Bezirksliga Oberbayern Nord
Offene Rechnungen: SV Manching und TSV Gaimersheim wollen sich für Hinspiel-Niederlagen revanchieren

10.11.2023 | Stand 10.11.2023, 16:06 Uhr

„Er hat gegen Ismaning einmal mehr einen super Job gemacht“, lobt Manchings Trainer Serkan Demir Mittelfeldspieler Dzenis Seferovic (links). Foto: Meyer

Im letzten Heimspiel des Fußballjahres 2023 empfängt Fußball-Bezirksligist TSV Gaimersheim am Sonntag (15 Uhr) den nur zwei Punkte schwächeren Tabellenzwölften SK Srbija München. Nächste Woche – mit dem Auswärtsspiel beim TSV Rohrbach – verabschieden sich die Schützlinge um Trainer Manfred Kroll dann in die Winterpause.

Der SV Manching muss bis dahin noch zweimal reisen: am Sonntag (14.30 Uhr) zum Zehnten, SV Sulzemoos, und abschließend zum VfB Eichstätt II.

SV Sulzemoos - SV Manching (Sonntag, 14.30 Uhr): In den bisherigen 16 Punktspielen mussten die Schützlinge um Trainer Serkan Demir erst eine Niederlage einstecken. Und die stammt vom zweiten Spieltag. Gegner damals: der SV Sulzemoos, der beim 2:1-Erfolg überraschend drei Zähler aus dem Manchinger Sportpark entführte. „Logisch, dass wir mit denen noch eine Rechnung offen haben. Diese Scharte wollen wir ausmerzen“, sagt der SVM-Coach vor dem Duell gegen den seit fünf Partien sieglosen Tabellenzehnten. Zuletzt kassierten die Sulzemoosener sogar zwei heftige Niederlagen ohne eigenen Treffer: 0:6 hieß es gegen den SV Waldeck Obermenzing, 0:4 gegen die SpVgg Kammerberg. „Es wird trotzdem nicht einfach werden. Auch hier müssen wir uns einen Matchplan zu Recht legen“, stellt Demir klar. Dem 38-jährigen Übungsleiter imponiert seit Saisonbeginn, mit welch großem Einsatz seine Mannschaft die Partien Woche für Woche bestreitet und möglichen Widerständen trotzt. „Man merkt, wie zum Ende des Jahres die Beine immer schwerer werden. Aber die Jungs lassen nicht nach, bis der Schiedsrichter abgepfiffen hat“, freut sich Demir – und macht dem Team ein „Riesenkompliment“. Wichtig für den Erfolg ist aus seiner Sicht auch, dass die Einwechselspieler helfen, wenn sie von der Bank kommen. So, wie in der Vorwoche Dzenis Seferovic, der nach knapp einer halben Stunde den verletzten Marcel Posselt ersetzen musste. „Dzenis ist ein sehr guter Mittelfeldspieler. Er hat gegen Ismaning einmal mehr einen super Job gemacht“, lobt Demir den 22-Jährigen, der bislang auf 13 Einsätze kommt (ein Tor).
TSV Gaimersheim - SK Srbija München (Sonntag, 15 Uhr): Wie die Serben aus der Landeshauptstadt verfügen auch die Gaimersheimer über einen Kunstrasenplatz. Auf diesen wollen sie aber nur im äußersten Notfall ausweichen. „Oberste Prämisse hat, dass wir daheim auf dem normalen Rasenspielfeld kicken“, sagt Manfred Kroll. Der TSV-Coach erinnert sich dabei nur sehr ungern an das Hinspiel, das Anfang August trotz 30 Grad Hitze auf dem künstlich angelegten Spielfeld ausgetragen wurde. „Für den Wettbewerb ist so etwas nicht gerade optimal. Beim 0:2 haben wir teilweise auch Lehrgeld gezahlt“, sagt der 43-Jährige und kündigt an: „Dafür wollen wir jetzt Revanche nehmen.“ Bei SK Srbija München hieß es in der laufenden Spielzeit bislang stets Hopp oder Topp – denn neben sechs Siegen und zehn Niederlagen gab es – als einzigem Team der Liga – noch kein Unentschieden. Den Mannen um Torjäger Stefan Perovic (fünf Treffer) gelang vor drei Wochen eine große Überraschung, als sie als Tabellenvorletzter den damaligen Spitzenreiter FC Schwabing München mit 4:2 stürzten. Es folgte ein 7:3-Kantersieg gegen den BC Attaching und ein 0:5 gegen den FC Aschheim, sodass Srbija derzeit auf Relegationsrang zwölf steht, punktgleich mit Platz elf, der den sicheren Klassenerhalt bedeuten würde. Der TSV hat zwei Zähler mehr gesammelt und kann nach dem 3:0-Auswärtserfolg beim ASV Dachau mit viel Selbstvertrauen in dieses wegweisende Spiel gehen. Im Tor wird trotz der Rückkehr des zuletzt privat verhinderten Sebastian Hirschbeck erneut Benedikt Leixner stehen. „Wir haben vereinbart, dass er auch in den verbleibenden zwei Partien bis zur Winterpause spielt“, erklärt der Gaimersheimer Coach. Hakan Düzgün, „der aufgrund seiner Spätschicht nicht mittrainieren konnte“ (Kroll), kehrt nach einer Rotsperre zumindest in den Kader zurück.

DK, Fotos: Meyer