Bezirksliga Oberbayern Nord:
„Gegen den Tabellenführer ist man besonders motiviert“ – VfB Eichstätt II um Trainer Max Dörfler fordert Feldmoching

14.04.2023 | Stand 16.09.2023, 23:37 Uhr

Im Hinspiel luchste der VfB II (in Weiß) der SpVgg Feldmoching einen Punkt ab. Foto: Traub

Bei keinem Geringeren als dem Spitzenreiter der Bezirksliga Oberbayern Nord ist der VfB Eichstätt II am Sonntag (13.30 Uhr) zu Gast. Die Schützlinge um das gleichberechtigte Spielertrainerduo Max Dörfler und Julian Scholl fordern die SpVgg Feldmoching heraus, die mit 52 Punkten und lediglich einem Zähler Vorsprung vor dem FSV Pfaffenhofen die Tabelle anführt.

Während die VfB-Reserve, die mit 31 Zählern auf dem neunten Platz liegt, den Ligaprimus herausfordert, ist die Regionalliga-Truppe aus der Domstadt bereits am Samstag ebenfalls bei einem Spitzenreiter, nämlich der SpVgg Unterhaching, zu Gast. „Die Chancen auf eine Überraschung stehen für beide VfB-Teams gleich. Also gleich gut“, sagt Dörfler und schiebt hinterher: „Sagen wir mal so: Wir sind der klare Herausforderer und in der Außenseiterrolle. Ich sehe uns aber dennoch nicht chancenlos. Natürlich ist es beeindruckend, wie Feldmoching vorne wegmarschiert. Sie haben im Jahr 2023 noch kein Spiel verloren. Aber jede Serie endet bekanntlich irgendwann einmal.“

Für Dörfler wäre bereits eine Nullnummer, wie sie schon im Hinspiel geglückt ist, ein großer Erfolg. Denn es war nur eines von sieben Spielen (vier Unentschieden, drei Niederlagen), das die SpVgg nicht gewinnen konnte. Demgegenüber stehen 16 Siege und ein Torverhältnis von 64:28. Das bedeutet: Die Landeshauptstädter verfügen über den zweitbesten Angriff und die beste Abwehr. „Feldmoching ist sehr schwer zu bespielen. Sie stehen einerseits sehr gut in der Defensive und haben andererseits sehr schnelle und technisch beschlagene Angreifer. Da dürfen wir auf keinen Fall ins offene Messer rennen“, sagt der Eichstätter Spielertrainer. Allein in den jüngsten beiden Spielen erzielten die Feldmochinger satte elf Tore: sechs gegen den FC Fatih Ingolstadt und fünf im Spitzenspiel gegen den Drittplatzierten SV Nord Lerchenau. Die Offensivpower begründet sich vornehmlich in der Treffsicherheit von Triumf Gudaci (18 Tore), Cihan Öztürk (9), Said Magomedov (8) oder aber auch Ümit Arik und Noah Maslaton (je 7).

Obwohl sich der VfB II seit längerem im Niemandsland der Bezirksliga befindet, sieht Dörfler bei seinem Team kein Motivationsproblem – im Gegenteil: „Gegen den Tabellenführer ist man immer besonders motiviert.“

EK