Frauen-Landesliga Süd
FV Obereichstätt: Aufstiegs-Ansage! So läuft die Winter-Vorbereitung beim FVO

23.02.2024 | Stand 23.02.2024, 19:00 Uhr

Bayernliga im Blick: Das Ziel von Elisabeth Schneider (vorne) und dem FV Obereichstätt lautet Aufstieg. Foto: Traub

Hoch soll es gehen! Barbara Moosmeier macht keinen Hehl daraus, dass sie mit ihrem FV Obereichstätt in die Bayernliga aufsteigen will: „Ich habe den Mädels schon eine kleine Ansage gemacht, dass es dieses Jahr klappen soll“, sagt die Trainerin des Spitzenreiters der Landesliga Süd. Seit Montag trainiert ihr Team wieder auf dem Platz, an diesem Samstag (15.15 Uhr in Nürnberg) wartet mit dem TSV Theuern gleich der erste Härtetest gegen einen Bayernligisten. Die weiteren Gegner in der Vorbereitung haben es ebenfalls in sich. Eine Woche später geht es für die FVO-Frauen zum Bayernliga-Zweiten SpVgg Greuther Fürth (Samstag, 2. März, 13 Uhr), die Generalprobe für den Rückrundenstart ist zuhause gegen Bayernliga-Schlusslicht FC Ezelsdorf geplant (Samstag, 9. März, 11.45 Uhr).

Führungsquartett sehr eng zusammen

Ein kleiner Vorgeschmack, was in der kommenden Saison auf Obereichstätt zukommen könnte? Moosmeier habe die Gegner nicht mit diesem Hintergedanken gewählt – es war eher Zufall: „Es ist Luxus, wenn wir für Testspiele angefragt werden und nicht selber suchen müssen. Das spricht für unsere konstante Leistung in den vergangenen Jahren.“ Konstant gute Leistungen bringen, das ist dringend nötig, um den ersten Platz in der Landesliga bis zum Saisonende zu halten. Denn in der Liga geht es sehr eng zu. Mit 24 Punkten steht der FVO zwar an der Spitze, der SV Thenried (23), der FC Alburg (22) und die Zweitliga-Reserve des FCI (21) sind aber alle noch in Schlagdistanz.

Das Team von Moosmeier glänzt durch Beständigkeit. Schon seit mehreren Jahren kann die 35-Jährige mit der eingespielten Mannschaft arbeiten. Zudem sind nach der Winterpause wieder alle fit – auch Lea Czech. Die Allrounderin fiel in der Hinrunde immer wieder angeschlagen aus. „Jetzt ist sie wieder voll dabei. Ich hoffe, dass sie die Saison durchziehen kann“, sagt Moosmeier, die Czech auf vielen Positionen einsetzen kann. Hoffnungen liegen auch auf Anna Schiegl. Die 18-Jährige integriert sich immer mehr in die Mannschaft und ist für Moosmeier auf der Zehner-Position eine Option. Eine weitere Jugendspielerin, die auf sich Aufmerksam gemacht hat, ist die ebenfalls erst 18-jährige Lea Vitzthum. Sie hütet seit Sommer das FVO-Tor und kassierte in elf Spielen lediglich zwölf Gegentore (zweitbester Wert in der Landesliga). Zudem könnte Diana Bacherler, die in der vergangenen Saison für die SG Obereichstätt II/Workerszell/Grafenberg 14 Tore schoss, eine weitere Option für das Landesliga-Team sein. Eigentlich hätte sie laut Moosmeier bereits im Herbst für die erste Mannschaft auflaufen sollen, eine Verletzung in der Vorbereitung warf sie aber zurück.

Moosmeier hat 3er-Kettein Spielsystem etabliert

Für die FVO-Trainerin ist es wichtig, in jedem Spiel den kompletten Kader zur Verfügung zu haben. „Man merkt, wenn aus der ersten Elf drei bis vier Spielerinnen ausfallen“, sagt Moosmeier. Zudem erwartet sie von jeder Akteurin „Trainingsfleiß und eine gute Spielvorbereitung“. Das Obereichstätter Prunkstück ist – wie bereits in der Vorsaison – erneut die Offensive. Mit 31 Toren sind die FVO-Frauen am treffsichersten. Das liegt zumal an Goalgetter Maria Zeller, die mit zwölf Treffern über ein Drittel aller FVO-Tore beisteuerte, und an das System, das Moosmeier zu Saisonbeginn etabliert hat. Mit der 3er-Kette legt sie ihr Augenmerk weiter auf das Toreschießen. Damit soll es mit dem Aufstieg klappen.

avo