FCI richtet Blick auf die neue Saison
Trainer Köllner will im Spiel beim Halleschen FC weitere Entwicklung sehen

05.05.2023 | Stand 16.09.2023, 22:39 Uhr

FCI-Trainer Michael Köllner. Foto: Imago Images

Zwei Siege in Folge gab es für den FC Ingolstadt in der 3. Liga zuletzt am 8. und 11. November 2022 (je ein 1:0 beim Halleschen FC und zu Hause gegen den MSV Duisburg). Nach dem ersten Heimsieg des Jahres (3:1 gegen den SC Verl) will der FC Ingolstadt an diesem Samstag (14 Uhr, Magenta Sport) nun beim Halleschen FC diesen Erfolg wiederholen und einen weiteren Meilenstein setzen. Mit einem Sieg beim abstiegsbedrohten Team aus Sachsen-Anhalt könnten die Schanzer bereits rechnerisch den Klassenerhalt festzurren und somit mit Volldampf die neue Saison planen. Vier Spieltage vor Saisonende beträgt der Vorsprung der Schanzer auf einen Nichtabstiegsrang neun Punkte.

„Uns erwartet ein schweres Spiel, denn Halle braucht dringend Punkte im Kampf gegen den Abstieg. Der Gegner wird mit aller Vehemenz kommen und uns alles abverlangen“, warnt FCI-Trainer Michael Köllner vor dem Gegner, hofft aber auf ein selbstbewusstes Schanzer Team, das alle theoretischen Konstrukte hinsichtlich der Tabellenkonstellation im Abstiegskampf beenden will. „Wir wollen unser Spiel auf den Platz bringen, und ich hoffe, dass die Mannschaft ihre Leistung bestätigt und weiter steigern kann. Dann haben wir gute Chance, dass wir mit drei Punkten heimfahren können“, meint Köllner, der beim 3:1 gegen Verl offensiv einen deutlichen Schritt nach vorne gesehen hatte und auch mit der Leidenschaft, wie die Mannschaft auftrat, zufrieden war.

Allerdings klebt den Ingolstädtern weiterhin das Pech an den Fußballschuhen. Von den sieben Dauerverletzten Maximilian Dittgen (Oberschenkel-OP), Nikola Stevanovic (Knöchelbruch), David Kopacz (Schulter), Visar Musliu (Muskelverletzung), Thomas Rausch (Oberschenkel), Pascal Testroet (Wade) und Maurice Dehler (Mittelfußbruch) sind erst wenige und dann auch nur teilweise wieder ins Training eingestiegen. Dazu mussten in dieser Woche Tobias Schröck und Calvin Brackelmann angeschlagen mit dem Training zeitweise pausieren, Donald Nduka, Rico Preißinger und Patrick Schmidt fehlten wegen einer Magen-Darm-Infektion. Köllner will daher abwarten, wie viel Power die Spieler verloren haben, und danach seine Aufstellung richten. Im Training waren auch einige Nachwuchsspieler zu Gast.

Auch Halles Trainer Sreto Ristic, der das Team erst im Februar übernahm, ist nicht sorgenfrei. Der 47-Jährige, der seit seinem Amtsantritt zehn Spiele lang ungeschlagen geblieben war (vier Siege, sechs Unentschieden), verlor die vergangenen beiden Begegnungen und liegt somit nur noch drei Punkte vor einem Abstiegsrang. Zudem fehlt ihm mit Rechtsverteidiger Niklas Kreuzer (fünf Tore, sechs Vorlagen) ein wichtiger Akteur.

Ansonsten dreht sich für Köllner und auch Sportdirektor Ivica Grlic bereits alles um die neue Saison. „Wir prüfen den Kader und die wirtschaftlichen Möglichkeiten“, sagt Köllner und beobachtet auch im Training seine Spieler genau. „Die Einblicke werden tiefer, es geht um Mentalität, Charakter, Arbeitsmoral, wie ist die Einstellung, wie belastbar ist ein Spieler, wie aufnahmebereit und lernfähig“, beschreibt der FCI-Coach die für ihn wesentlichen Kriterien und nennt die Erwartungen in den verbleibenden vier Spielen: „Wir wollen so viel Entwicklung mitnehmen wie irgendwie geht, um für nächste Saison einen Vorsprung zu haben.“

DK