Von Matthias Vogt
Schrobenhausen Knappe Niederlagen hatte es in dieser Saison ja schon mehrere gegeben. „Aber auf diese Weise“, sagt die Spielertrainerin der Schrobenhausener Basketballerinnen, Linda Maier, kopfschüttelnd: „Das ist schon extrem bitter.“ Rund vier Minuten vor dem Ende waren ihre Green-Devils-Damen noch mit zehn Punkten vorne gelegen, zwei Minuten später immerhin noch mit sechs Zählern. Dann aber traf die Neuburgerin Elena Schöfer drei Dreier in Folge – innerhalb von nur 90 Sekunden. Und kurz darauf hatten die Schrobenhausenerinnen dieses Landkreisderby gegen den TSV Neuburg mit 48:51 verloren.
„Schön langsam wird das sehr frustrierend“, sagt Maier also nach der jetzt schon fünften Saisonniederlage mit wachsender Enttäuschung. Zumal ihr Team vor allem defensiv wieder einen richtig guten Job gemacht hatte. „Wenn du nur 51 gegnerische Punkte zulässt, solltest du ein Match eigentlich auch gewinnen“, so die Trainerin. Diese Rechnung gehe aber nur dann auf, „wenn wir endlich unsere eigenen Defizite in der Offensive beheben“, so Maier. 48 Punkte seien dann einfach zu wenig.
In den ersten beiden Vierteln hatte sich das alles noch die Waage gehalten. Die Green Devils führten zur Halbzeitpause knapp mit 26:24, nach dem dritten Abschnitt mit 36:31 – und im letzten Viertel phasenweise noch höher. „Dreieinhalb Viertel haben wir also ein gutes Spiel gemacht“, sagt Maier. Wobei es eigentlich sogar noch länger ging. Denn erst in der absoluten Schlussphase zerstörte die Neuburger Topscorerin Schöfer (24 Punkte), die plötzlich aus einem 46:40 ein 46:49 machte, den Schrobenhausener Traum vom Derbysieg zum Auftakt in dieses Basketballjahr. Die Gastgeberinnen kamen zwar noch einmal auf 48:49 heran, zwei Freiwürfe auf der Gegenseite besiegelten aber endgültig die extrem bittere Heimniederlage.
Mit nur einem Saisonsieg bleiben die SSV-Damen auf Platz sechs der Bezirksoberliga Schwaben. Da hilft es auch nichts, dass mehrere der bislang fünf Saisonpleiten äußert knapp zustande kamen. „Wir müssen endlich ein Rezept finden, um diese Spiele nach Hause zu bringen“, weiß Maier. Die nächste Gelegenheit dazu gibt es am Samstag beim TSV Etting.
Das gegen den TSV Neuburg unterlegene Team: Isabella Dischner, Charlotte Fiß (2 Zähler ), Julia Kramer, Irina Lutje (7), Linda Maier (2), Nadine Malaschewski (16), Sarah-Marie Moritz (6), Emma Schäfer (14), Leni Schäfer, Sarah Schönacher (1) und Antonia Weiß.
