Fussball, Kreisliga Ostschwaben
Erster Stolperstein für den Tabellenführer?

BC Rinnenthal kommt komplett ungeschlagen nach Langenmosen – Statistik macht aber der DJK viel Mut

13.10.2022 | Stand 22.09.2023, 4:38 Uhr

Erfahrener Routinier: Tobias Baierl (2. v. l.) ist für die DJK Langenmosen weiterhin eine wichtige Stütze. Foto: M. Schalk

Von Rainer Hora

Langenmosen – In der Fußball-Kreisliga Ostschwaben steigt an diesem Sonntag bereits der 13. Spieltag. Die Kicker der DJK Langenmosen empfangen dann um 15 Uhr den souveränen und immer noch komplett ungeschlagenen Spitzenreiter BC Rinnenthal.

Der BCR hat in zwölf Partien bereits 32 Punkte bei 34:11 Toren geholt. Zehnmal verließen die Rinnenthaler den Platz als Sieger und spielten zudem zweimal unentschieden. In der Vorwoche gewannen sie das Verfolgerduell gegen den TSV Friedberg vor rund 300 Zuschauern knapp mit 1:0. Rinnenthal besitzt dadurch schon stolze sieben Punkte Vorsprung auf den Tabellenzweiten, den SC Griesbeckerzell. Bester BCR-Torschütze war bislang Benedikt Engl, der bereits zehnmal traf.

Die DJK unterlag zuletzt in Griesbeckerzell mit 0:3. Mit 14 Punkten und 18:25 Toren sind die Blauweißen derzeit auf dem neunten Platz zu finden. Stefan Kellner, einer ihrer beiden DJK-Spielertrainer, berichtet: „In Griesbeckerzell waren wir klar besser, als das Ergebnis von 0:3 vermuten lässt. Das sah übrigens auch SCG-Trainer Matthias Kefer so.“ Grundsätzlich sei es am vergangenen Sonntag ein Spiel auf Augenhöhe gewesen – „aber wir haben einfach drei Fehler zu viel gemacht“, ärgert sich Kellner. Das 1:0 etwa sei der erste Angriff der Gastgeber überhaupt in der gesamten Partie gewesen – und es fiel nach einer Verkettung von Langenmosener Schnitzern. „Den Elfmeter zum 0:2 hätte man dann man nicht zwingend geben müssen“, so Kellner – und das 0:3 verschuldete er mit einem verunglückten Querpass schließlich selbst. „Grundsätzlich haben wir momentan alles andere als ideale Bedingungen“, erzählt der 30-Jährige – und meint damit die vielen Verletzten sowie Kranken im DJK-Lager. Den sonntäglichen Gegner aus Rinnenthal hatte Kellner bereits in der Vorsaison auf dem Zettel der Titelfavoriten gehabt, aber da hatte der BCR noch große Startschwierigkeiten besessen. Nach einem Trainerwechsel stabilisierte er sich schließlich und spielte im Frühjahr 2022 eine ganz starke Rückrunde. „Diesen Lauf haben die Rinnenthaler scheinbar in die neue Saison mitgenommen. Ich habe Riesenrespekt vor dem, was sie in dieser schwierigen Kreisliga Ost Woche für Woche auf den Platz bringen“, so Kellner.

Mit Maximilian Merwald habe der BCR „einen „überragenden Mann im Mittelfeld“. Kellner kennt ihn noch aus gemeinsamen Landesliga-Duellen mit FC Gerolfing gegen den FC Ismaning. Eine Sache stimmt den Langenmosener Spielertrainer auf jeden Fall positiv: „Rinnenthal hat mindestens seit 2005 – länger finde ich nichts im Internet – nicht mehr in Langenmosen gewonnen.“ Kellner tippt darauf, dass die aktuell so beeindruckende Rinnenthaler Erfolgsserie nicht in einem echten Spitzenspiel, sondern eher gegen einen „schwächeren“ Gegner enden könnte. „Die Rollen sind natürlich so klar wir selten verteilt, wir sind der Außenseiter. Aber deshalb sind wir noch lange nicht chancenlos“, meint der 30-Jährige: „Dass der BCR so lange nicht bei uns gewonnen hat, ist logischerweise auch in den Köpfen der Rinnenthaler.“ Zudem verspricht Kellner: Die elf Akteure, die für seine DJK am Sonntag auflaufen werden, „werden definitiv alles rein- und raushauen.“

SZ