Ganz sicher wäre der Klassenerhalt in der Bezirksliga Schwaben Nord auch bei einem Heimsieg gegen den FC Maihingen (Samstag, 15 Uhr) noch nicht. Doch nicht nur der Vereinsvorsitzende und Interimstrainer Peter Krzyzanowski ist überzeugt, „dass dieser Sieg schon eine Vorentscheidung wäre“. Nach einer Saison, die anders lief als geplant, wäre der VfR Neuburg dann „mit einem blauen Auge davongekommen“, so Krzyzanowski.
Denn um mehr kann es in dieser ersten Spielzeit nach dem Landesligaabstieg nicht mehr gehen. Eine Saison, in der es zwar ein paar zwischenzeitliche Höhen, aber dann auch die erneute (und nicht ganz unbegründete) Angst vor dem nächsten Absturz gab. Eine Saison, die letztlich Trainer Alexander Egen seinen Job kostete. „Es war turbulent und anders als erwartet“, sagt auch Krzyzanowski. Sollte der VfR aber baldmöglichst den Klassenerhalt sichern, würde die Saison zumindest versöhnlich enden. Dann könnte auch entspannter die nächste Spielzeit geplant werden. Und: Der Schulterschluss mit den eigenen Zuschauern würde sich wohl noch einmal verstärken. „Die Leute haben gesehen, dass wir noch einmal etwas verändern wollten. Sie respektieren und unterstützen diesen Weg bisher“, sagt Krzyzanowski.
Was es dafür im letzten Schritt jetzt noch braucht? Nun, ein Heimsieg gegen den so gut wie abgestiegenen FC Maihingen (neun Punkte hinter dem Relegationsplatz) wäre eine Voraussetzung. Dafür soll das Team an die vergangene Trainingswoche anknüpfen. „Da war ordentlich Zug drin“, bestätigt Krzyzanowski. „Genauso wollen wir jetzt auch im Spiel auftreten.“ Denn der 3:0-Heimsieg gegen Nördlingen, den der 45-Jährige selbst nur per Video verfolgen konnte, sei zwar überzeugend gewesen. „Da sind aber immer noch 10, 20 Prozent Luft nach oben“, so der Trainer. Vorerst stünde der VfR mit einem eigenen Sieg elf Punkte vor dem Relegationsplatz. Der Blick ginge anschließend nach Bubesheim, wo die Gastgeber zwei Stunden später (Anpfiff um 17 Uhr) den VfL Ecknach empfangen. Der SCB, derzeit noch auf dem Relegationsplatz, hat noch vier ausstehende Partien, kann also maximal zwölf Zähler holen. Gewinnen die Bubesheimer nicht, wäre der VfR Neuburg endgültig gerettet. Ein blaues Auge bliebe zwar nach dieser turbulenten Saison trotzdem, das aber nach einem versöhnlichen Ende wohl umso schneller verheilen würde.
DK
