Fußball - Bezirksliga
SVM trotzt dem Primus ein 0:0 ab

Manching agiert gegen Pfaffenhofen taktisch und kämpferisch stabil – Fatih nach 0:1 Vorletzter

30.10.2022 | Stand 22.09.2023, 3:56 Uhr

Viel Kampf und wenig Toraumszenen bot das Spitzenspiel in Manching: Hier bemühen sich SVM-Akteur Thomas Schreiner (rechts) und Pfaffenhofens Stefan Wagner um den Ball. Foto: Meyer

Von Norbert Dengler

Manching/Ingolstadt – Keinen Sieger fand das Spitzenspiel zwischen dem SV Manching und dem FSV Pfaffenhofen. Die Landkreisrivalen trennten sich zum Ende der Hinrunde am Freitagabend mit einem leistungsgerechten 0:0. Der FC Fatih Ingolstadt verpasste durch die 0:1-Heimniederlage gegen den FC Aschheim den dringend benötigten Punktgewinn.

Ein Elfmeter hat die Partie auf der Bezirkssportanlage Ingolstadt-Nord vor 55 Zuschauern entschieden. Nach etwas mehr als einer Stunde Spielzeit ging Dardan Berisha im Strafraum ungestüm zu Werke, so dass dem Referee Niklas Hampel gar keine andere Wahl blieb, als auf den Punkt zu zeigen. Alessandro de Marco (62.) übernahm die Verantwortung und traf zum 1:0 für die Gäste. Es sollte das einzige Tor des Tages bleiben, auch wenn sich dem FC Aschheim in der Folge noch zwei gute Möglichkeiten boten, da die Ingolstädter ihre Defensive logischerweise lösten und den Ausgleichstreffer erzwingen wollten. „Eigentlich war es ein typisches 0:0-Spiel. Beide Teams konnten sich nur sehr wenige richtig gute Torchancen erspielen“, sagte Ingolstadts Fußballboss Fatih Topcu nach der neuerlichen Niederlage und meinte aber auch: „Aschheim hat schon glücklich gewonnen, von uns kam aber nach dem 0:1 auch zu wenig.“ Mit nur zehn Punkten schließt die Elf um Trainer Serkan Demir die Hinserie somit auf dem vorletzten Tabellenplatz ab. Bis zur Winterpause werden die Aufgabe nicht leichter: So gastiert kommenden Sonntag zum Rückrundenauftakt der SV Nord Lerchenau in Ingolstadt, gegen den der FC Fatih zum Saisonauftakt mit 2:7 baden gegangen war und der am Sonntag dem SV Ampertal Palzing eine 7:0-Abreibung verpasste.
FC Fatih Ingolstadt: Ernhofer, Nasufaj, Berisha, Schröder, Kurnaz, Sahi, Veit, Kaleli, Mehemetovic, Soysal, Sin.
Tor: 0:1 de Marco (62./FE). – Schiedsrichter: Hampel (Mammendorf). – Zuschauer: 55.

SV Manching – FSV Pfaffenhofen 0:0: Die rund 100 Zuschauer im Manchinger Sportpark sahen vom Anpfiff weg eine intensiv geführte Partie. Beide Teams schenkten sich nichts und kämpften verbissen, „aber keinesfalls unfair“, wie SVM-Trainer Fabian Reichenberger anmerkte. War der Ball einmal gewonnen, da war er ebenso schnell auch wieder weg, weil der Gegner entsprechend nachsetzte. Bis auf ganz wenige Ausnahmen blieben richtig gute Torchancen deshalb auch Mangelware. Die sonst so offensivstarken Gäste aus Pfaffenhofen fanden gegen die gut stehende Viererabwehrkette der Hausherren mit den beiden Innenverteidigern Quendrim Hoti und Maximilian Eberwein kein Durchkommen. Auf der anderen Seite machte sich bemerkbar, dass dem SVM Angreifer wie David Meier oder Abdel Abou Khalil derzeit verletzungsbedingt fehlen. Stattdessen übernahm Anastasios Porfyriadis den Part des Mittelstürmers – und obwohl der 24-Jährige in dieser Spielzeit schon viermal ins Schwarze getroffen hat, merkte man ihm vor allem in einer Szene den fehlenden Torriecher an. In der 73. Minute war Rainer Meisinger in halbrechter Position zum Abschluss gekommen und Gäste-Keeper Maximilian Bleisteiner konnte nur abklatschen. Doch Porfyriadis stand nicht da, wo ein Torjäger stehen sollte, sondern zwei Meter zu weit weg, so dass Manuel Riebold den Ball aus der Gefahrenzone schlagen konnte. „Ich bin stolz auf meine Mannschaft, weil wir gegen ein Topteam der Liga sehr gut verteidigt haben und auch den Pfaffenhofener Toptorjäger Maxi Ceballos im Griff hatten. Die Jungs haben den Matchplan sehr gut umgesetzt. Wir haben Pfaffenhofen nicht zur Entfaltung kommen lassen. Es war ein Duell auf taktisch und technisch hohem Niveau. Wichtig war, dass wir mithalten können. Wir waren mit Pfaffenhofen auf Augenhöhe“, fasste Reichenberger die 90 Minuten zusammen, in denen Manchings Keeper Thomas Obermeier nur zweimal ernsthaft eingreifen musste. In der siebten Minute entschärfte der 26-Jährige einen Ceballos-Kopfball mit einer sehenswerten Parade, eine Minute vor dem Ende konnte er einen Schuss von Riebold zunächst nicht unter Kontrolle bringen, war beim Nachschuss aus spitzem Winkel dann aber zur Stelle. Zu diesem Zeitpunkt spielten die Hausherren in der Unterzahl, weil der eingewechselte Hakan Düzgün (88.) eine Zehn-Minuten-Strafe absitzen musste, die unterm Strich jedoch ohne Folgen blieb.
SV Manching: Obermeier, Rybalko, Eberwein (67. Diallo), Seferovic, Meisinger, Tamba, Schreiner, Hoti, Müller (61. Düzgün), Porfyriadis, Spies.
Zehn-Minuten-Strafe: Düzgün (Manching, 88.). – Schiedsrichter: Albegger (Obermenzing). – Zuschauer: 100.