geht es Richtung Mallorca
Nach 1:2-Testspielniederlage in Eichstätt: FC Pipinsried ist reif für die Insel

28.01.2024 | Stand 28.01.2024, 19:33 Uhr

Erstmals im FCP-Trikot: Winterneuzugang Arif Ekin (r.), hier in einem Zweikampf mit Eichstätts Elias Herger (vorne). Foto: J. Traub

Der FC Pipinsried ist „ready for takeoff“. Am Mittwochnachmittag geht’s los, dann startet die gelb-blaue Reisegruppe vom Münchner Franz-Josef-Strauß-Flughafen aus in ihr Wintertrainingslager auf Mallorca. Natürlich wird’s dort dann das vorrangige Ziel sein, sich für die Rest-Rückrunde in der Fußball-Bayernliga Süd fit zu machen. Aber auch den einen oder anderen Plausch in Sachen Vertragsverlängerungen soll es auf der Baleareninsel geben.

„Wir freuen uns alle schon riesig darauf“, vermeldet Cheftrainer Martin Weng. Die Wettervorhersage für die fünf FCP-Tage im Mittelmeer: Temperaturen um die 17 Grad Celsius, die Regenwahrscheinlichkeit liegt bei null Prozent. „Ideale Voraussetzungen also, um zwischen den Einheiten einfach auch mal gemeinsam einen Kaffee miteinander zu trinken und sich dadurch noch ein bisschen besser kennenzulernen als sowieso schon“, findet der 39-Jährige. Oder, um es neudeutsch auszudrücken: „In Sachen Teambuilding ist so ein Trainingslager ebenfalls eine überragende Sache“

Bis auf Daniel Witetschek, der sich nach seiner Schulter-Operation auf Reha am Tegernsee befindet, und dem im Prüfungsstress steckenden Bleron Pirku wird der gesamte Pipinsrieder Kader dabei sein. „Selbst unser langzeitverletzter Kapitän Simon Rauscheder lässt es sich nicht nehmen, mit den Jungs mitzureisen“, berichtet Weng erfreut.

Dass die FCP-Kicker auf Mallorca fußballerisch einiges zu tun haben – ihr erstes Testspiel nach der Winterpause, am Samstag beim VfB Eichstätt, zeigte das deutlich auf. „Mit der ersten Halbzeit dort war ich noch zufrieden, das war von unserer Seite ganz ordentlich – aber in den ersten 30 Minuten nach den Seitenwechsel hatten wir keinerlei Zugriff mehr“, berichtet Weng. Prompt setzte es nach der von Nenad Petkovic erzielten Führung (28.) noch zwei Gegentreffer durch Jonas Fries (68.) beziehungsweise Christoph Hollinger (71.) – und damit eine verdiente 1:2-Auswärtsniederlage.

„Der VfB ist ja nicht umsonst Tabellenführer der Bayernliga Süd. Er war der erwartet gute Gegner, während bei uns gerade in personeller Hinsicht doch einiges nicht nach Wunsch lief“, fasst der FCP-Chefcoach zusammen. So mussten Giulio Conti und Daniel Gerstmayer von vornherein kurzfristig passen. Im Laufe der Partie ging’s dann zudem bei Arif Ekin, Angelo Mayer und Kevin Gutia nicht mehr. „Ich hoffe jetzt einfach mal, dass es bei allen nichts Schlimmeres ist“, so Weng: „Auf unser Verletzungspech aus der Herbstrunde habe ich nämlich definitiv überhaupt keine Lust mehr.“

Dementsprechend respektvoll geht er nun an das Trainingslager auf Mallorca heran. Das Zauberwort lautet „Belastungssteuerung“. „Unsere Jungs sind zwar in einem guten Zustand – aber sie sind keine Profis, die nichts anderes machen als Fußballspielen. Dementsprechend sind ihre Körper nicht dafür ausgelegt, gleich mehrmals hintereinander zwei Übungseinheiten pro Tag zu bewältigen“, weiß der 39-Jährige: „Hier gilt es für mich, die richtige Balance zu finden. Aber ich bin guter Dinge, dass mir das gelingen wird.“

SZ